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Appell der 100
Die Meinungsfreiheit ist in Gefahr!
Wir, die Unterzeichner, haben in letzter Zeit mit Besorgnis zur Kenntnis nehmen mussen, das in Deutschland in zunehmendem Mase Sondergesetze und strafrechtliche Verfolgung gegen Verleger, Redakteure und Autoren - auch gegen Wissenschaftler - wegen deren begrundeter Auserungen zu bestimmten Fragen der Zeitgeschichte eingesetzt werden. Insbesondere grenzt die seit einigen Jahren geubte juristische Praxis, mit dem Prinzip der Offenkundigkeit alle seitens der Verteidigung vorgetragenen neuen Beweise fur solche Auserungen ohne Behandlung abzulehnen, an Rechtsbeugung, verstost gegen die Menschenrechte und ist eines freiheitlichen demokratischen Rechtsstaates unwurdig. Dadurch werden die wissenschaftliche Forschung und die offentliche Diskussion dieser gerade fur Deutschland wichtigen Fragen unertraglich eingeengt, und der notwendige Prozes der Wahrheitsfindung wird verzogert oder ganz verhindert. Ohne zum Inhalt der strittigen Fragen Stellung nehmen zu wollen, weisen wir als verantwortungsbewuste Staatsburger in groser Sorge um die grundgesetzlich garantierte Meinungsauserung wie die der Forschung und Lehre auf diese gefahrlichen Zustande hin und wenden uns an alle Verantwortlichen und an die Offentlichkeit im In- und Ausland, dafur einzutreten, das derartige Verletzungen sowohl der Menschenrechte als auch der freiheitlich-demokratischen Grundordnung in Zukunft unterbleiben.
(100 Professoren, Wissenschaftler, Publizisten, Verleger und Buchhandler. Wer sich diesem Aufruf anschliesen mochte, wende sich an: Prof. Dr. H. Schrocke, Am Hohen Weg 22, 82288 Kottgeisering)
Der Appell der 100 erschien in der FAZ, der Appell der 500 erschien in der Stuttgarter Zeitung und den Stuttgarter Nachrichten am 19.7.1996, der Appell der 1000 erschien im Westphalenblatt am 13.9.1996.