-- 503 Js 9551/99 --
Mannheim, 21.06.1999/hd
Landgericht
-- Strafkammer --
M a n n h e i m
Unter Vorlage der Akten erhebe ich mit dem Antrag, des Haupt verfahren
zu eroffnen
A N K L A G E
gegen den
am 02.06.1944 in Jaderberg/Oldenburg geborenen, in 23 Caloroga Street, Adelaide/Australien wohnhaften, geschiedenen Lehrer, australischer Staatsangehorigkeit
in dieser Sache in Untersuchungshaft in der JVA Mannheim seit dem 09.04.1999 in der JVA Mannheim aufgrund der Haftbefehle des AG Mannheim vom selben Tage bzw. vom 03.05.1999 (Az: 42 Gs 830/99 bzw. 42 Gs 1002/99) nach vorlaufiger Festnahme am 08.04.1999 --
Verteidiger: RA L. Bock, Mannheim,
Vollmacht: B1. 122
Den Genannten klage ich an,
er habe
aufgrund mehrerer selbstandiger Willensentschließungen
jeweils aufgrund einheitlichen Willensentschlusses
als Biner der führenden sog. Revisionisten
seit 1996
von Adelaide/Australien eus als Direktor des sog. "Adelaide
Instituts" von ihm verantwortlich verfaBte "Newsletters"
und "Offerte Briefe" zum einen per Post u.a. an Empfanger
im Gebiet der Bundesrepublik Deutschland, auch nach Mannheim,
versandt; diese Schriftstucke habe er inhaltegleich -- neben Biner
Vielzahl anderer "Botschaften" und Hinweisen (Links)
zu anderen revisionistischen Aktivisten -- in seine Internet--
[2]
Homepage (Adresse: http:/www.adam.com.au/fredaßin/adins.html
eingestellt, mit der von ihm beabsichtigten und bezweckten Folge,
daß deren Inhalte weltweit, mithin auch in Mannheim, abrufbar
gewesen und auch hier abgerufen worden seien.
In den "Newsletters", "Offenen Briefen" und
seinen sonstigen "Botschaften" führe er -- unter
zusatzlichen Hinweisen auf im Internet abrufbare "weiterführende"
revisionistische Literatur -- jeweils bewußt der historischen
Wahrheit zuwider, unter zumindest teilweiser Identifizierung mit
den nazistischen Verfolgungsmaßnahmen, in pseudowissenschaftlicher
Art, getragen von den Tendenzen, den Nationalsozialismus von dem
Makel des Judenmordes zu entlasten, gesteigert und intensiv auf
die Sinne und Leidenschaften der Leser einzuwirken, unter Leugnung
des von den nationalsozialistischen Machthabern geplanten Vernichtungsschicksals
der Juden, der Leugnung der Existenz von Gaskammern zur Massentötung
von Juden, unter der Verunglimpfung der Überlebenden des
Völkermordes und des Andenkens während der Massenvernichtung
ermordeten Juden, unter der Behauptung, die Massenvernichtung
stelle eine Erfindung der Juden dar und diene der Unterdrückung
des deutschen Volkes, u.a. beispielswiese folgendes aus,
1. im April diesen Jahres
in der Übersetsung der u.a. in Mannheim abgerufenen Internet-Botschaft
"Über das Adelaide-Institut":
"Wir sind eine Gruppe von Personen, die den Juden-Nazi-Holocaust betrachten, und insbesondere untersuchen wir die Behauptung, daß die Deutschen systematisch sechs Millionen Juden umgebracht haben, davon allein vier Millionen im Konzentrationslager Auschwitz. Bei unseren Forschungen lassen wir uns von niemandem einschuchtern, da wir davon ausgehen, daß bei allen Ermittlungen in einer Mordsache zunachst die angebliche Mordwaffe gerichtsmedizinisch untersucht werden muß. Im Mordfall Auschwitz wollten bestimmte Kreis uns davon abhalten, uns auf eine derartige Untersuchung zu konzentrieren.
Die neuste Version der Vergasung von Millionen von Juden in Auschwitz durch die Deutschen wird von Professor Deborah Lipstadt von der Universität Emory in den USA vertreten, die behauptet, die Leichenhallen waren in Menschengaskammern umgewandelt worden. Der Nachweis hierfür fande sich angeblich in sogenannten "Umbauplanen". Wir haben Professor Lipstadt und das Holocaust-Museum in Washington gebeten, uns Kopien derartiger Umwandlungspläne zu Verfugung zu stellen. Auf diese Plane warten wir noch heute.
In der Zwischenzeit haben wir festgestellt, daß die ursprungliche
Zahl von vier Millionen Toten in Auschwitz von Jean Claude Pressac
auf höchstens 800.000 gesenkt wurde. Dies allein ist schon
eine gute Nachricht, bedeutet es doch, daß circa 3,2 Millionen
Menschen nicht in Auschwitz gestorben sind -- ein Grund zum Feiern.
[3]
Wir sind darüber besorgt, daß es bis zum heutigen Tage
unmöglich ist, eine Menschengaskammer zu rekonstruieren.
Selbst das Holocaust-Museum in Washington teilt uns mit, daß
es keine aus Europa herüberbringen konne, weil keine zur
Verfügung stehe. Das ist wie ein Raumfahrtmuseum ohne eine
Rakete oder der Vatikan ohne Kruzifix. Wir sind zu Recht skeptisch,
wenn es um die Menschengaskammern geht.
Wir bestreiten nachdrücklich, daß Zweifel über die Geschichte mit den angeblichen Menschengaskammern "Hassreden", "antisemitisch", "rassistisch" oder sogar "Neo-nazi"-Aktivitäten sind.
Der Leiter des Adelaide Institute Dr. Fredrick Töben sagt hierzu:
"Wenn ich jemanden verletze, weil ich mich mit meinen zum Teil schroffen und ehrlichen Fragen im Ton vergreife, möchte ich mich dafür entschuldigen. Wenn ich jedoch jemanden verletzte, weil ich politisch inkorrekt bin und unbequeme Fragen stelle, dann nehme ich für mich den Grundsatz der Redefreiheit in Anspruch, diese Dinge zu sagen."
Wir vom Adelaide Institute befassen uns auch mit dem jüdisch-bolschewistischen
Holocaust, der von der australischen Schriftstellerin Helen Demidenko-Darville
in ihrem Buch "The Hand That Signed The Paper" (Die
Hand, die das Papier unterschrieb) behandelt wird. Die von diesem
Roman ausgeloste Kontroverse ist noch nicht zu Ende.
In einer Zusamenfassung erklärt David Brockschmidt, ein Mitglied des Adelaide Institute, wodurch sich Demidenko-Darville beim Verfassen ihres Buches angeblich 'strafbar' gemacht hat.
"Das Verdienst des Romans von Helen Demidenko-Darville und die hinter der Anti-Demidenko-Kampagne verborgene Absicht -- besteht darin, daß es eine grundlegende historische Tatsäche aufgedeckt hat, nämlich, daß Lenins Spießgeselle Trotzky (Bronstein) und Stalins Vertrauter Kaganovich jüdische Massenmorder waren. Diese historiche Tatsäche zeigt deutlich, daß Juden in der Geschichte nicht immer Opfer waren, sondern auch Täter. Die australischen Massenmedien haben es versaumt, diese bedeutende Tatsäche publik zu machen. Warum?"
David Brockschmidt zeigt die Medaille, die seine Eltern von der
westdeutschen Regierung erhalten haben, weil sie während
des Zweiten Weltkriegs Juden retteten. Die Familie Brockschmidt
wurde auch von der israelischen Regierung geehrt, und ihr zu Ehren
wurde ein Baum in der Avenue of the Righteous Gentiles (Straße
der Gerechten) in Jerusalem (Israel) gepflanzt.
[4]
Davids Vater half auch Oskar Schindler bei der Beschaffung der
Lastwagen, mit denen Schindler Juden von Polen in die Tschechoslowakei
brachte. Steven Spielberg kannte die Bedeutung Brockschmidts in
diesem Zusammenhang, erwähnte jedoch Davids Vater an keiner
Stelle mit entsprechendem Lob. Warum ?
Diese beiden historischen Fragen -- der jüdisch-bolschewistische Holocaust und der Nazi-Juden-Holocaust -- sind dankbare Objekte für wissenschaftliche Untersuchungen. Dabei sind wir uns dessen bewußt, daß weitere Nachforschung zu diesem Theme gefährlich werden konnen. Professor Robert Faurisson (Frankreich), David Irving (England), Dr. Wilhelm Stäglich, Professor Udo Walendy, die Herren Günter Deckert, Germar Rudolf, Herr Thies Christophersen, Pastor Manfred Junger (Deutschland), Dietlieb Felderer (Schweden), Hans Schmidt (USA) und Ernst Zündel (Kanada) haben aufgrund ihrer Suche nach der historischen Wahrheit körperlichen, seelischen und materiellen Schaden erlitten. Die Feinde der Redefreiheit wenden körperliche Gewalt und gesetzliche Mittel an -- Verfolgung durch Strafverfolgung -- um die Debatte über diese strittigen historischen Fragen zu unterdrücken. Wer immer diese Tabuthemen zu beruhren wagt, sicht sich enormem Drück ausgesetzt. Nur zu haufig geht daßei als erstes die Einheit in der Familie zugrunde, gefolgt von beruflicher und gesellschaftlicher Ächtung.
Lassen Sie sich also warnen -- diese letzte intellektuelle Reise ist nichts für Zaghafte. Wenn Sie es wagen, insbesondere im Zusammenhang mit den angeblichen Menschenvergasungen die Wahrheit zu suchen, werden sie von den geistig Minderbemittelten, die jedoch materiell die Macht haben, verleumdet, verunglimpft und diffamiert.
Sind sie geistig stark genug, die Wahrheit in dieser Frage zu suchen, erzwingen Sie eine offene Diskussion. Lassen Sie sich nicht von Details von Wege abbringen, und konzentrieren Sie sich stets auf das Wesentliche. Zu viele Menschen ertrinken in einer Flut von Einzelheiten.
Wer auch immer behauptet, daß die Deutschen im zweiten Weltkrieg Millionen von Juden vergast hatten, erhebt drei Anschuldigungen gegen die Deutschen:
1. Die Deutschen hatten den Bau großer chemischer Schlachthäuser geplant;
2. die Deutschen hatten diese großen chemischen Schlachthäuser mitten im zweiten Weltkrieg gebaut, und
3. die Deutschen hatten diese großen Schlachthäuser zur Vernichtung von Millionen von Juden eingesetzt.
Jeder normale Mensch, der den Gang der Bürokratie kennt,
wird sich nunmehr fragen: Welche Beweise gibt es für diese
Behauptungen? Erstens, wo sind die Plane für dieses
[5]
Unternehmen? Zweitens, wo ist der Etat zur Finanzierung dieses
riesigen Unternehmens? Und schließlich ist es undenkbar,
daß ein Unternehmen dieses Ausmaßes ohne Anordnung
von oben über das erste Stadium hinausgekommen wäre.
Bis heute wird uns vorgegaukelt, daß "ein Zwinkern
und ein kleiner Stups" das angebliche Vernichtungsprojekt
ins Rollen gebracht hatten.
Wenn man den Deutschen Menschenvergasungen vorwirft, schuldet man der Welt endlich unwiderlegbare Beweise dafür, daß all dies tatsächlich geschehen ist, meinen wir vom Adelaide Institute.
Statt dessen setzen diese Verleumder und Verunglimpfer der Deutschen rechtliche Mittel ein, um Diskussionen über das Thema zu unterdrücken. Wer Fragen stellt, ist ihrer Ansicht nach ein "Hassredner", ein "Antisemit", ein "Rassist" oder sogar ein "Neonazi".
Wenn das nicht funktioniert, werden die Sucher nach der Wahrheit mit körperlicher Gewalt zum Schweigen gebracht.
Kommen Sie also an Bord, wenn Sie den Mut haben, die Wahrheit zu suchen. Wir behaupten jedoch, daß wir für den Fall, daß jetzt, fünfzig Jahre später, der Nachweis für die Menschenvergasungen erbracht werden sollte, diesen ebenfalls freudig veröffentlichen werden. Bis heute wurden der Welt jedoch noch keine Beweis vorgelegt. Robert Faurisson hat das gut zusammengefaßt: "Keine Löcher, kein Holocaust!"
Wir sind keine "Holocaust-Leugner". Wir erklären stolz, daß es bis heute keinen Beweis dafür gibt, daß Millionen von Menschen in Menschengaskammern umgebracht wurden. Das ist insgesamt eine gute Nachricht. Wieso sollte sich jemand hierdurch verletzt fühlen? Wir feiern die Lebenden, die für tot gehalten wurden. Wie kann das anstößig sein -- oder verletzt es diejenigen, die selbst aus dem Trog fressen, den der jüdische Wissenschaftler Dr. Frank Knopfelmacher "den Holocaust-Schwindel" nannte.
Wenn vom Adelaide Institute eine Absichtserklärung verlangt wird, so findet sich diese am besten in einem zusammenfassenden Brief, der am 22. Februar 1996 in The Australian erschienen ist. Er wurde von John Buchner aus Camden,NSW, neun Tage vor den bundesweiten Wahlen am 2. Marz geschrieben:
Phillip Adams beschrieb in einer kurzlich in der Review vom
13.-14. Januar 1996 erschienenen Kolumne eine Reihe von Situationen
im Ausland, die er zwar ironisch umschrieb, wobei er jedoch das
deutsche Volk von heute als "Nazischweine" bezeichnete.
Viele Menschen deutscher Abstammung haben sich in Australien niedergelassen
und einen bedeutenden
[6]
Beitrag zu seiner Entwicklung geleistet, einschließlich
der Ableistung des Wehrdienstes im Kampf gegen das Naziregime.
Ihr Andenken wird durch die Worte von Adams verunglimpft. Während
meiner Schulzeit hier war ich wegen meiner deutschen Herkunft
zahllosen Verunglimpfungen und "Hitlergrüßen"
ausgesetzt. Ich beschwere mich bei Ihnen jedoch nicht darüber,
weil ich wegen dieser Ereignisse standig angegriffen wurde. Wie
die meisten Australier kann ich das ertragen und verabscheue es,
wie andere Volksgruppen behandelt worden sind. Mich bedrückt
eher, daß anscheinend ständig Jagd auf alle Deutschen
gemacht werden darf, als ob alle Deutschen für immer Schuld
und Schande des Naziregimes tragen mußten. Ich kann es ertragen,
ein "Nazischwein" genannt zu werden, ohne das lustig
zu finden. Aber was ist mit meinen Kindern? Werden meine Kinder
in diesem Land für immer als "Nazischweine" beschimpft
werden?
John Buchner/Camden, NSW
Interessanterweise wurde der Wahlkampf für die landesweiten
Wahlen am 2. Marz von einem Klima der politischen Korrektheit
beherrscht, so daß Kandidaten der liberalen und der nationalen
Partei von ihren Labor-Kollegen scharf für angebliche rassistische
Aussagen in der Öffentlichkeit kritisiert wurden. Beispielsweise
hat Bob Katter "Umweltnazis", "Femi-Nazis"
und "schlitzaugige Ideologen" aufs Korn genommen. Nur
der letzte Begriff beschwor einen Sturm der Entrustung herauf.
Das Wort "Nazi" wurde von einer Reihe von Politikern
aller Parteien verwendet, weil es immer noch einen gewissen Stachel
besitzt. Denn schließlich stellt das, was angeblich im
Konzentrationslager Auschwitz passiert ist, alles andere in den
Schatten, was die Deutschen vor und nach dem Zweiten Weltkrieg
getan haben mögen. Das Argument lautet immer "von Mozart,
Beethoven und Wagner zu den Menschengaskammern in Auschwitz".
Diese Karte wird von allen gezogen, die die Konkurrenz in Deutschland
geborener oder deutschstammiger Australier fürchten mussen.
Auf dieser Grundlage nehmen wir uns das Recht, den Wahrheitagehalt des Tabuthemas in Frage zu stellen -- haben die Deutschen Menschengaskammern in Auschwitz betrieben? Es ist uns zu billig, unsere Arbeit als das Werk von "Haßverbreitern", "Antisemiten", "Rassisten" oder "Neonazis" schlecht machen zu lassen. Wir möchten es noch einmal sagen: Wir leugnen den Juden-Nazi-Holocaust nicht. Wir wiederholen, daß es bis heute keinen Beweis dafür gibt, daß von den Deutschen Millionen von Menschen Gaskammern vergast wurden. Wagen Sie es, uns bei diesem letzten intellektuellen Abenteuer des 20. Jahrhunderts beizustehen?"
2. im April diesen Jahres
in der Übersetzung der in Mannheim abgerufenen Internet-Botschaft:
[Fotos aus "Eindrücke von Auschwitz. Man kann diese Foto über Adelaide Website sehen]
[22]
4. im Oktober 1998
in der Übersetzung des im Internet abgerufenen, ebenfalls
per Post an zahlreiche Empfänger versandten "Offenen
[23]
Briefes", gerichtet an die Richterin am Amtsgericht Bruchsal,
Frau Clapiér-Krespach:
"Sehr geehrte Richterin Clapiér-Krespach,
im Nachgang zu meinem heutigen Telefongespräch mit Ihnen, Ihren Urteilsspruch im Fall Günter Anton Deckert: 1a Ds 57 Js 24484/97-67/98 betreffend, mochte ich folgendes erklären:
Sie beanspruchen, nichts über Ihren Urteilsspruch sagen zu konnen -- "Ich darf nichts sagen" -- weil der Fall jetzt vor dem Landgericht Karlsruhe in Berufung geht.
Das finde ich höchst interessant, denn in einem anderen Fall in Deutschland -- der Fall Udo Walendy vor dem Landgericht Bielefeld, klärte mich Richter Lutzenkirchen darüber auf, daß er niemandem gegenüber seinen Urteilsspruch rechtfertigen musse. Er sagte mir jedoch, er sei in Auschwitz gewesen und habe den "Beweis" gesehen!
Daßurch bin ich jetzt in Verwirrung über deutsches Recht geraten und die Art und Weise, wie deutsche Richter mit geschichtlichen Vorgangen umgehen, die mit dem Begriff "Holocaust" abgedeckt werden, und wurde gerne wissen, ob es möglich ist sich in einem Prozeß vor Ihnen mit der Wahrheit zu rechtfertigen. Auch aus dem Grund hatte ich diese Rechtsfrage gerne geklärt, weil ich plane, nächster Jahr nach Deutschland zu kommen mit der spezifischen Absicht, eingehender zu ergründen, was die Herren Deckert und Walendy in ihren Schriften aufgeworfen haben.
Sie erklären, es sei Ihnen nicht gestattet, etwas über Ihren Urteilsspruch zu sagen -- und wegen der Natur Ihres Urteilsspruchs fragte ich darauf, ob wir die Sache nicht verallgemeinern konnten, ohne den Fall speziell zu nennen. Sie weigerten sich, das Gespräch fortzuführen und verwiesen mich an einen Herrn Kleinheinz vom Landgericht Karlsruhe, Tel. 721-9266070. Leider ist diese Person in Urlaub, und so konnte ich meine Anfrage nicht weiterverfolgen.
Erlauben Sie mir also, Ihnen meine Bedenken schriftlich vorzulegen. Ihre Argumentation scheint mir auf tönernen Füßen zu stehen, denn die Freiheit des Denkens, Sprechens und Erforschens der näheren Einzelheiten des sogenannten Holocausts muß in einem offenen Forum ausgeubt werden. Dies gilt insbesondere, wenn Personen in der Öffentlichkeit Aussagen darüber abgeben, was zwischen 1943 und 1945 in Auschwitz geschah.
Daher ist es nur eine natürliche Reaktion, wenn jemand,
der an diesem Thema interessiert ist -- wie Deckert -- denjenigen
Fragen stellt, die behaupten, während des Kriegs dort gewesen
zu sein. Im Marz 1997 hielt ein Herr Max Mannheimer, der von sich
sagt, er habe Auschwitz überlebt, eine Rede vor Schulerinnen
der Realschule der Ursulinen in Landshut. Darüber wurde in
der Lokalzeitung berichtet.
[24]
Herr Deckert erhielt eine Kopie des Berichts und schrieb Herrn
Mannheimer aus seiner Gefängniszelle einen Brief, in dem
er ihm exakte Fragen zu den Behauptungen stellte, die Mannheimer
vor den Schülerinnen geäußert hatte.
Dieses Stellen von Fragen soll Mannheimer so aus der Fassung gebracht haben, daß er einen Prozeß gegen Deckert anstrengte. Das ist schon an sich absurd. Ist es Herrn Mannheimer denn nicht klar, daß jeder, der öffentliche Stellungnahme abgibt -- die, wie er behauptet, auf historischen Fakten beruhen --, auch damit rechnen muß, daß diese in Frage gestellt werden, insbesondere in einer so kontroversen Thematik wie die Behauptung, daß Deutsche systematisch das europaische Judentum in für den Menschenmord bestimmten Gaskammern in Auschwitz ausrotteten?
Sie haben Herrn Mannheimer jetzt Sicherheit verschafft -- um seine Lügen weiterhin unangefochten erzählen zu konnen -- und Herrn Deckert weitere drei Monate Gefängnis dafür, daß er Herrn Mannheimer durch das Stellen von Fragen beleidigt habe.
Das ist ein Skandal, denn damit erlauben Sie es Herrn Mannheimer, vor jüngen, empfänglichen Geistern ungestraft die übelsten Lügen über Auschwitz auszubreiten. Sie bestraften Herrn Deckert, weil er, wie Sie meinen, keine Fragen stellen sollte. Erkennen Sie nicht, daß es gerade dies ist, was uns zu Menschen macht: Die Fähigkeit, Fragen zu stellen, zu denken und frei unsere Meinung zu außern? Ihr Urteilsspruch zerstört Herrn Deckerts menschliche Eigenschaften. Dies ist ein schwerwiegender, inhumaner Akt -- und alles nur, weil ein Herr Mannheimer immer weiter Lügen über Auschwitz erzählt!
Wo ist der große deutsche Geist, der ein Fanal setzt für: Die Gedanken sind frei?
Und so leisten Sie dem Verbreiten von Lügen vor einer jungeren deutschen Generation Vorschub. Da das Verkünden der Wahrheit eine moralische Tugend ist, komme ich zu dem Schluß, daß Ihr Urteilsspruch unmoralisch ist und daß Sie und Ihre Kollegen, die damit fortfahren, diejenigen zu unterstützen, die über das Konzentrationslager Auschwitz Lügen verbreiten, in Ihrem Verhalten unmoralisch sind. Meinen Sie nicht angesichts dessen, was sich derzeit in den Vereinigten Staaten abspielt, wo der Präsident sich als Lügner erwiesen hat, daß es für den deutschen Richterstand an der Zeit wäre, in Angelegenheiten, die die aktuelle Auschwitz-Orthodoxie in Frage stellen, zur Moral zurückzufinden?
Ich habe Auschwitz im April 1997 besucht und bin aufgrund
meiner eigenen Nachforschungen jetzt zu der Schlußfolgerung
gelangt, daß das Lager in den Kriegsjahren niemals Gaskammern
zur Menschentötung in Betrieb hatte. Ich komme weiter zu
dem Schluß, daß jeder, der behauptet, daß dort
[ 2]
Gaskammern zur Menschentötung in Betrieb gewesen seien, entweder
die Fakten nicht kennt oder lügt.
Ich ware Ihnen für eine Antwort in dieser Sache sehr dankbar, insbesondere im Hinblick auf meinen geplanten Besuch in Deutschland im kommenden Jahr. Ich wäre Ihnen außerdem dankbar, wenn Sie mich darüber aufklären wurden, ob in dieser Sache Wahrheit eine Rechtfertigung ist.
Zu Ihrer Information möchte ich Sie auf einen Artikel in Der Spiegel 40/1998, S. 230-233 mit dem Titel "Die erfundene Hölle" verweisen, der ausführlich über die neuesten betrugerischen Auschwitz-Anspruche seitens eines angeblichen Auschwitz-Überlebenden in der Schweiz berichtet. Erwagen Sie bitte aIle weiteren Auschwitz-Angelegenheiten, mit denen Sie zu tun haben, in diesem Licht.
Hochachtungsvoll
Dr. Frederich Töben
Direktor"
sowie
5. im Januar diesen Jahre
schließlich in der Übersetzung des im Internet in Mannheim abgerufenen "Rundbriefs Nr. 86"
"Fredrick Tobens Neujahrsgedanken 1999"
In diesem ersten Monat des vorletzten Jahres vor der Jahrtausendwende können wir auf eine fünfjahrige Arbeit zurückblicken und mit Sicherheit feststellen: Die Deutschen haben niemals die europäischen Juden in todbringenden Gaskammern im Konzentrationslager Auschwitz oder an anderen Orten vernichtet. Daher konnen alle Deutschen und Deutschstammigen ohne den aufgezwungenen Schuldkomplex leben, mit dem sie eine bösartige Denkweise ein halbes Jahrhundert lang versklavt hat.Die Deutschen konnen wieder stolz sein auf ihre kulturellen Errungenschaften im Laufe der Jahrhunderte. In einem kürzlich erschienenen Buch "1000 Years, 1000 People: Ranking the Men and Women Who Shaped the Millennium" ("1000 Jahre, 1000 Menschen: Rangliste der Männer und Frauen, die das Jahrtausend geprägt haben"), von Barbara und Brent Bowers, Agnes Hooper Gottlieb und Henry Gottlieb wird der deutsche Erfinder der Drückerpresse, Johannes Gutenberg (1394--1468) auf Platz 1 geführt. Platz 20 nimmt Adolf Hitler (1889-1945) ein, der als "Schurke des Jahrtausends" charakterisiert wird. Wir wissen natürlich, daß Stalin ein weitaus größerer Schurke als Hitler war! Hier wird die Voreingenommenheit der Autoren zugunsten des internationalen Sozialismus und zu Lasten des Nationalsozialismus deutlich.
[26]
Auch wenn die Deutschen jetzt aufatmen können, müssen sie sich doch darauf gefaßt machen, daß sie weiterhin diffamiert werden, da Leute wie Jeremy Jones von den organisierten Juden Australiens sich nicht über Nacht grundlegend andern. Ihre "Auschwitz-Keule" war ein gutes Instrument für sie, das sie gegen alle diejenigen geschwungen haben, die mit ihrer politischen Überzeugung nicht einverstanden sind, um "sie funktionsunfähig zu machen", wie Jones sich außerte."
Die Behauptungen des Beschuldigten -- in Form der "Newsletters", "Offenen Briefe", der schriftlichen Mitteilungen und der sonstigen "Botschaften" -- seien geeignet, emotional feindselige Haltungen gegenüber den Juden im allgemeinen und gegen die in der Bundesrepublik Deutschland lebenden Juden im besonderen zu erwecken und zu schüren; sie seien ferner geeignet, in dem angegriffenen jüdischen Bevolkerungsteil das Vertrauen in die öffentliche Sicherheit zu erschuttern.
Er habe somit in fünf rechtlich selbstandigen Handlungen
-- jeweils tateinheitlich --
a. in einer Weise, die geeignet ist, den öffentlichen Frieden zu stören,
1. zum Haß gegen Teile der Bevölkerung aufgestachelt,
2. die Menschenwürde anderer dadurch angegriffen, daß er Teile der Bevölkerung beschimpft, böswillig verachtlich gemacht oder verleumdet habe;
b. eine unter der Herrschaft des Nationalsozialismus begangene Handlung der in § 220 a Abs. 1 bezeichneten Art in einer Weise, die geeignet ist, den öffentlichen Frieden zu stören, öffentlich geleugnet;
c. andere beleidigt
sowie
d. das Andenken Verstorbener verunglimpft.
Die Taten sind Vergehen, strafbar gem. §5 130 Abs. 1, 3, und 4, 185, 189, 194, 52, 53, 9 Abs. 1, 11 Abs. 3 StGB.
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[34]
A. Zur Person
Der Angeschuldigte wurde am den 02.06.1944 in Jaderberg/Oldenburg als Gerold Friedrich Toeben geboren. Wie er heute tatsächlich heißt, konnte bislang nicht abschließend geklärt werden. Am 3.5.1999 ließ er sich vor dem Haftrichter wie folgt ein: "Die richtige Schreibweise meines Familiennamens lautet Toben, also ohne das "e" nach dem "o". Soweit ich die Schreibweise Toeben benutze, geschieht dies, um Drück von außen auf meine Familie fernzuhalten" (vgl. Bd. I, Reg. 1 B, B1. 115).
In einer Eingabe an das Gericht vom 17.5.1999 teilte er hingegen folgendes mit: "Mein Name wird mit einem "ö" geschrieben ... (Wir) haben den Umlaut in Australien fallengelassen" (vgl. Bd. II, Reg. 1 B, B1. 275).
Bei der Haftbefehlseröffnung machte er zur Person und zu seinem Werdegang u.a. folgende Angaben:
"Mein Vater ist Norddeutscher. Meine Mutter stammt aus Graz. Ich habe noch einen Bruder und zwei Schwestern. Meine Eltern betrieben in Norddeutschland eine Landwirtschaft. 1954 wanderten wir nach Australien aus. Meine Eltern sind durch einen Offizier geworben worden, der angeblich Bauern für Australien suchte. Meine Eltern haben dann aber kein Land bekommen, sondern erst einmal 6 Jahre in einer Fabrik gearbeitet. Erst nach dieser Zeit hatten sie genügend Geld, um sich Land in Victoria kaufen zu können.
Ich selbst bin in Australien zur Schule gegangen und wurde dort erstmals mit dem Begriff Nazi konfrontiert. Nach Abschluß der Schule habe ich Philosophie, Deutsch und Englisch studiert. Nach dem Studium war ich als Lehrer tätig und zwar in Neuseeland. 1970-71 bin ich nach Deutschland gekommen und habe als Lehrer an der Werkschule Merz in Stuttgart gearbeitet. Zwischenzeitlich habe ich auch mein Studium in Deutschland aufgenommen gehabt. Dies war 1972, weil meine australischen Abschlüsse hier nicht anerkannt waren. Ich mußte noch zwei Semester studieren. Insbesondere auch, um bei Professor Bense in Stuttgart promovieren zu konnen. 1974 wurde ich Assistent (Hiwi). 1976 habe ich meine Dissertation abgegeben. Eine Zeitlang war ich auch Studentenvertreter der philosophischen Fakultät. 1976 habe ich Albert Speer besucht, der aber auch nur beteuerte, von dem Unrecht des Dritten Reiches nichts gewußt zu haben. Gleichwohl hat er sich für die Greueltaten entschuldigt.
1977 ging ich dann nach Rhodesien, wo ich als Lehrer tätig war. Dort habe ich den Machtwechsel von Weiß nach Schwarz erlebt. 1980 habe ich meine Frau geheiratet. Im April 1980 bin ich nach Australien zurückgekehrt und habe im Juni
[35]
meine Arbeit begonnen. 1985 wurde meine Lehrerzeit durch Kündigung beendet. Man warf mir Inkompetenz und Ungehorsam vor. Ich hatte mich insbesondere gegen die staatlich verordnete Wertfreiheit der Erziehung aufgelehnt und war Gegner des staatlich programmierten multikulturellen Systems.1981 gab es in Australien den ersten Kriegsverbrecherprozß. Aus diesem Anlaß habe ich Sir Walter Crocker kennengelernt, der gegen diesen Prozeß war, weil er sagte, daß dadurch keine Versöhnung hergestellt werden konne. Mich hat seine Auffassung überzeugt und ich habe mich ibm deshalb angeschlossen. Er sieht die Arbeit des Adelaide-Instituts als eine Versöhnung zwischen den Juden und den Deutschen. 1992 wurde ich als Lehrer in Südaustralien zugelassen. Ab 1992 widmete ich mich dann dem Tabuthema Holocaust. 1994 begann ich, Rundbriefe herauszugeben. Da es aber auch andere mit gleicher Interessensrichtung gab, haben wir begonnen, uns zu einer Gruppe zusammenzufinden. Diese Gruppe ist das Adelaide-Institut. Ziel ist es, alle Seiten zur Frage des Holocaustes zu Wort kommen zu lassen. Unser Institut beschäftigt sich beispieleweise auch mit Fragen zu AIDS.
1994 hatte ich dann Kontakt mit Prof. Lipstadt. Sie war in Melbourne und hat mir mitgeteilt, daß der französische Apotheker Pressac die Pläne der Krematorien von Auschwitz hat. Beim Adelaide-Institut ist auch David Wolfgang Brockschmit. Dessen Vater hat die Transporte der Schindler-Juden von Polen nach Tschechien organisiert. Er steht damit außerhalb jedes Verdachts, gegen das Judentum eingestellt zu sein. Gleichwohl arbeitet er am Institut. Wir haben auch Kontakt mit jüdischen Gruppen und auch mit Auschwitz-Überlebenden wie Fred Steiner. 1995 habe ich dann an einem historischen Symposium der Universität New-South-Wales teilgenommen. Hier habe ich meine Meinung offen vertreten.
Von einem Kollegen, der in der Sache anderer Meinung war als ich, habe ich damals schon den freundlichen Hinweis bekommen, daß man versuchen wurde, mich auf die eine oder andere Weise mundtot zu machen. Da ich mich nicht zurückziehen wollte, habe ich sozusagen die Öffentlichkeit gesucht und mich ab diesem Zeitpunkt intensiv des Internets bedient. 1997 habe ich meine erste revisionistische Weltreise unternommen und dabei Freund und Feind besucht. 1999 habe ich dann meine zweite revisionistische Weltreise nach Europa unternommen und bin schließlich hier bei Staatsanwalt Klein gelandet" (vgl. Bd. I, Reg. 1 B, B1. 118 ff).
In der vom Angeschuldigten geschilderten Biographie ist ein
gewisser Bruch feststellbar. In einem in der The Wimmera
Mail-Times am 22.2.1999 veröffentlichten Artikel mit
der Überschrift "Toben stellt Völkermord in Frage"
(Bd. IV, Reg. 3, B1. 15 f.), den der Angeschuldigte unkommentiert
in sein eigenes Reisetagebuch übernahm (Bd. IV, Reg. 2 M/2),
ist nämlich ausgeführt, daß er nach seiner
Entlassung aus dem Schuldienst im Jahre 1985 vier Jahre als Schulbusfahrer
[36]
arbeitete und daß er 1994 wieder eine Anstellung als Hilfslehrer
in Adelaide gefunden hat.
Ausweislich des Zentralregisters ist der Angeschuldigte weder unter dem Namen Toben noch unter dem Namen Toeben strafrechtlich in Erscheinung getreten.
B. Zur Sache
Wie es bereits in der Einlassung des Angeschuldigten zur Person angeklungen ist, hat er sein Leben und seine Tatigkeiten bzw. Aktivitäten seit geraumer Zeit ersichtlich vollends dem sog. "Revisionismus" gewidmet, was er ebenso schriftlich wie auch im Internet unter folgendes Motto gestellt hat (vgl. Bd. I, Reg. 1 A, B1. 48 ff einerseits, aaO, B1. 24 f. andererseits):
I. Allgemeines
1. Zum Revisionismus
In einem unlängst durch das Landgericht Mannheim gefallten Urteil ist über die sog. "Revisionisten" u.a. folgendes ausgeführt worden:
"Diese haben sich zum Ziel gesetzt, die deutsche Geschichte in der Zeit des Nationalsezialismus umzuschreiben. Vor allem durch Leugnung oder Verharmlosung des Verfolgungsschicksals der Opfer des Nationalsozialismus soll das deutsche Volk von seiner historischen Schuld entlastet werden. Zugleich wird die Behauptung aufgestellt, die Berichte über den Holocaust beruhten auf einer Legendenbildung der jüdischen Kreise, die das Ziel verfolgten, das deutsche Volk finanziell und politisch zu erpressen."
Diese dürren Ausführungen werden der eigentlichen Problematik jedoch nicht gerecht. Revisionismus bedeutet tatsächlich nämlich mehr (vgl. hierzu i.e. Benz (Hrsg.), Legenden/Lügen/Vorurteile -- Ein Lexikon zur Zeitgeschichte). Es geht den Revisionisten primär um die Apologie des NS-Staates bzw. um den Versuch, den historischen Nationalsozialismus zu rehabilitieren, um damit modifizierte Varianten dieser Ideologie gesellschaftsfähig zu machen.
Aus diesem Grunde werden denn auch die Ergebnisse der wissenschaftlichen
Geschichtaschreibung mit großer Hartnackigkeit und erheblichem
Materialaufwand angefochten, um eine den Nationalsozialismus freisprechende
Meinung zu verankern. So gehört denn auch zu den immer wieder
abgehandelten Themen dieser Tendenzgeschichteschreibung die Leugnung
und Verharmlosung der dem NS-Regime vorgeworfenen Verbrechen gegen
die Menschlichkeit, insbesondere aber geht es
[37]
um die Leugnung der Massenmordaktionen des NS-Regimes gegen ethnische
Minderheiten und andere ausgegrenzte Bevölkerungsgruppen.
Bei den dilettantischen, unseriösen, böswilligen, die einfachsten Regeln der kritischen Geschichtswissenschaft mißachtenden Versuchen, die Massenvernichtung der Juden zu bestreiten, lassen sich mehrere Argumentationslinien feststellen:
-- Generelle Leugnung der Judenvernichtung
-- Leugnung der fabrikmäßigen Massentötung in Gaskammern, aber Zugeben von Tod durch Hunger und Seuchen
-- Zugeben der Massenverbrechen, aber Answeifeln der Hohe der Zahl der Opfer
-- Zugeben der Verbrechen, aber Darstellung als Übergriff von Untergebenen, von denen Hitler nichts gewußt haben soll
-- Darstellung der Verbrechen als Folge von Kriegshandlungen, an denen die Juden selbst schuld gewesen seien, da die Deutschland angeblich den Krieg erklärt hatten.
Diesen einander ohnedies widersprechenden Entlastungsargumentationen ist die eindeutige Beweislage der wissenschaftlichten Historiographie entgegenzuhalten. Danach sind die Massenverbrechen des Nationalsozialismus in vielfältiger Weise zu belegen, und zwar u.a. durch
-- Dokumente und Akten nationalsozialistischer Dienststellen und Ämter
-- Fotografien und Filmaufnahmen nationalsozialistischer Dienststellen
-- Fotografien von einzelnen Angehörigen der SS und der Wehrmacht
-- Fotografien und Filmaufnahmen, welche von den Alliierten bei der Befreiung der Konzentrations- und Vernichtungslager aufgenommen wurden
-- Aussagen von Opfern, welche die Verfolgung überlebten
-- Aussagen von Zeugen aus der nicht beteiligten Zivilbevölkerung, der Wehrmacht und anderen Personengruppen
-- Aussagen von Tätern, die oft nach ihrer rechtskraftigen Verurteilung, als es keinen Grund mehr zum Leugnen gab, ihre Taten zugaben oder ihr Wissen um die Massenverbrechen des Nationalsozialismus preisgaben.
Anders formuliert:
Es gibt wenige historische Daten, die so eindeutig bewiesen
sind, wie die Ermordung von Millionen Juden und Angehöriger
anderer Volksgruppen in den Vernichtungslagern des Dritten Reiches.
Wenn dieses Thema --
[38]
über 50 Jahre nach der Befreiung der Konzentrationslager
und nach Kriegsende -- noch eine Rolle spielt, kann es daher nicht
an den Fakten liegen. Wer den Judenmord leugnet, zielt vielmehr
ganz bewußt auf das Andenken und die Wurde der Ermordeten
und ihres Volkes. Er greift darüberhinaus bewußt die
Basis der freiheitlichen Verfassungsordnung der Bundesrepublik
an, die in Abkehr von den unfaßbaren Verbrechen des nationalsozialistischen
Regimes die Menschenwürde an die Spitze der Verfassungsordnung
stellt. So ist die "Auschwitzlüge" geradezu zum
Erkennungszeichen des harten Kerns verfassungsfeindlicher Rechtsextremisten
geworden; sie ist deshalb besonders gefährlich, weil sie
wie ein Symbol für Geschichtsverweigerung auf haltlose Jugendliche
mit fehlender Bildung, vorhandener Gewaltbereitschaft und Unverbundenheit
mit der freiheitlich-demokratischen Grundordnung abstellt (vgl.
Hufen, JuS 1995, 638 f.). Daß der Angeschuldigte sein Tätigkeitsfeld
i.u. nicht auf Australien beschrankt, sondern daß sich seine
Aktivitäten auch massiv auf die Bundesrepublik Deutschland
beziehen, wird noch zu zeigen sein.
2. Die neuere Entwicklung des "Revisionismus"
und die Internationale der Auschwitz-Leugner
Eine Schlüsselrolle bei der Ende der 80er Jahre einsetzenden Offensive der international organisierten Auschwitz-Leugner spielte der nach Kanada ausgewanderte Ernst Zündel. Dort war er wiederholt wegen seiner Hetze angeklagt worden; im Zusammenhang mit Gerichtsverfahren beauftragte er den Franzosen Robert Faurisson und den US-Amerikaner und angeblichen "Gaskammer-Experten" Fred Leuchter mit der Erstellung eines Gutachtens. Wie gewünscht, bestand das Ergebnis einer Reise nach Auschwitz in der Behauptung, daß die technischen Bedingungen eine Tötung in Gaskammern unmöglich gemacht hatten. Für den britischen "Historiker" David Irving war die Studie Anlaß, nun auch öffentlich zu verkunden, daß es eine planmaßige Vernichtung der Juden nicht gegeben habe.
Für die bundesdeutsche Neonazi-Szene war der Leuchter-Bericht das Signal für eine neue Offensive in Sachen antisemitischer Geschichtsfalschung.
Auf einer Veranstaltung im Marz 1991 in München traten
als Redner u.a. die Holocaust-Leugner David Irving, Robert Faurisson,
Fred Leuchter, Ahmed Rami, Henri Roques und Wilhelm Stäglich
auf. Parallel zu derartigen Vortragsveranstaltungen häuften
sich in en letzten Jahren die Angriffe auf Gedenkstätten,
die an die Verbrechen der Nazis erinnern sollen. Besondere Bedeutung
kam zuletzt zwei Veröffentlichungen von Germar Rudolf zu.
Zunächst hatte dieser ein "Gutachten über die Bildung
und Nachweisbarkeit von
[39]
Zyanid-Verbindungen in den 'Gaskammern' von Auschwitz" erstellt,
was hiernach bundesweit verschickt wurde. Unter dem Pseudonym
Ernst Gauss fungierte Rudolf schließlich noch als Herauageber
eines Sammelbandes "revisionistische" Autoren beim einschlägig
bekannten Grabert-Verlag in Tübingen (vgl. Virchow, "...
über die Trummer der KZ-Gedenkstatten". Von Auschwitz-Leugnern
und anderen Geschichtsfalschern / Hdb. deutscher Rechtsextremismus,
Hrsg. von J. Mecklenburg).
Die neofaschistischen Geschichtsfälscher sind nicht nur in der Bundesrepublik Deutschland tätig. Ein internationales Netzwerk verbindet sie, man trifft sich auf Konferenzen, zitiert sich gegenseitig und tritt bei Strafprozessen in der Pose des unabhängigen und nur der historischen Wahrheit verpflichteten Wissenschaftlers als Entlastungszeuge auf. Wie teilweise eingangs bereits ausgeführt, haben in der Bundesrepublik Deutschland u.a. Thiess Christophersen, Udo Walendy, Bela Althans, Günter Deckert, Otto-Ernst Remer, Wilhelm Stäglich, Germar Rudolf, Roland Wohlinger und Wigbert Grabert maßgeblich für die Ausarbeitung und Verbreitung geschichtsfalschender Propaganda gesorgt. Sie alle sind Teil eines umfassenden "revisionistischen Netzwerks". Udo Walendy und Wilhelm Stäglich sind zugleich Mitglieder des Beirats der Zeitschrift "Journal of historical Review". Dieses wird vom "Institute for historical Review (IHR") in den USA herausgegeben.
Zu den Autoren dieser Zeitschrift gehört u.a. auch der Franzose Robert Faurisson. Der in Kanada ansässige Neonazi Ernst Zündel verbreitet seine "Botschaften" von Kanada und von den USA aus. Der zwischenzeitlich verstorbene Thiess Christophersen nutzte in der Vergangenheit Danemark für seine Aktivitäten. In Frankreich haben sich vor allem Paul Rassinier und Robert Faurisson als Auschwitz-Leugner einen unrühmlichen Namen gemacht. In Großbritannien profilierten sich auf diesem Gebiet u.a. die Brüder Alan und Anthony Hancock, vor allem aber David Irving. Auch in Schweden (Dietlieb Felderer, Ahmed Rami), Österreich (Gerd Honsiek, Walter Ochsenberger), der Schweiz (Max Wahl, Jürgen Graf) sowie in Italien (Carlo Mattogno), in den USA (u.a. Mark Weber, Greg Raven / beide vom IHR, Bradley R. Smith /CODOH, Don Black/Stormfront, Arthur Butz) und nicht zuletzt auch in Australien (hier ist vor allem der Angeschuldigte hervorzuheben) treten Auschwitz-Leugner -- häufig mit eigenen Publikationen -- an die Öffentlichkeit.
Auf die Selbstdarstellung des Adelaide Instituts bzw. die des
Angeschuldigten -- wie im Anklagesatz sub 1. umschrieben -- sei
bereits an dieser Stelle
[40]
hingewiesen (vgl. auch Bd. III, Reg. 2 A). Auf Details wird im
folgenden noch einzugehen sein.
II. Die Aktivitaten des Angeschuldigten
1. Das Adelaide Institut -- Symposium 1998
Der Angeschuldigte äußert sich in einem Bericht über dieses Symposium wie folgt: "Die erste Konferenz der australischen Geschichtsrevisionisten, die vom 7. bis 9. August 1998 in Adelaide stattfand, war von Gastrednern aus aller Welt gut besucht. Ein derartiges Treffen hat letztmalig vor vier Jahren in den Vereinigten Staaten stattgefunden" (Bd. III, Reg. 2 D).
Der Altrevisionist Dr. Butz hat sich in den Vierteljahresheften für freie Geschichtsforschung zum Verlauf dieses "Kongresses" wie folgt geäußert (vgl. Bd. I, Reg. 1 A, B1. 235):
"Weitgehend unbeachtet von der Öffentlichkeit fand Anfang
August in Australien ein internationales Symposium revisionistischer
Historiker statt, das vom in Adelaide ansassigen "Adelaide
Institut" organisiert wurde. Seit dem unseligen Streit, der
Anfang der 90er Jahre im "Institute for historical Review"
ausbrach -- man konnte sich nicht über die Verwendung geerbter
Millionen einigen -- hat es keine derartige Konferenz mehr gegeben.
Um so mehr ist dem Direktor des Adelaide Institut, Dr. Frederick
Toben, zu danken, daß es ihm gleich auf Anhieb gelang, nicht
nur die Streithahne aus den USA an einen Tisch zu holen. Es gelang
ihm sogar, viele neue Gaste willkommen zu heißen, die man
bisher kaum als Teilnehmer solcher Symposien erwartet hatte. Angesichts
der auch in Australien zunehmend feindlich eingestellten Öffentlichkeit
war die geringe offentliche Beachtung der Konferenz nicht nur
nachteilig -- die Medien ignorierten die vom Adelaide Institut
herausgegebenen Pressemeldungen ganz einfach. So blieb man wenigstens
von Randalierern verschont. Obwohl viele Teilnehmer aufgrund zumeist
juristischer Repressalien nicht persönlich an dem Symposium
teilnehmen konnten, ermöglichten die modernen Kommunikationsmittel
es dennoch, daß sie ihre Vortrage dem Auditorium vorstellen
konnten."
Dr. Butz teilt dann noch die "Vortragenden Personen"
namentlich mit:
-- Dr. Fredrick Toben (AUS), Direktor des Adelaide Institute:
Willkommensgruß und Einführung. Wer sind die wirklichen
Hasser?
-- Mark Weber (USA), Direktor des IHR, Herausgeber des
JHR:
[41]Willkommen beim historischen Revisionismus.
-- Dr. William De Maria (AUS), Dozent an der Universität
Queensland:
Tödliche Offenbarung: Der Tod des Dissidenten
-- Michael Collins Piper (USA), Autor von Final Judgement. The Missing Link in der JFK Assassination Conspiracy. Nicht wie wurde es getan, sondern wer hat es getan?
-- Hans Schmidt (USA), deutsch-amerikanischer Burger-rechtsaktivist:
Deutsche Justiz - eine personliche Betrachtung.
--Doug Collins (CAN), Kolumnist der Northshore News
im Ruhestand:
Volksgerichte unter der Lupe: Diktatur der sanften Handschuhe,
oder Die neue Inquisition.
-- Olga Scully (AUS), Adelaide Institute:Neue Entwicklungen in meinem Kampf gegen die australische Zionisten-Lobby.
-- Nigel Jackson (AUS), Lehrer, Poet und Autor des Buches Der Fall David Irving: Die Wahrheit und das Taboo:Eine Überlegung im australischen Kontext.
-- John Sack (USA), Journalist, Autor von Auge um Auge: Rache und Wiedergutmachung.
-- Jürgen Graf (CH), Lehrer, 17-sprachiger Autor mehrerer Bucher:KL Majdanek, einige Forschungsergebnisse sowie Anschlag auf eine Nation.
-- Geoff Muirden (AUS), Adelaide Institut: Ein Überblick über den historischen Revisionismus in Australien.
-- John Bennett (AUS), Präsident der Australien Civil Liberties Union, Berater des IHR: Wohin von hier aus?
-- Robert Faurisson (F), Prof. a.D.: Marschall Petain, Antikommunismus und die revisionistische Herausforderung.
-- Arthur Butz (USA), Professor an der Northwestern Universität: Der Betrug beendet das zwanzigste Jahrhundert sowie Abschließende Bemerkungen.
-- Andrew Gray (USA), Historiker, Mitherausgeber von The Barnes Review: Irrtumer, Lügen und Unsinn über Wagner.
-- Michael Hoffman (USA), Historiker, fruher AP-Reporter: Rassismus im jüdischen Talmud.
-- Charles E. Weber (USA), Altrevisionist und Autor des 1983 veröffentlichten Der "Holocaust": 120 Fragen und Antworten: 15 Jahre danach -- eine Neubewertung.
-- Robert Brock (USA), Afro-Amerikanischer Nationalist: Die jüdische Rolle in der Sklaverei und verwandten Dingen.
-- Dr. Robert Countess (USA), Prof. a.D" Lehrer,
Berater des IHR:
[42]
Historische Quellen und ihre Verwendung in der Holocaust-Geschichtsschreibung.
-- Friedrich Paul Berg (USA), Ingenieur:Diesel-Gaskammer-Betrug. Die Wichtigkeit technischer und naturwissenschaftlicher Argumente.
-- Paul Fromm (CAN), Lehrer a.D.: Angriff auf die Redefreiheit in der Cuba Del Norte (Kanada).
-- Ernst Zündel (CAN), deutsch-kanadischer Menschenrechtskampfer:Kommentare von Ernst Zündel und Doug Christie zu Kanada's Menschenrechtskommission.
-- u (AUS), Lehrer und Forscher: Der Verrat des deutschen Intellektualismus.
-- Ingrid Rimland (USA), Lehrerin, Autorin einiger Bucher, Webmaster der Zündelsite: Meine Wanderjahre .
-- Ahmed Rami (S), Gründer von Radio Islam: Historischer Revisionismus aus Sicht des Radio Islam.
-- Serge Thion (F), Soziologe am CNRS: Die Art, mit der das Simon-Wiesenthal Center in Los Angeles und das United States Holocaust Memorial Museum dennoch versuchen zu beweisen, daß der Holocaust stattfand.
-- Frank Swoboda (A), Emil Lachout (A)
-- David Brockschmidt (AUS), Adelaide Institute: Schindler' s Liste und all das .
-- Germar Rudolf ( D ), Dipl . Chemiker: Einige Überlegungen über die "Gaskammern" von Auschwitz und Birkenau.
Im "Rundbrief" Nr. 80 (Sonderband A/1) werden diese Referenten von dem Adelaide-Institut -- Mitarbeiter Geoff Muirden nochmals vorgestellt und der Inhalt der von ihnen gehaltenen Referate kurz umrissen. Muirdens Bericht hat folgenden Wortlaut:
Ziel war es, ein Symposium zu veranstalten, um interessierte
Personen aus der ganzen Welt zusammenzuführen und zu versuchen,
die Zersplitterung innerhalb der Revisionistenbewegung, die den
Leuten unnötig Energie entzogen hat, zu überwinden.
Dieser interne Familienstreit gefallt den Feinden des Revisionismus,
da ein solcher öffentlicher interner Machtkampf, der häufig
das Ergebnis eines grundlegenden Willenskonflikts ist, die Aufgabe
behindert, die wahre Geschichte des Zweite Weltkriegs zu veröffentlichen.
Jungstes Beispiel dafür ist das Interview von Ron Rosenbaum
mit vid Irving. Laut Rosenbaum soll Irving etwas über"durchgedrehte
Antisemiten" gesagt haben, und daß er (Irving) die
Absicht habe, sich von seinen jetzigen Anhängern zu distanzieren,
sobald er eir "angesehener Historiker" sei. Irving bestreitet,
sich je so oder so ähnlich geäußert zu haben.
[43]
Wir hatten ebenfalls gehofft, daß das Symposium zeigen würde,
wie wissenschaftlich und bahnbrechend unsere Arbeit ist. Die australische
Human Rights and Equal Opportunity Commission (Kommission für
Menschenrechte und Chancengleichheit), die uns des "Antisemitismus"
und des "Rassenhasses" anklagt, wird hoffentlich feststellen,
daß unsere Arbeit nicht auf eine simple Terminologiearbeit
reduziert werden kann. Unser Untersuchungsgebiet ist sehr viel
weiter gefaßt, und indem versucht wird, es auf die Untersuchung
von Schlagwortern zu redulieren, versucht der Feind, uns unserer
geistigen Freiheit zu berauben. Dem widersprechen wir energisch
-- und aus diesem Grund freuen wir uns darauf, in nächster
Zukunft an dem nächsten Internationalen Symposium der Revisionisten,
das möglichereweise in Dublin, Irland, stattfinden wird,
teilzunehmen.
Das Symposium begann am Freitag, den 7. August, um 18 00. Zu diesem Zeilpunkt versammelten sich die Teilnehmer im "The Feathers Hotel", um einzuchecken. Anschließend fand ein informelles Abendessen statt. Wir fühlten uns geehrt, unter unseren Gästen den Botschafter der Vereinigten Arabischen Emirate begrüßen zu können. Am Samstag morgen trafen rund fünfzig Teilnehmer zu dem zweitägigen Symposium in der anspruchsvollen Umgebung der Fernilee Lodge ein. Die Veranstaltungen wurden von Thomas Knight von den Independent Studios in Melbourne auf Video aufgezeichnet. Inzwischen sind fünf Bänder mit einer Spieldauer von je drei Stunden erhältlich. Zu einigen kleineren technischen Zwischenfallen kam es, als einige Anrufe nicht durchgestellt werden konnten, und einige Reden mußten aus Zeitmangel zusammengeschnitten werden, doch insgesamt verlief diese vielversprechende Veranstaltung gut. Adelaide Institute beabsichtigt, die gesamte Veranstaltung in Buchform zu veröffentlichen. Unser Lob gilt Dr. Fredrick Toben und allen, die mitgeholfen haben, dieses Ereignis zu planen und durchzuführen, den Organisationen, die die technische Ausrustung zur Verfugung gestellt haben, dem Austragungsort und der Unterkunft.
Leider ist es aus Platzgrunden an dieser Stelle nicht möglich, eine ausführliche Zusammenfassung aller Reden wiederzugeben. Deshalb erlaube ich mir, die verschiedenen Reden zu analysieren. Dr. Toben eroffnete die Veranstaltung und begrußte alle Teilnehmer. Anschließend verlas er Grußadressen der politischen Gefangenen Günter Deckert, Udo Walendy, Jack van Tongeren -- alle derzeit in Haft -- und Cristopher Steele. Zu den Unterlagen, die verteilt wurden, gehörte auch eine Arbeit von Peter Myers mit dem Titel "Die Rolle Hitlers in der Neuen Weitordnung", die wir in unserer November-Ausgabe veröffentlichen werden. Er bekräftigte, wie nötig es ist, die historische Wahrheit zu erklären in einer Zeit, da die "echten Hasser", also diejenigen, die Diskussionsfreiheit hassen, versuchen, die freie Rede zu unterdrücken.
Dr. Toben zeigt ein früheres Video, bei dem es sich um einen Mitschnitt der 1 994 von ABC-TV ausgestrahlten Sendung Nightline handelte, in der der bei diesem Symposium anwesende stellvertretende Direktor des Adelaide Institute, Geoff Muirden, sowie Jeremy Jones vom Zentralrat der australischen Juden (Executive Council of Australian Jewry) sich zum Thema Holocaust äußern.
Die Sendung zeigt die bekannte 'Exterminationistin', Professor Deborah Lipstadt, die darüber klagt daß Revisionisten eine "radikale Randgruppe" und "Hasser, die abscheulichen Schmutz verbreiten", sind, die von den "ehrbaren Historikern" nicht ernst genommen werden sollten. Dr. Toben spielte anschließend ein zweites Video vor, bei dem es sich um einen Auszug aus der von Chanel 9 ausgestrahlten Sendung Nightline handelte, in dem ebenfalls Jeremy Jones zu Wort kam. Er beklagt sich bitterlich über die Revisionisten, die Hasser sind. Dr. Toben, der auch für diese Sendung interviewt worden war, merkte an, daß diejenigen, die andere gewöhnlich als Hasser bezeichnen, selbst die Hasser sind.
Mark Weber -- Direktor des Institute for Historical
Review, übermittelte seine Grüße per Video.
Er merkte an, daß das IHR inzwischen eine eigene Website
hat, die die von Greg Raven ersetzt und 800 Besucher pro Tag zahlt.
Er behauptete, daß die Behauptungen der "Exterminationisten"
allmählich zurechtgestutzt werden und zitierte Faurisson
mit seiner bekannten Spöttelei: "Keine Löcher,
kein Holocaust", womit gemeint ist, daß es sich bei
den angeblichen vier rechteckigen Löchern in der Decke der
"Gaskammern" und den mutmaßlichen hohlen Säulen,
in denen das Gas befordert wurde, in beiden Fallen um falsche
Behauptungen handelt, und daß es diese Löcher in Wirklichkeit
nicht gab. Dr. Toben hat dies überpruft, als er im April
1997 Auschwitz besuchte, unter den Ruinen buddelte und weder von
den Löchern noch von den Säulen Spuren fand. In einer
Telefonschaltung merkte Weber an, daß eine Konferenz vom
Umfang der australischen Veranstaltung bisher noch nie stangefunden
hat und daß er Interesse hat, eine solche Konferenz vielleicht
im nächsten Jahr irgendwo in Europa zu organisieren. Während
er sich am Telefon unterhielt, zeigte Dr. Toben mit Hilfe eines
Laptop die Internetseite des Redners.
[44]
Dr. William DeMaria -- Dozent an der School of Social
Work and Social Policy (Abteilung für Sozialarbeit und
Sozialpolitik) der Universität Queensland und Autor von The
British Whistleblowers Protection Bill: a shield too small (Das
britische Gesetz zum Schutz der Pfeifenbläser: ein zu
kleines Schild), sprach über The Death of Dissent
(Tod des Dissens). Dr DeMaria betonte, daß die Behauptung,
Australien sei eine Demokratie, ein Mythos ist, und daß
in Wirklichkeit so ungefähr das einzige Recht, das einem
Menschen zusteht, darin bestehe, Produkte zu kaufen -- aber auch
nur, wenn man Geld hat. Er stellt fest, daß Andersdenkende
kaum unterstutzt werden und zeigte sich besorgt über den
Versuch, die Redefreiheit von Pauline Hanson zu unterdrücken,
die auf den niedrigen Stand der Demokratie in Australien hingewiesen
hat. Die Demokratie steckt jetzt "in der Krise", wie
ein Patient, dessen "Leben erhalten wird". Dr. DeMaria
sieht in der "One Nation"-Bewegung eine Reaktion auf
den Despotismus und erklärt, daß wir nicht frei sind,
aber die Illusion der Freiheit aufrechterhalten wird, damit das
System weiter funktionieren kann. Eigentlich gibt es nur ein gewisses
Maß an Freiheit für diejenigen, die an der Spitze der
sozialen Pyramide stehen. Selbst die Universitäten sind keine
Zentren für Andersdenkende mehr, sondern Ausbildungseinrichtungen
für die Geschaftswelt, welche die Diskussion und die Suche
nach Wahrheit durch Ausbildung zum Zweck der Arbeitsplatzsuche
ersetzt hatten. Mit Hinweis auf den steigenden Anteil asiatischer
Studenten gab er zu bedenken, daß wir "die asiatischen
Mandarine von morgen" ausbilden.
Dr. Joel Hayward -- Wegen einer Erkrankung konnte dieser Historiker -- Dozent an der Massey-Universität in Palmerston North, Neuseeland, weder an der Sitzung noch an der Telefonkonferenz teilnehmen. Dr. Hayward ist der erste Historiker, der eine Doktorarbeit über den "Revisionsmus und Holocaust" geschrieben hat. Zu einem späteren Zeitpunkt nahm Dr. Robert Countess in seiner Videoübertragung Stellung zu den Thesen von Dr. Hayward, die das unterstützen, was die Revisionisten seit Jahrzehnten sagen.
David Irving -- Obwohl wir gehofft hatten, mit Herrn Irving telefonisch zum Thema "A reply to Robert Mannes critique and Battlefront Update" (Antwort auf die Kritik von Robert Mannes und letzte Neuigkeiten von der Front) in Kontakt treten zu konnen, war es nicht möglich, ihn zu erreichen, da Irving mit dem Auto auf dem Weg nach Niagara Falls in den Vereinigten Staaten war, wo er als Redner auftreten sollte. Wir erführen ebenfalls, daß der für den 15. August geplante Besuch von Irving in Auschwitz, der von der BBC begleitet werden sollte, von den Verantwortlichen des Musems ohne Angabe von Grunden gestrichen worden war. Irving hat vor einem Londoner Gericht eine Verleumdungsklage gegen Professor Deborah Lipstadt angestrengt; das Verfahren läuft.
David Thomas -- Mitgestalter und Koautor der Website von Bradley Smith, Committee for Open Debate on The Holocaust (CODOH; Kommission für die Offene Debatte über den Holocaust) aus den Vereinipten Staaten, konnten wir ebenfalls nicht erreichen. Er hatte erst kurzlich Dr. Toben wertvolle Informationen über eine Drohung zukommen lassen, die Dr. Toben per e-mail aus den USA erhalten hatte.
Michael Collins-Piper -- Autor von Final Judgment: The Missing Link In The JFK Assassination Conspiracy (Das letzte Gericht: Das fehlende Glied in der Verschwörung zur Ermordnung von J. F. Kennedy), meldete sich telefonisch auf unserer Sitzung zu Wort. Er betonte, daß der Mossad hinter der Ermordung von Kennedy steht und daß er bis heute keinen Beweis für das Gegenteil gefunden hat. Er hat inzwischen die vierte Auflage seines Buches herausgegeben, der Umfang des Buches hat sich verdoppelt und es ist ihm gelungen, noch mehr erdrückende Beweise darzulegen. Herr Collins-Piper behauptet, daß sein Buch "das einzige ist, das ein umfassendes Bild der Kennedy-Verschworung zeichnet". Tumulte in den Vereinigten Staaten gegen das Buch hatten ihm Publicity verschafft und die Verkaufszahlen in die Höhe getrieben. Der "Kennedy--Kult" stoßt in den USA auf großes Interesse und verschiedene Personen, die unterschiedliche politische Richtungen vertreten, haben seine Erlauterungen ernst genommen. Er erklärte, daß mit dem Buch die Achillesferse des Zionismus getroffen wurde.
Hans Schmidt -- Herausgeber des GANPAC--Brief und Autor
von Jailed in Democratic Germany (Inhaftiert im demokratischen
Deutschland), wurde telefonisch kontaktiert und berichtete über
seine Verhaftung in Deutschland wegen seiner kritischen Bemerkungen
gegen Juden und Freimaurer. Er ist der Meinung, daß der
Richter, der seinen Fall untersuchte, ihm eine Gelegenheit gegeben
hat, das Land zu verlassen, und hat diese Gelegenheit genutzt.
Sein Buch über seine Erfahrungen in einem deutschen Gefängnis
verkauft sich gut in den Vereinigten Staaten.
[45]
Douglas Collins -- früher Kolumnist bei der in Vancower,
British Columbia, Kanada, erscheinenden North Shore News dessen
Artikel "Schwindlers Liste" ihn vor die Menschenrechtskommission
von British Columbia brachte, sprach über "People's
Courts, Star Chamber Revisited, Soft Gloved Dictatorship, Or the
New Inquisition" (Volksgerichte, Neues über die Sternenkammer,
Diktatur von sanfter Hand, Die neue Inquisition). Doug Collins
hatte telefonischen Kontakt mit uns und merkte an, daß die
Menschenrechtskommission von British Columbia große Ähnlichkeit
mit der kanadischen Menschenrechtskommission hat, wo die Wahrheit
einer Aussage nicht als Verteidigungsvorbringen akzeptiert wird.
In Kanada kann zur Zeit jeder wegen Diskriminierung angeklagt
werden, was Haß und Verachtung bedeutet, wobei die Gerichte
entscheiden, was "Diskriminierung" ist. Er gab zu bedenken,
daß der 1997 erlangte Freispruch die North Shore News
mehr als 200.000 CAN $ an Anwalts- und Gerichtskosten gekostet
habe, was einer Einschuchterung durch Organisationen, die keine
Meinungsäußerungsfrelheit wollen, gleichkommt. Er merkte
an, daß das organisierte Judentum Kanadas ursprunglich gehofft
hat, ihn und die North Shore News schnell mürbe zu
machen, daß dies aber nicht eingetreten ist. Die "Gojim"
hatten zurückgeschlagen. Er rechne damit, daß das Oberste
Gericht Kanadas oder British Columbias in Kurze entscheiden wird,
ob die Wahrheit in einem solchen Verfahren ein Verteidigungsvorbringen
sein kann.
Olga Scully -- Mitglied Tasmaniens des Adelaide Institute, die aufgrund einer Beschwerde von Jeremy Jones vom Zentralrat der australischen Juden (ECAJ) mit einer Untersuchung durch die australische Menschenrechtskommission rechnen muß, berichtete über "An Update On Developments In My Battle Against Australia's Zionist Lobby" (Neue Entwicklungen in meinem Kampf gegen die australische Zionistenlobby) und legte ausführlich ihre Erfahrungen dar. So will "der traditionelle Feind der Wahrheit" nicht, daß Informationen über Flugblätter verbreitet werden und hat versucht, sie in ihrer Heimatstadt Lauceston in Tasmanien daran zu hindern. Sie erklärte, daß ihre Berufung gegen HREOC von Jack King, Jack Seizer, David Brochschmidt und Dr. Toben unterstutzt wird. Sie wartet auf das Ergebnis ihrer letzten Anhörung, die Ende August 1998 stattfand. Inzwischen wurde eine weitere Anhörung für November 1998 angesetzt.
Nigel Jackson -- revisionistischer Dichter und Autor von The Case For David Irving (Der Fall David Irving), sprach über "The Truth And The Taboo: Some Reflections in The Australian Context" (Die Wahrheit und das Tabu: Einige Überlegungen im australischen Kontext). Er merkte an, daß die Zionisten, genau wie Hamlet, der ja zur Erlangung der Kontrolle gezwungen war, mehr und mehr Leute umzubringen, ebenso gezwungen sind, weiterhin die Diskussion über den Holocaust zu "abzutöten" und ein Gesetz nach dem anderen zu produzieren, was "Pontius Pilatus", wie einen Waisenknaben aussehen läßt".
Er sagte, daß die Unterdrückung der Redefreiheit sich in Australien so lange weiter ausbreiten wird, bis unsere Burger "desinfizierende" Schritte unternehmen, daß es aber in der Gesamtbevölkerung Australiens nur wenige Revisionisten gibt. Jackson gab zu bedenken, daß das Medienecho, das die One Nation-Partei erhält, die Aufmerksamkeit von der von Graeme Campbell gegründeten Partei "Australia First" (Australien zuerst) ablenken will. Jackson hat die Diskussion über die Gesetze über die rassische Diffamierung, in deren Verlauf er sowie Mark Leibler und Robert Manne sich 1992 zum Thema "Rassismus" und "Antisemitismus" geäußert haben, ausführiich untersucht und stellt fest, daß seine Argumente von seinen Gegnern verzerrt wurden.
John Sack -- amerikanischer Autor von An Eye
ForAn Eye (Auge um Auge), war persönlich anwesend und
hielt trotz der Tatsache, daß er der These von den "Gaskammern",
den "sechs Millionen" und der "Vernichtung"
zustimmt, eine Rede. In seinem Buch tragt er vor, daß die
Folterung und Ermordung deutscher Zivilisten durch jüdische
Lagerkommandanten nach dem Zweiten Weltkrieg für die beteiligten
Deutschen genauso sehr ein "Holocaust" war wie es die
jüdische Version für die Juden war. Er berichtete über
die unermüdlichen und hysterischen Versuche jüdischer
Interessen, ihn daran zu hindern, die Beteiligung von Juden an
der Folterung deutscher Gefangener am United States Holocaust
Memorial Museum in Washington öffentlich zu machen. Er will
bei den beteiligten Juden ein eigenartiges Gefühl der "Erlösung"
festgestellt haben und gibt zu, daß sie Gefangene gefoltert
haben, besteht aber anschließend darauf, daß sie später
dafür "gebüßt" hätten, indem sie
sich weigerten, Gefangene weiterhin zu foltern und zu massakrieren,
da ihnen klar wurde, daß dies sie auf das Niveau ihrer Feinde
herabsetzen wurde. Er ist der Meinung, daß "Haß"
nur noch mehr Haß erzeugt und keine erlösende Kraft
ist.
[46]
Jürgen Graf -- Hauptredner war der Schweizer Revisionist
Jürgen Graf, Autor zahlreicher Bücher, der 17 Sprachen
spricht. Am 16. Juli 1998 war er wegen revisionistischer Aktivitäten
zu 15 Monaten Haft und einer Geldstrafe von 8.000 SFR verurteilt
worden. Während seines Aufenthaltes in Adelaide erführ
Jürgen Graf, daß er wegen seiner Verurteilung vom 16.
Juli seinen Job als Lehrer verloren hatte. Er sprach über
"Majdanek Concentration Camp: Some Findings" (Einige
Forschungsergebnisse über das Konzentrationslager Majdanek).Er
sagte, da einzige revisionistische Buch über Maidanek ist
Majdanek, In All Eternity (Majdanek
in alle Ewigkeit), in dem die Zionisten beschuldigt werden
Juden in diesem Konzentrationslager ausgebeutet zu haben. Er gab
zu bedenken, daß, sich nur wenige westliche Forscher die
Mühe gemacht hatten, Polnisch zu lernen. Hatten sie Polnisch
gelernt, so hatten sie herausgefunden daß, die polnischen
Historiker in der Regel zuverlässig sind, nur nicht, wenn
es um die Zahl der Opfer und die Exekutionsmethoden geht. Graf
erklärte, daß, die deutschen Konzentrationslager den
Zweck hatten, Andersdenkende, die gegen die Nazis eingestellt
waren, zu isolieren. Ende 1941 hatte die Deportation der Juden
zu einem Arbeitskraftemangel in der Kriegsindustrie geführt.
Aufgrund von Typhus und mangelnder Hygiene war die Sterblichkeit
in den Lagern hoch. Reichsführer Himmler hatte angeordnet,
die Sterblichkeit in den Lagern zu senken, was gegen die angebliche
Vernichtung spricht. Die Widerstandsbewegung war aktiv, was bedeuten
wurde, daß, darüber berichtet worden wäre, wenn
es Gaskammern in Majdanek gegeben hatte. Solche Berichte existieren
jedoch nicht. Um die hygienischen Bedingungen zu verbessern, wurden
die Lager an die Kanalisation angeschlossen. In Majdanek wurde
die Kanalisation ebenso wie die Versorgung mit fließendem
Wasser 1943 fertiggestelit. Bei den meisten Gefangenen handelte
es sich um Juden und Polen, viele davon waren von Auschwitz nach
Majdanek verlegt worden. Graf merkte an, daß, die Geschichte
des Konzentrationslagers Majdanek eine Geschichte von Absichten
gewesen ist. Es sollte Teil einer Stadt für die SS sein,
war aber nur "ein Luftschloß". Es gab niemals
mehr als 23.000 Insassen.
Die Polen griffen auf Tricks zurück, um zu beweisen, daß es sich um ein Vernichtungslager handelte.
Einer davon war der Berg von Schuhen, die geflickt werden sollten und später ausgestellt wurden, als ob es sich daßei um die Überbleibsel abgeschlachteter Insassen handeln wurde. Ein Historiker von Majdanek gab zu bedenken, daß, das Lager "vollkommen offen", "von allen Seiten zu sehen" war. Damit wäre es nicht als Vernichtungslager geeignet gewesen, da die Vernichtung nicht geheim gehalten werden konnte. Eine "Entlausungskammer" wurde eingerichtet, die die polnischen Arbeiter abends auf ihrem Heimweg von der Arbeit sehen konnten. Hatte es sich also um eine "Gaskammer" gehandelt, so h¨ätten die polnischen Arbeiter möglicherweise darüber berichtet. Solche Berichte liegen aber nicht vor.
In einer mutmaßlichen Gaskammer sollen Zyklon B-Tabletten vom Dach in die Kammer geschuttet worden sein. Hätte der Befreier des Lagers Öffnungen im Dach festgestellt, so hätte er wohl darüber berichtet, eine entsprechende Beobachtung hat er jedoch nicht gemacht.
Was die mutmaßliche vierte und größte Gaskammer angeht, die er personlich am 27. Juni 1997 aufgesucht hat, erwähnt Graf die blaue Farbe an den Wanden und die beiden Öffnungen in der Decke.
Er weist darauf hin, daß, es in der angeblichen Gaskammer ein großes Fenster gab, das von den Gefangenen hatte eingeschlagen werden können. Er scloß daraus, daß diese gaskammer nur für Läuse und Flöhe bestimmt war.
Die Barracke 41 ist das erste Gebäude in Majdanek, das von Touristen besucht wird. Hier soll sich eine Gaskammer befunden haben. Es gibt jedoch keine Spuren von Zyklon B. Es gibt in dieser Baracke Kanister, in denen das tödliche Kohlenmonoxid (CO) enthalten gewesen sein soll, doch tragen diese Kanister die Aufschrift CO2 für Kohlendioxid, das nicht tödlich ist! Jedenfalls soll das Kohlenmonoxid über eine Leitung zugeführt worden sein. Carlo Mattogno behauptet, daß, in dieser Gaskammer in Wirklichkeit Waffen gelagert wurden.
1943 kämpften die Deutschen gegen einen Feind, der ihnen gemessen an der Zahl der Arbeitskräfte überlegen war, warum also sollten sie in dieser Situation wertvolle Arbeiter töten? Berichte über Massenmorde in Majdanek sind übertrieben, z.B. die Tötung von 70.000 Opfern, die in drei Graben geworfen wurden. Graf schätzt, daß für die Beseitigung von 70.000 Leichen tonnenweise Holz benotigt worden wäre und mehrere Tage notig gewesen waren, um die Graben auskühlen zu lassen; viele Tonnen menschlicher Asche hatten beseitigt und nicht verbrannte Knochen in einem nicht zu bewaltigenden Ausmaß zu einer Knochenmühle gebracht werden müssen. Darüber hinaus berichtet der Widerstand nicht von der Verbrennung von Leichen. 1944 "befreiten" die Sowjets Maidanek und gaben die Zahl der Insassen mit rund 245.000 über der tatsächlichen Zahl an. Zahlreiche Geschichten über Greueltaten waren eine Erfindung der Russen. Graf behauptete, daß Majdanek, was die Sterblichkeit angeht, das schlimmste Lager war.
(Letzter Stand: In einem Brief von 24. August 1998 informierte
Graf über die Inhaftierung des Schweizer Patrioten Ernst
Indlekofer, Herausgeber von Recht und Freibeit, durch das
"zionistische Besatzungsregime').
[47]
Geoff Muirden -- stellvertretender Direktor des Adelaide
Institute, sprach über "An Overview Of Historical Revisionism
in Australia" (Ein Überblick über den historischen
Revisionismus in Australien). John Bennett, obschon nicht der
erste Revisionist Australiens, ist, so betonte Muirden, wahrscheinlich
der aktivste und einflußreichste, nachdem er 1979 durch
die Lektüre des Buches The Hoax of the Twentieth Century
(Der Jahrhundertbetrug) von Arthur Butz zum Revisionismus
bekehrt worden war. Seit 1979 hat er das Thema in seiner Broschüre
Your Rights, einer Gesetzesfibel, sowie durch zahlreiche
revisionistische Bücher und Pamphlete, die an mehrere tausend
Personen in ganz Australien verschickt wurden, aktiv bekannt gemacht
und wurde aus diesem Grund erheblich diffamiert. Vor der Gründung
des Adelaide Institute und der Entwicklung seiner Website mit
Verbindungen nach Übersee, die Australien internationale
Beachtung in den Medien verschafften, leistete Bennett den größten
Beitrag zum Revisionismus.
John Bennett -- nahm Stellung zu "Where To From Here?" (Wohin von hier aus?), faßte seinen Beitrag zusammen und merkte an, daß die Revisionisten den Kampf um die Wahrheit zwar auf dem Papier, aber nicht im wirklichen Leben gewonnen hätten.
Professor Arthur Butz -- aus den Vereinigten Staaten, Veteran unter den Revisionisten, brauchte nicht vorgestellt zu werden, da sein Buch The Hoax of the Twentieth Century (Der Jahrhundertbetrug) nach wie vor ein Klassiker ist, der den relativ simplen Streit über die angeblichen todbringenden Gaskammern in Auschwitz zusammenfaßt. Butz, der noch immer unter der Zeitverschiebung litt, bat darum, von seiner Redeverpflichtung zum Abendessen befreit zu werden. Es war möglich, das Programm umzugestalten, so daß er der vorletzte Redner des Tages war. Professor Butz sprach über "The Hoax Ends The Twentieth Century" (Das 20. Jahrhundert endet mit Betrug) und spielte damit auf sein Buch an, das seiner Meinung nach keiner Überarbeitung bedarf. Er erwähnte die aktive Unterdrückung des Revisionismus in der ganzen Welt, besonders in Deutschland. Als er darüber sprach, daß heute jeder motiviert werden kann, irgend jemand wegen "Haßliteratur" anzugreifen, beschrieb er dies als "das Orwellschste aller Konzepte, die zur Zeit in Umlauf sind'.
Professor Robert Faurisson -- Der letzte Redner des Tages war der französische Revisionist und Verfasser der beruhmten Bemerkung "Keine Löcher, kein Holocaust". Er wurde uns telefonisch zugeschaltet, nachdem sein Video "Marschall Petain, der Antikommunismus und die revisionistische Herausforderung" gezeigt worden war. Das Video nahm die Zuschauer mit auf eine Reise durch Vichy-Frankreich. 1944 machte Marschall Petain Vichy zur Hauptstadt Frankreichs. In den Büchern wird nicht erwähnt, daß mehr als 16 Länder die Vichy-Regierung anerkannten und Botschafter nach Frankreich entsandten. Heute ist es modern, Petain wegen der Kollaboration mit den Deutschen zu verunglimpfen. Als er nach der Zukunft des Revisionismus gefragt wurde, antwortete er: "Wir werden niemals gewinnen und niemals verlieren". Die Revisionisten konnen nicht gewinnen, da sie es mit einer Geisteshaltung zu tun haben, die 3000 Jahre alt ist: die Juden gegen die "Gojim", was auf die Zeit von Flacchus im alten Rom zurückgeht. Der Holocaust ist für die Juden zur Religion geworden und kann nicht mit dem Verstand bekämpft werden. Der Holocaust ist "ein großes Geschäft", weil er "das goldene Kalb des Geldes ist -- es wird niemals aufhören". Professor Faurisson kam zu folgendem Schluß: "Wenn Sie den Kampf aufrecht erhalten wollen, versuchen Sie klar, einfach und nicht pedantisch zu sein, und lacheln Sie", und betrachten Sie den Revisionismus als das letzte große intellektuelle Abenteuer des 20. Jahrhunderts und als das erste Abenteuer des 21. Jahrhunderts.
Damit endeten die Veranstaltungen des ersten Tages und wir
vertagten uns auf 19.00 zum offiziellen Abendessen.
[48]
Sonntag, den 9. August 1998
Andrew Gray -- Redakteur des The Barnes Review und
eine weltweit anerkannte Autorität in Sachen Richard Wagner,
sprach über "Errors, Lies and Nonsense About Wagner"
(Irrtumer, Lügen und Unsinn über Wagner). Er stellte
fest, daß niemand Tolstoi oder dem Kommunismus die Schuld
an Lenin gibt, daß aber eine Weltindustrie Wagner beschuldigt,
Adolf Hitler geschaffen zu haben.
Gray zitierte aus dem esoterischen "Redestrom", der
sich mit Wagner beschäftigt, aber das Wesen seiner Kunst
ausläßt und "einen monumentalen Umweg um das Thema"
bildet. Wagner beschäftigte sich mit nahezu allen Aspekten
der Zivilisation, er erkannte die Gefahren der Massenmedien und
nahm Stellung zur Präsenz der Juden in den Massenmedien und
in der Musik. Das Problem Wagners war teilweise finanzieller Natur.
Er verfügte nicht über ein regelmaßiges Einkommen,
da die Hoftheater kein regelmaßiges Gehalt sondern einmalige
Pauschalen zahlten. Wagner besaß erst mit 60 Jahren ein
eigenes Haus.
Gray betonte, daß Wagner seine Beteiligung an dem fehlgeschlagenen
Dresdner Aufstand von 1849 heruntergespielt hat. In Wirklichkeit
war er einer der drei Anführer und konnte sogar am Laden
der Handgranaten beteiligt gewesen sein. Nachdem er Judaismus
und Musik geschrieben hatte, wurde er diffamiert. Bis heute
hat man ihm nicht vergeben. Er hate erklärt, daß die
jüdischen Volksweisen großtenteils eine Art Gurgeln
waren! Gray sagte, daß Wagner von Natur aus kein halbherziger
Mensch war und nicht der Kritik nachgeben wurde. Er war sehr reizbar
und der beruhigende Einfluß seiner Frau half ihm, Herzprobleme
zu überwinden, so daß er Parsifal schreiben
konnte. Gray führ fort, daß Wagner ein "schadelspaltendes
Genie" war, das der Musik die Unschuld geraubt hatte womit
er meint, daß die Sexualität seine Musik durchzieht
Die Entwicklung der Erkenntnis wird in Das Rheingold porträtiert.
Es fängt an mit drei Jungfrauen, die umherschwimmen, da betritt
das Symbol der Erkenntnis in Form eines haßlichen Zwergs
die Szene, womit angedeutet wird, daß die reflektive Intelligenz
aus einer unattraktiven Methode entstanden ist. Alberich versucht,
die drei Rheinjungfrauen zu verführen und wird von allen
dreien abgewiesen. Alberich beschließt, daß etwas
mit dem Bewußtsein selbst getan werden kann, statt den Frauen
nachzujagen. Er geht in eine Werkstatt und stellt einen Ring her,
Symbol des reflektiven Bewußtseins. Nur der Besitzer des
Rings kontrolliert die Macht. Gray erklärte, die Behauptung,
Alberich sei eine jüdische Karrikatur, ist Unsinn, da Wagner
durch Alberich die Frage nach der Bedeutung des Lebens aufwirft.
Gray räumt ein, daß die Spekulationen darüber
bis zum Ende des Ring und darüber hinaus offen blieben.
Parsifal bedeutet vielleicht den Abschied von der Transzendenz.
Michael Hoffman, II -- Direktor der Webseite Campaign for Radical Truth in History (Kampagne für die radikale Wahrheit in der Geschichte), war uns telefonisch zugeschaltet und sprach über Rassismus im jüdischen Talmud. Hoffman merkte an, daß Revisionisten als "Rassisten" und "Haßtreiber" beschrieben worden sind, obschon der babylonische Talmud, die jüdische "Bibel", selbst "rassistisch" und "abscheulich" ist. Hoffmann stimmt nicht mit Israel Shahak, Autor von Jewish History, Jewish Religion (Jüdische Geschichte, jüdische Religion), überein, der glaubt, daß sowohl der Talmud als auch das Alte Testament aus dem rabbinischen Judaismus hervorgegangen sind. Hoffman behauptet, daß der Talmud, der großtenteils nicht mit der Theologie des Alten Testaments einverstanden ist, erst nach Christi entstanden ist. Die Juden gingen nach Babylon, wo sie sich den Talmud ausdachten. Talmudismus hat wenig Ähnlichkeit mit dem traditionellen Judaismus; z.B. wird Wucher in der Thora verurteilt, aber nicht im Talmud. Dem Taimud ist es ein Anliegen, Hinterturchen in den Gesetzen der Thora zu finden oder zu erfinden. Jesus Christus selbst hat die Traditionen der "Alteren" verurteilt, und das war der Ausgangspunkt für die Theologie des Talmud. Hoffman betonte, daß nicht alle Juden Talmudisten sind. Es gibt die Sekte der Karaiten, deren Mitglieder sich streng an das Alte Testament oder an das Gesetz der Thora halten. Da das talmudische Recht kompliziert ist, entstand eine Priesterschaft, die das Gesetz "auslegte". Einige Ex-Juden haben auf die anti-gojim und anti-christlichen Aspekte des Talmud hingewiesen, z.B. Jakob Pfefferkorn, der Martin Luther einige Einzelheiten zeigte.
Hoffman sagte, daß zwei Arten von Talmudisten entstanden sind: (1) der mittelmäßige Talmudist, der glaubt, daß jeder Aspekt des Lebens ausführlich geregelt werden muß; (2) libertine Talmudisten, die Freidenker wurden und den Mystizismus in der Kabala erforschten. Der Zionismus ist ein Produkt des Talmud.
Hoffman sagte, daß die meisten Juden in den USA den Talmud
nicht kennen, aber viele sich an "talmudische Sagen"
halten. Die Mehrzahl der Mitglieder im Clinton-Kabinett sind reformierte
Juden. Hoffman behauptet, daß die Gruppe "Arische Nationen"
in den Vereinigten Staaten vom Zionismus finanziert wird und fugte
hinzu, daß die Würzeln des "Antisemitismus"
in der Verfolgung von Christen und Nichijuden im allgemeinen liegen.
[49]
Dr. Robert Brock -- Der Herausgeber von The Holocaust
Dogma of Judaism war uns telefonisch zugeschaltet und erläuterte
die jüdische Verbindung zur Sklaverei. Dr Brock ist selbst
Schwarzer und stammt von Sklaven ab. Er gab zu bedenken, daß
die Sklaverei Teil eines Holocausts ist, von dem 110 Millionen
Schwarze betroffen waren, dem jedoch nicht dieselbe Aufmerksamkeit
beigemessen wurde wie dem judischen Holocaust. Er erwähnte,
daß von den 180 Sklavenschiffen 120 Eigentum von Juden waren.
Er verlangt jetzt Reparationszahlungen für schwarze Amerikaner.
Dr. Brock beschrieb die Sklaverei als den großten Holocaust
der Welt und stellte die Frage, wie man "sechs Millionen
Opfer" mit 110 Millionen Opfern vergleichen könne.
Dr. Robert Countess -- Mitglied des Verwaltungsrates des Institute for Historical Review in den Vereinigten Staaten, dessen Video uns vorgeführt wurde. Hier sprach er über "Historical Sources And Their Use In Holocaust Historiograph" (Historische Quellen und ihre Verwendung in der Geschichtsschreibung des Holocaust). Er erklärte, daß es nur wenige und unzuverlässige Quellen für die todbringenden Gaskammern gibt und wies darauf hin, daß Professor Deborah Lipstadt in ihren Untersuchungen eher auf religiose Verweise als auf historische Beweise zurückgegriffen habe.
Historische Beweise fußen auf (1) Überlieferung, (2) Überreste und (3) Unterlagen. Countess gab zu bedenken, daß man sich nicht nur auf eine dieser Quellen als zuverlässigen Anhaltspunkt berufen sollte; wenn jedoch die Überlieferungen und die Unterlagen übereinstimmen, ist der Fall eindeutiger. Es kann sein, daß Historiker die Beweise für doppeldeutig halten, aber für eine "wahre Glaubige" wie Professor Lipstadt gibt es keinen Zweifel am Ablauf der Ereignisse, nur Meinungsverschiedenheiten über bestimmte Einzelheiten. Dr Countess sagte, daß der Begriff "Holocaust" besser für die Bombardierung von Dresden verwendet werden sollte und verlangte, die "Holocaustologie" in den Kataiog der mehr als hundert Geisteskrankheiten aufzunehmen. Er betonte, daß es keinen Beleg für die Behauptung gibt, daß Juden zu Seife verarbeitet wurden, daß es aber immer noch Leute gibt, die diese Geschichte glauben. Er ist der Meinung, daß die Untersuchungen von Germar Rudolf von höherem Niveau sind als die von Leuchter, der seine Untersuchungen unter Drück verleugnet hatte. Der Beitrag von Pressac bestand darin, einige wichtige Fotos geliefert zu haben. Die Frage, die die Jugend der Zukunft stellen wird, lautet: Warum hat es so lange gedauert, bis die Tatsache, daß über den Holocaust Lügen erzahlt worden sind, öffentlich akzeptiert wurde?
Friedrich Paul Berg -- Der Wissenschaftler Berg war uns
telefonisch aus den USA zugeschaltet und sprach über "The
Diesel Gas Chamber Hoax Revisited: The Importance of Technical
And Scientific Arguments" (Noch einmal: Der Diesel-Gaskammerbetrug:
Die Bedeutung technischer und naturwissenschaftlicher Argumente).
Berg sagte, daß es angeblich zwei Gaskammern gab: (1) mit
Dieselmotoren betriebene Gaskammern, in denen angeblich zwei Millionen
getötet wurden, und (2) Zyklon B, das angeblich eine Million
getötet hat. Viele "Gojim" wurden angeblich getötet,
erhalten aber weniger Aufmerksamkeit. Berg sagte, daß es
aufgrund des schlechten Geruchs ein Vorurteil gegen Dieselmotoren
gibt, daß Dieselabgase aber nicht tödlich sind. Er
sagte, daß die während des Krieges benutzten Fahrzeuge,
in denen zur Erzeugung von Gas Holz verbrandt wurde, eher für
"Vergasungen" geeignet gewesen waren, daß diese
aber nicht Teil der Holocaust-Legende sind.
1927 benutzten die Deutschen zwei unterirdische Diesellokomotiven,
die keinerlei toxische Wirkung hatten. Ihr Einsatz breitete sich
anschließend aus. Berg erinnerte uns daran, daß in
Großbritannien in mehr als 35 Jahren niemand durch Einatmen
von Gas aus Dieselmotoren vergiftet wurde. 1981 stellt Bennet
S. Lockman in einem Aufsatz über Dieselmotoren fest, "daß
in mehr als 20 Studien keine signifikante Gesundheitsgefahrdung
beobachtet wurde". Berg sagte, daß unter bestimmten
Umstanden, also wenn der Motor mit maximaler Belastung gefahren
wird, möglicherweise eine "Gaskammer" mit Dieselmotoren
betrieben werden konnte, daß dies aber ziemlich schwierig
ist. Benzinmotoren wäaren besser geeignet gewesen, aber auch
diese werden in der Holocaust-Legende nicht erwähnt.
[50]
Ernst Zündel -- Wie David Irving und Robert Faurisson
wurde auch Ernst Zündel aufgrund seiner "Verurteilung"
in Deutschland die Einreise nach Austraiien niemals möglich
sein, weil er den Wahrheitsgehalt der Behauptungen über die
todbringenden Gaskammem in Frage gestellt hat. Das geschieht,
wenn man vor einem deutschen Gericht die Wahrheit sagt! Statt
dessen sahen wir ein Video, in dem Zündel uns mit seinem
kanadischen Anwalt Doug Christie bekannt machte, der seinen Internet-Fall
vor einer kanadischen Kommission für Menschenrechte vertritt.
Christie erwähnte, daß "die Wahrheit" in
solchen Verfahren "kein Verteidigungsvorbringen" ist
und regte an, daß gerade die Juden als Minderheit empfindlich
auf die Rechte von Minderheiten reagieren sollten. Die Zündelseite
im Internet war Zielscheibe von drei Anhörungen, die im Abstand
von vier Wochen vor der kanadischen Kommission für Menschenrechte
stattfanden. Die Zündelseite, die in den USA von Dr. Ingrid
Rimland kontrolliert wird, steht unter dem Schutz des ersten Verfassungszusatzes,
der die Freiheit der Meinungsäußerung garantiert. Die
Menschenrechtskommission versucht, die Nutzung des Internet über
die Grenzen hinweg -- von den Vereinigten Staaten in ein anderes
Land, hier Kanada -- zu überwachen, indem sie davon ausgeht,
daß die Webseite eine Verlangerung des Telefons via Modem
ist. Das Gericht vertritt die Auffassung, daß Kanadier bestraft
werden konnen, weil es Kanadiern möglich ist, mit US-amerikanischen
Quellen zu kommunizieren. Wird also ein Kanadier von einer US-amerikanischen
Zeitung interviewt und macht er in diesem interview eine Äußerung,
die in Kanada als Haß oder Geringschätzung aufgefaßt
werden konnte, in den USA aber zulässig ist, so konnte er
immer noch in Kanada bestraft werden. Das macht Kanada zum Gulag!
Christie erinnerte uns daran, daß wir es in Kanada mit einem
Widerspruch zu tun haben: Vor Gericht werden die Leute aufgefordert,
auf die Bibel zu schworen, daß sie die Wahrheit sagen, und
anschließend wird ihnen gesagt, daß "die Wahrheit"
in einem Verfahren vor der Kommission "kein Verteidigungsvorbringen
ist" -- die Wahrheit ist nicht relevant! Kanada ist auf das
Niveau eines Entwicklungslandes herabgesunken.
Die Wahrheit ist, daß Deutsche nicht die einzigen Verbrecher im Zweiten Weltkrieg waren. Drei Millionen deutsche Frauen wurden vergewaltigt. Es gab Bombenangriffe und Phosphor regnete auf Deutschland herab. Alllierte Kriegsverbrecher laufen frei herum, nur Deutsche können strafrechtlich belangt werden. Ist man erst einmal von den Medien verurteilt, kann man nicht mehr reingewaschen werden. Laut Christie können Personen, die als "Antisemiten", "Rassisten" und "Haßtreiber" charakterisiert werden, keine Versammlungen in Kanada abhalten. Sie können nicht einmal eine Versammlung abhalten, um sich gegen diese Beschuldigungen zu wehren. Keine "Gegenstimme" von der kanadischen Regierung über diese Art des Verfahrens, nicht einmal eine Berufung auf die 1992 verkundete "Charter of Rights". Parlamentsmitglieder vergewissern sich, daß sie politisch korrekte Ansichten schutzen. Obschon die Zündelseite in den USA geführt wird, geht die Kanadische Menschenrechtskommission davon aus, daß sie tatsächlich von Zündel kontrolliert wird. Ingrid Rimland wurde vor Gericht zitiert und bewies dort, daß die Zündelseite ausschlietßlich unter US-amerikanischem Management steht. Sie hatte sie bloß "Zündelseite" genannt.
Paul Fromm -- Sein Videobeitrag erreichte uns nicht rechtzeitig und konnte nicht vorgeführt werden. Er wurde uns telefonisch zugeschaltet und sprach über "Angriff auf die Redefrelheit in Cuba Del Norte (Kanada)".
Paul Fromm war 34 Jahre lang Lehrer. Der Ausschuß für Menschenrechte der Kommission gegen Verleumdung von B'nai B'rith wollte Paul Fromm feuern, weil er die Einwanderungspolitik der "offenen Tur" kritisierte. So hat man versucht, Weihnachten aus den Schulfeierlichkeiten zu streichen. 1996 veranstaltete Fromm ein Seminar zur Redefreiheit und unterstützte Olivera in den Vereinigten Staaten. Die amerikanische Schulbehörde sagte, daß Fromm keinen Respekt vor den wichtigsten Werten der Erziehung zeige. 1997 wurde er entlassen, obschon er in der Schule keine Werbung für revisionistische Bücher gemacht hatte.
Paul Fromm ist Mitglied des kanadischen Verbands für Freie Äußerung (Canadian Association for Free Expression) und setzt sich seit Jahren für die Redefreiheit ein, auch für die von Ernst Zündel.
Dr. Ingrid Rimland -- Webmaster der Zündelseite.
Rimlands Video My Wandering Years (Meine Wanderjahre) wurde
vorgeführt. Dr. Rimland hat ein Buch geschrieben mit dem
Titel The Wanderers, und sie erklärt Ernst Zündel
in diesem Video, daß es sich um die Autobiographie ihrer
Großmutter handelt, die sie in fiktionaler Form verarbeitet
hat. Das Buch erzählt Ingrids Leben in Südamerika. Ihre
Familie kam als Vertriebene in Paraguay an und gehörte zu
einer Mennonitengemeinde aus der Ukraine. Trotz der normalerweise
üblichen Verunglimpfung Hitlers erläuterte sie, daß
Hitler den Mennoniten die Möglichkeit gegeben hatte, der
Verfolgung zu entkommen und Rassenstolz zu entwickeln. In der
Ukraine wurden sie unter der Aufsicht der Russen verfolgt, als
aber die Deutschen kamen, machten sie der Verfolgung ein Ende.
Die ukrainischen Flüchtlinge gelangten schließlich
nach Südamerika, wo sie überiebten und die Werte der
Mennoniten bewahrten. Dr. Rimland lernte Englisch als sechste
Sprache und begann erst im hohen Alter ihre Universitätsausbildung.
[51]
Dr. Charles Weber -- wurde uns telefonisch zugeschaltet.
Er sprach über "15 Years Later -- A Reassessment"
(15 Jahre spater -- Eine Neubewertung). 1983 veröffentliche
Weber The Holocaust: 120 Questions and Answers (Der Holocaust:
120 Fragen und Antworten). Heute versucht er, das Buch in die
richtige Perspektive zu setzen.
1985 hat er als Zeuge im Prozeß von Zündel ausgesagt, und berichtet nun über einige wichtige neue Bücher, die gerade auf den Markt gekommen sind, z B. Denying The Holocaust (Den Holocaust verleugnen) von Deborah Lipstadt, An Eye ForAn Eye (Auge um Auge) von John Sack, Air Photo Evidence (Luftaufnahmenbeweise) von John Ball, Hitler's Willing Executioners (Hitlers willige Vollstrekker) von Daniel Goldhagen. Im Zuge der Öffnung der russischen Archive werden neue Standpunkte dargelegt, doch, so Dr. Weber, The Holocaust: 120 Ouestions and Answers, ist im Grunde genommen immer noch gültig, obschon es von neuen Ansatzen ergänzt wird.
John Ball -- Der kanadische Experte für Luftaufrahmen und Herausgeber von The Ball Report hatte an diesem Morgen eine Urlaubsreise angetreten und konnte deshalb nicht auf dem Symposium sprechen. In einer Erklärung, die von Dr. Toben verlesen wurde, forderte er alle Interessierten auf, sich seine Webseite anzuschauen, wo seine Beweisführung im einzelnen dargelegt wird. The Ball Report stützt
sich im wesentlichen auf Fotos, die während des Zweiten Weltkriegs von Auschwitz gemacht wurden und die keinerlei Beweise für rauchende Schornsteine aufgrund von "Vergasungen" zeigen.
Jürgen Graf -- Der Titel der zweiten Rede von Jürgen Graf wurde von "The Swiss Gold Rort" (Der Witz vom Schweizer Gold) in "Assault On A Nation" (Anschlag auf eine Nation) geändert. Darin stellt Graf fest, daß die gegen die Schweiz vorgebrachten Anschuldigungen ein primitiver Schwindel sind. Er behauptet, daß das organisierte Judentum die eigentlichen Fragen stets verschleiert hat, und daß der Schwindel über den Witz vom Schweizer Gold in das Jahr 1995 zurückreicht.
Ruth Dreyfus, eine glühende Zionistin, schrieb, daß die Schweizer Regierung während des Zweiten Weltkriegs wußte, daß sich noch immer jüdische Gelder in Schweizer Banken befanden. Wenn das aber der Wahrheit entsprach, so grübelt Graf, weshalb dann bis 1995 warten, um die Leute davor zu warnen? Obschon sie von prozionistischen Medien unterstützt wurde, wurden bisher nur 7 Mio US $ gefunden, ganze 0,1% der geforderten Summe.
Graf erzählte, daß eine Jüdin rumänischer Abstammung behauptete, daß ihre Familie aus den Konzentrationslagern geflohen und nach Budapest gegangen sei. Alle wichtigen Familiendokumente waren verloren gegangen -- es gab keine Beweise für die Forderungen und sie wußte weder den Namen der Bank noch die Nummer des Kontos, auf dem die Gelder angeblich verwähn wurden. Trotzdem brachte Gisela Weisshaus Schweizer Banken 1996 vor Gericht. Während des Zweiten Weltkriegs war das Deutsche Reich von Importen abhängig, wobei entweder in Gold oder mit Schweizer Franken bezahlt wurde. 1942 stieg die Nachfrage nach Schweizer Franken. Die Nationalbanken der Exportländer benutzten Schweizer Franken, also wurde Gold "gewaschen". Das "Raubgold" wurde in die Schweiz geschickt. Der Handel der Schweizer Franken während des Zweiten Weltkrieges war in keinster Weise unmoralisch, da sie ganz einfach überleben wollten. Es wurde behauptet, daß 33.000 Juden gehindert wurden, in die Schweiz zu gehen und in den Tod geschickt wurden. Die Zahl der Juden ist jedoch niedriger als behauptet, tatsächlich waren es 10.000 oder weniger. Graf behauptet fest, daß die Anschuldigung, die Juden seien alle in den Tod geschickt worden, Unsinn ist. Es wurde der Versuch gemacht, das Gold mit den ermordeten Juden in Verbindung zu bringen, selbst wenn es nichts mit ihnen zu tun hatte. Verwirrung zu stiften ist Teil der Strategie des organisierten Judentums, um die Zerstörung des Schweizer Bankwesens zu erleichtern.
Graf erwähnte anschließend einen Zeitungsartikel
vom 31. Juli 1997 mit der Überschrifl: "Die Supermacht
USA wird die Ablehnung der europäischen Einigung nicht tolerieren".
Dieser Artikel hilft, das eigentliche Motiv für den Goldschwindel
zu erklären: Ziel ist die Beseitigung der Schweiz als Finanzmacht.
Die Schweizer Wirtschaft ist ein Stachel im Fleisch der Vereinigten
Staaten, die Schweiz will Freiheit und nicht von der Neuen Weltordnung
absorbiert werden. Die Schweiz ist nicht Mitglied der NATO. Trotzdem,
so Graf weiter, wollen die Funktionäre der Neuen Weltordnung
einen einzigen zentralisierten Staat, die Europäische Union.
Indem sie die Schweiz als Nazikollaborateur brandmarken, wird
die Schweiz eingeschuchtert, ihre Unabhängigkeit aufzugeben.
Als Teil der Strategie wurde die Schweizer Regierung gedrängt,
Gesetze gegen den Rassismus zu verabschieden, die angeblich Ausländer
schützen, in Wirklichkeit aber Juden vor Kritik bewahren
sollen. Der Geltungsbereich der Schweizer Gesetze gegen Rassismus
ist weit gefaßt und die Gesetze enthalten zahlreiche nicht
definierte Begriffe. 1997 gab es eine Prozeßlawine gegen
Personen, die "die Juden beleidigten".
[52]
Peter Richards -- australischer Pädagoge, sprach über
The Betrayal of German Intellectualism (Der Verrat des
deutschen Intellektualismus). Hier steilt er fest, daß er
durch Zufall zum Revisionismus kam, als er gebeten wurde, sich
übe r"Holocauststudien" zu äußern. Er
erwähnte Einzelheiten aus einem Briefwechsel mit dem deutschen
Botschafter in Australien, worin er sich erkundigt, ob es in Deutschland
Gesetze gibt, die das Infragestellen des Holocaust verbieten.
Er zitiert einen Artikel in The Scientific American vom September 1997, in dem beschrieben wird, wie Erinnerungen geschaffen werden konnen, z. B das Syndrom der falschen Erinnerungen. Untersuchungen haben gezeigt, daß falsche Erinnerungen geschaffen werden können, indem tatsächliche Erinnerungen mit Suggestionen von Dritten kombiniert werden.
Der Bericht über Untersuchungen an 20.000 Personen, der 1997 veröffentlicht wurde, zeigt daß Gedächtnisstörungen entstehen, wenn man dem Einfluß Dritter ausgesetzt wird. Störungen treten auf wenn eine Person suggestiv befragt wird oder ihre Erinnerungen zum Zwecke der Berichterstattung in den Medien überpruft werden. Die Empfanglichkeit wird dort verstärkt, wo die Erinnerung mit der Zeit verblaßt und durch andere Ereignisse, die nicht stattgefunden haben, ersetzt wird. Richards sagte daß einige dieser aufgetretenen Gedächtnisstörungen mit dazu beigetragen haben, unter den "Überlebenden" des Holocaust falsche Erinnerungen zu erzeugen.
Germar Rudolf, Industriechemiker und Autor von The Rudo/f Report, befindet sich derzeit im Exil, weil ein krankes deutsches Gerichtswesen ihn ins Gefängnis bringen will. Rudolf legte einen höchst interessanten Aufsatz vor: Some considerations about the "Gas Chambers" of Auschwitz and Birkenau (Einige Überlegungen über die "Gaskammern" von Auschwitz und Birkenau). Er war über Telefon zugeschaltet und sagte, daß der Versuch von Richard Green, seinen Rudo/f Report zu widerlegen, mißlungen ist. Er behauptet, daß das Preußisch blau an den Wänden der Entlausungskammern fest mit dem Beton verbunden bleiben und nicht mit der Zeit zerfallen wird.
(Letzter Stand: 13. September 1998:Von: slepokuo~cadvision.com:Der Rudolf Report wurde von Schweizer Gerichten zum wissenschaftlichen Text erklärt.
Der Autor René-Louis Berclaz (CH--1918 Chatel-St. Denis, Schweiz) wurde auf Veranlassung der Organisation LICRA (Ligue Internationale contre le Racisme et l Antisemitisme -- Internationale Liga gegen Rassismus und Antisemitismus, das europäische Gegenstuck zum ADL mit Sitz in New York) wegen "rassischer Diskriminierung" strafrechtlich verfolgt. Grund: Berclaz hatte die französischsprachige Ausgabe des Rudolf Report verbreitet, in dem bewiesen wird, daß die als "Gaskammern" ausgegebenen Einrichtungen in Auschwitz keine tobringenden Gaskammern gewesen sein können. Als Berclaz das Gericht aufforderte, The Rudolf Report zu widerlegen, erteilte Untersuchungsrichter Jean-Pierre Schröter vom Dritten Distriktgericht (3e Ressort de la Veveyse, Avenue de la Gare, CH-1618 Chatel-St.Denis) dem Chemieprofessor Dr. Henri Ramuz (Rheinparkstraße 3/8,
CH-4127 Birsfelden) den Auftrag, das strittige Dokument zu beurteilen. Dr. Ramuz, der dem Gericht am 18. Mai eine eidesstattliche Versicherung vorlegte, kam zu dem Schluß, daß The Rudolf Report als "wissenschaftlich korrekt" beschrieben werden muß. Am 9. September trat das Gericht erneut in Chatel-St. Denis zusammen. Unter dem Vorsitz von Richter Jean Pierre Schröter verkündete das vierköpfige Richtergremium sein Urteil: Der Angeklagte René-Louis Berclaz wird vom Vorwurf der rassischen Diskriminierung im Zusammenhang mit der Verbreitung des The Rudolf Report freigesprochen.
Berclaz wurde trotzdem zu einer Gefängnisstrafe von vier Monaten auf Bewährung verurteilt, da er in seinem privaten Mitteilungsblatt ein unvollständiges Zitat aus Das jüdische Paradox, Athenaum, Frankfürt 1988, S. 77, des verstorbenen Präsidenten des World Jewish Congress, Nahum Goldmann abgedrückt hatte:
Ich übertreibe kaum. Jüdisches Leben besteht aus zwei Dingen. Geld machen und Jammem.
Berclaz ließ die worte "Ich übertreibe kaum" aus, und das wurde als strafbar angesehen, da dadurch die Bedeutung vezerrt wurde. LICRA hat der Presse mitgeteilt, daß sie nicht gegen das Urteil Berufung einlegen wird, da sie mit dem Urteil zufrieden ist. Offensichtlich schreckt die Liga vor einer wissenschaftlichen Diskussion über The Rudolf Report vor Gericht zurück.
Germar Rudolf empfahl am 14. September: "Der Sachverständige,
der den Auflrag erhalten hatte, einen Bericht über meinen
Bericht anzufertigen, legte dem Richter eineinhalb handgeschriebene
Seiten vor, in denen er erklärte, daß der chemische
Teil keine offensichtlichen Fehler enthält und wissenschaftlich
zu sein scheint. Eine grundliche Analyse wurde jedoch nicht vorgenommen.
Anscheinend wagte der Sachverständige es nicht, sich zu sehr
mit diesem Thema zu beschäftigen, da er keinen Ärger
bekommen wolhe. Ich werde sämtliche Unterlagen im Januar
99 in Vierteljahreshefte für freie Geschichtsforschung,
Postbus 60, B--Berchem 2, Belgien, veröffentlichen.
[53]
NB: Auch dem Herausgeber der oben erwähnten Zeitschrift,
Herbert Verkebe, droht ein, Gerichtsverfahren, weil er in Belgien
Antwort auf die Goldhagen-- und Spielberglügen veröffentlicht
hat. Ignatz Bubis (der Jeremy Jones des deutschen Judentums)
reichte die Beschwerde ein Oberstastsanwalt Klein ermittelt jetzt
gegen seinen Bruder, Siegfried Verbeke, wegen angeblicher Volksverhetzung.)
Ahmed Rami -- Grunder von Radio Islam, äußerte sich telefonisch über Historical Revisionism From Radio Islam's point-of-view (Historischer Revisionismus aus der Sicht von Radio Islam). Er hat Radio Islam, 1987 gegründet und sich seither mit der Propaganda Palästinas und der Juden befaßt. Diese Propaganda darf nicht in Frage gestellt werden -- nur Kritiker werden des "Rassismus" beschuldigt. Ironischerweise, so sagte er, ist Israel antisemitisch, da es semitische Palästinenser verfolgt.
Dr. Serge Thion, französischer Revisionist, war telefonisch zugeschaltet und erläuterte The Way The Simon Wiesenthal Center In Los Angeles and The US Holocaust Memorial Museum Are Trying to Prove The Holocaust Happened After All (Wie das Simon Wiesenthal Center in Los Angeles und das Holocaust Memorial Museum versuchen zu beweisen, daß der Holocaust trotzdem stattgefunden hat).
Dr. Thion hat das Holocaust Memorial Museum in Washington D.C. und das Museum of Tolerance Los Angeles besucht, wo den Leuten verboten wird, Fotos zu machen oder aufzuschreiben, was sie gesehen haben. Sie werden aufgefordert, mit fiktionalen Personen zu sprechen: die reinste Erfindung. Die Museen erfinden Dialoge. Sie verwenden das Dokument über die Wannsee-Konferenz der Nazis in dem Versuch zu beweisen, daß ein Programm zur Vernichtung der Juden existiert hat. Die Rekonstruktion einer "Gaskammer" wird durch Beweis widerlegt -- auch durch den Nachweis. den Dr Toben in Auschwitz geführt hat.
Andreas Röhter -- Herausgeber des Sleipnir, eine Zeitschrift, die einen kritischen Blick auf die geschichtliche und politische Landschaft Deutschlands wirft, konnte nicht erreicht werden. Er steht ständig in Berlin vor Gericht -- konnte aber bisher eine Gefängnisstrafe vermeiden, obwohl die Polizei regelmäßig seinen Computer und andere Arbeitsinstrumente beschlagnahmt.
Dr. Ingrid Weckert -- Obschon sie nicht im Programm aufgeführt war, war ein Gespräch mit der Autorin des 1981 veröffentlichten Buches Feuerzeichen, beabsichtigt. Dr. Weckert war nicht erreichen, das lag aber nicht daran, daß sie gerade von einem Berliner Gericht zu einer Geldstrafe verurteilt worden war, weil sie einen Beitrag für Sleipnir mit dem Titel "Zweimal Dachau" geschriebt hat. Sie vergleicht Tagebucheintragungen von zwei Insassen: Arthur Haulot, belgischer Kriegsgefangener, der während des Krieges in Dachau inhaftiert war, und Gert Naumann, deutscher Soldat, der nach dem Krieg in Dachau interniert war. Der Berliner Stastsanwalt war der Meinung, daß der Beitrag Weckerts Volksverhetzung war und verurteilte sie zu einer Geldstrafe von DM 3.200 -- interessant ist daß Naumann und Haulot ihre Tagebücher bereits 1984 bzw. 1985 veröffentlicht hatten.
Frank Swoboda -- österreichischer Revisionist, wurde telefonisch zugeschaltet. 1995 und 1996 schrieb er mehrere Bücher, die international sehr bekannt sind, aber nur in deutscher Sprache vorliegen. Die deutschen Behörden beschlagnahmten den Text und brachten ihn ins Gefängnis. Er legte beim obersten Gericht. Berufung gegen das Urteil ein und wurde freigelassen unter der Bedingung, in Österreich über solche Dinge nicht öffentlich Stellung zu nehmen.
Wolfgang Frohlich -- österreichischer Chemieingenieur,
der am 16. Juli 1998 im Graf-Prozeß aussagte, wo er erklärte,
daß die todbringenden Gaskammern eine technische Unmöglichkeit
sind, konnte telefonisch nicht erreicht werden.
[54]
Emil Lachout -- Dieser österreichische Ingenieur besitzt
eine Kopie eines Dokumentes, aus dem eindeutig hervorgeht daß
es während des Zweiten Weltkriegs keine Gaskammern auf deutschem
Hoheitsgebiet gegeben hat. Er machte seine Aussage in deutscher
Sprache, doch liegt ein Kommentar in Englisch vor. Er war einer
der Zeugen von Ernst Zündel in den Gerichtsverfahren über
"falsche Nachrichten" in Toronto, Kanada. Wegen seiner
Zeugenaussage wurde er von den Österreichischen Behörden
verfolgt -- unter anderem wurde ihm angedroht, daß man seinen
Geisteszustand überprüfen lassen werde. Glücklicherweise
besitzt er ein Urteil des Europäischen Gerichtshofes zu seinen
Gunsten, mit dem die österreichische Regierung wegen
der Behandlung von Lachout verurteilt wird.
David Brockschmidt -- S.A. -- Mitglied des Adelaide Institute, sprach über Schindler's List And All That (Schindlers Liste und das ganze Zeug). Brockschmidt sagte, daß sein Vater Oscar Schindler gekannt hat und an der Rettung der Juden beteiligt war, aber in dem Spielberg-Fiim Schindlers Liste nicht erwähnt wurde. Tom Keneally, Autor von Schindler's Ark, hat Spielberg zu dem Film inspiriert, doch wurde der Titel in Schindlers Liste geändert.
Keneally hat mit dem Buch einen Haufen Geld gemacht und Spielberg hat mit dem "Hoiocaust Park" wie Brockschmidt die Filmversion von Keneallys Buch nennt, eine Milliarde USD verdient. Spielberg hat Emily Schindler, die Witwe von Oscar Schindler, interviewt, die die wahre Geschichte kannte, aber er hat diese Geschichte verdreht. Im Film gingen jüdische Frauen nach Auschwitz und Oscar bezahlte, damit jüdische Frauen aus Auschwitz freigelassen wurden, aber Schindler ist nie in Auschwitz gewesen. Emily Schindler beschrieb den Film als "Lüge" und ihren Mann als "Arschloch". Als Emily Schindlers Buch Memories (Erinnerungen) erschien, hatte es den Anschein, als käme die Wahrheit ans Licht, tatsächlich aber sollte die Wahrheit nur beschönigt werden. Emily hatte inzwischen ein starkes Interesse daran, an dem Ort bleiben zu können, der Eigentum der B'nai B'rith Commission war. Spielberg hatte ihr 50.000 USD gespendet, so daß wir wohl davon ausgehen können, daß sie jetzt ihre Wohltäter schützen will, wenn sie sagt, daß ihr Mann ein guter Mensch war und den Film lobt. Spielberg wollte einen "Oskar'', deshalb mußte die Geschichte passend gemacht werden.
Professor Arthur Butz -- Zum Abschluß des Symposiums merkte Butz an, daß es nur wenige Abtrünnige unter den Revisionisten gibt. Zu den jüngsten Beispielen zählten David Cole und Fred Leuchter, der dem Drück nachgegeben hat. Er sagte, daß der Jude unter größerem Drück stand, zu widerrufen, als der Nichtjude.
Viel von der Holocaustmanie ist eine Reaktion auf den Revisionsimus. Das 20. Jahrhundert endet mit dem Holocaustschwindel. "Quatsch, der sich eingebürgert hat" wird von den Massenmedien gebilligt und gesetzlich geschützt. Eine akademische Diskussion des Themas wird ebenfalls abgelehnt und es wird versucht, Revisionisten als Spinner darzustellen.
Butz staunte über die Geschwindigkeit, mit welcher der Revisionismus im Internet bekannt gemacht wurde. Die meisten großen Revisionisten sind, mit Ausnahme von Faurisson, im Internet. Professor Butz halt den Sieg über die Extemminationisten nicht für sicher, weil daraus eine Glaubensfrage geworden ist. Das gegenwartige System ist unbestandig -- wer weiß schon, was geschehen wird?
Dr. Frederick Toben beendete die Konferenz und
Michael Mazur, Mitgiied Victorias im Adelaide Institute, versprach,
die erste revisionistische Konferenz Australiens finanziell zu
unterstützen. Die meisten Teilnehmer vertagten sich bis zum
Abendessen im Arkaba Hotel, wo sie sich voneinander verabschiedeten.
[55]
In den "Rundbriefen" Nr. 81, 82, 84-86, 88-91 wurden
hiernach neben Äußerungen des Angeschuldigten gehaltene
Referate in vollem Umfang abgedrückt. Es wurde zu weit führen,
auf diese Ergüsse hier detailert einzugehen, insofern muß
auf den Inhalt der Rundbriefe verwiesen werden. Nur soviel: Im
wesentlichen geben die Referate in der Summe nur eine Stoßrichtung
bzw. ein Ziel wieder: Die Leugnung der Massenverbrechen an den
Juden während der Nazizeit.
III. Weitere Aktivitäen des Angeschuldigten:
Aus dem vorangegangenen wurde bereits deutlich, daß der Angeschuldigte die Symposium-Erkenntnisse in Form der "Rundbriefe" in das Internet gestellt hat, so daß diese für jedermann überall abrufbar waren bzw. sind. Darüberhinaus wurden aber auch über das Symposium bzw. die gehaltenen Referate Videokassetten gefertigt, die "preiswert" in den Handel gebracht wurden, s. Rundbrief Nr. 80, a.E.
Weitere Aktivitäten des Angeschuldigten, die "Rundriefe" erschöpfen sich natürlich nicht nur in der Wiedergabe des Inhalts des o.e. Symposiums, erschließen sich aus der in den Banden III und IV - Reg. 2 A-E, G und K -- wiedergegebenen "links", teils werden eigene Gedanken wiedergegeben (s. Anklagesatz sub 2 u. 3, ex. Reg. 2G), teils wird auf vernetzte "Freunde" hingewiesen (vgl. Reg. 2B).
Der Angeschuldigte betätigt sich darüberhinaus aber auch in schriftlichen Äußerungen, sei es, daß er die "Rundbriefe" per Post versendet, sei es, daß er sich in Form "offener Briefe" äußert (vgl. insofern die Abdrücke im "Rundbrief" Nr. 83), Briefe gerichtet u. a. an OStA Galm/StA Frankfürt, Richter Dr. Lutzenkirchen/LG Bielefeld RAG Clapiér/AG Bruchsal, RLG Kleinheinz/LG Karlsruhe und an VRLG Hollmann/LG Berlin.
IV. Die Einlassung
Anläßlich der Eröffnung des Haftbefehls am 03.05.1999 ließ sich der Angeschuldigte unter anderem wie folgt zur Sache ein:
"Das Adelaide--Institut ist aus seinem Selbstverständnis heraus kein einseitiges Institut, sondern wir sind für alle Seiten offen, weil wir uns der Wahrheit bzw. der Suche nach der Wahrheit verpflichtet fühlen. Dies läßt sich auch daran erkennen, daß bei unserem Symposium im August 1998 John Sack, ein jüdischer Schriftsteller, als Referent eingeladen war. Er hat ausdrücklich erklärt, daß er an den Holocaust glaube.
[56]
Ich bin davon ausgegangen, daß ich mich nach deutschem Recht nicht strafbar gemacht habe. Ich ware sonst nicht nach Deutschland gereist. ... Meine Deutschlandreise hatte den Sinn, mit Richtern und Staatsanwalten über meine Arbeit im Lichte des § 130 StGB ins Gespräch zu kommen. Meine Bemühungen zielen also dahin, das Problem der Juden und Auschwitz in einer solchen Weise zu diskutieren, daß deutsches Recht nicht verletzt wird. Ich war überrascht, wie unwissend diese Personen im Bezug auf die Ergebnisse der letzten Auschwitz-Forschung sind. ...Ich mochte.... insbesondere auf eine nicht veröffentlichte Arbeit eines neuseelandischen Wissenschaftlers hinweisen. Er hat bereits 1993 eindrücksvoll nachgewiesen, daß es keine Massenvernichtungen gab im Sinne des Klischee einer systematischen Ausrottung der europäischen Juden. Allerdings gab es Grausamkeiten und Massenvertreibungen. Durch meinen Aufenthalt im Gefängnis habe ich hautnah erfahren wie leicht sich Gerüchte bilden und ich weiß auch, daß in einem deutschen Gefängnis nichts ohne entsprechende Anordnung geschieht. Für mich war es daher von großem Interesse als 1998 von Gorbatschow die Todesbücher von Auschwitz freigegeben worden sind. Vor diesem Zeitpunkt ist man von 4 Millionen Toten ausgegangen, und zwar speziell in Auschwitz. Nach Öffnung der Bücher ist man nur noch von 1 -- 1,5 Millionen Toten ausgegangen. Wobei der Direktor des Auschwitz-Museums in einem Buch schreibt, daß davon 900.000 nicht registrierte Tote seien. Man sieht hieran leicht, wie sich Gerüchte bilden können. Dies gilt auch für die sogenannte Sonderbehandlung. Auch ich bin nach meiner Inhaftierung "sonderbehandelt" worden. Dies meine ich im Bezug auf meine Verköstigung, weil ich Vegetarier bin. Auch ich gehe als Untersuchungshäftling zur Dusche oder zur Kammer (gemeint ist die Kleiderkammer). Ich meine, daß sich aus solchen Begriffen in Auschwitz eben einfach Gerüchte gebildet haben...
Ich möchte hier keine Namen von Richtern und Staatsanwalten nennen, die ich besuchen wollte, weil ich wei8, daß diese Angst vor Drück haben. Ich möchte nicht, daß es ihnen so ergeht, wie seinerzeit Herrn Orlet. ...
Mir ist es wichtig, daß noch im Protokoll aufgenommen wird, daß wir jederzeit bereit sind, unsere Meinung zu ändern, wenn man uns sagt, wo wir falsch liegen oder wo wir gar lügen. Man muß uns nur darauf hinweisen, dann sind wir bereit, Fehler einzuraumen und uns auch zu entschuldigen."
Der Angeschuldigte versucht mit dieser Einlassung, seine tatsächlichen
Intentionen und Aktivitäten herunterauspielen bzw. er versucht
schlichtweg, über seine eigentlichen Absichten zu täuschen.
[57]
Wie Dr. Toben selbst von Landsleuten gesehen wird, erhellt aus
einem in der Zeitung Sydney Morning Herald vom 27.04.1999
enthaltenen Beitrag von Gerald Henderson, der, weil er ein Schlaglicht
auf den Angeschuldigten wirft, hier wiedergegeben sei (Bd. II,
Reg. 1 B, B1. 200 ff):
Ein Australier steht in Deutschland unter Anklage und zwar,
weil er das Gesetz herausgefordert hat.
Ist Frederick Toben cin in die Falle geganener politischer Gefangener, ein Märtyrer der historischen Wahrheit auf dem Weg, ein menschliches Opfer zu werden, und/oder ein Unschuldiger im Ausland? Oder ist er nichts von alledem? Klar ist, daß der Hobby-Historiker, der in Adelaide lebt, kein gutes Gespür für das Timing hat.
Gewiß, Dr. Toben hat für einen Moment Ruhm erlangt, wenn auch unter unerfreulichen Umständen. Er sitzt in Mannheim im Gefängnis, wo er nach deutschem Gesetz wegen Verunglimpfung des Andenkens Verstorbener unter Anklage steht. Dieses Gesetz zielt darauf ab, eine Wiederbelebung der extremen Rechten zu unterbinden.
Wie ist ein Australier da hineingeraten? Die genauen Details sind nicht bekannt, doch die allgemeinen Hintergrunde dieser Geschichte sind eindeutig genug.
Frederick Toben wurde 1944 in Deutschland geboren und wanderte 10 Jahre später mit seinen Eltern hierher aus. Er besuchte die Grundschule und weiterführende Schulen in Sudaustralien und Victoria und erlangte seinen ersten akademischen Grad an der Universität von Melbourne. Anschließend studierte er in Neuseeland und Deutschland, wo er seinen Doktor in Philosophie machte, bevor er nach Australien zurückging.
Er gesteht ein, daß er "kein Historiker" ist.
Anfang der 90er Jahre begann Toben, Rundschreiben mit dem Titel Truth Missions zu verschicken. Dieses billig produzierte Flugblatt richtete sich gegen Kriegsverbrecher-Prozesse in Australien und hinterfragte die Todesursachen und die Anzahl der toten Juden im Holocaust der Nazis.
Gegen Ende des Jahres 1994 warf Toben den Namen Truth Missions über Bord und begann, seine Ansichten als Rundschreiben einer Organisation, die er Adelaide Institute nannte, zu verbreiten. Später wurden die Schriften dann nicht mehr als Rundschreiben sondern als Webseite in Umlauf gebracht.
Das Institut hat seinen Sitz in Tobens Zuhause am Stadtrand von Adelaide. Es hat landesweit ein paar hundert Mitglieder, von denen die meisten Männer sind. Sie beschreiben sich selbst als "eine Gruppe von Personen, die sich mit dem Juden-Nazi-Holocaust beschäftigen... vor allem mit der Behauptung, die Deutschen hatten 6 Millionen Juden systematisch ermordet...".
Bis zu diesem Jahr war Toben recht unbekannt, abgesehen von
einer bescheidenen Berichterstattung in den Medien über
eine Klage, die von Jeremy Jones, dem Vizepräsidenten des
Exekutivrates der australischen Juden (Executive Council of
Australian Jewry) in der australischen Menschenrechts-Kommission
(Australian Human Rights Commission), gegen ihn vorgebracht wurde.
Jones behauptet, daß Tobens Webseite gegen das Rassendiskriminierungs-Gesetz
(Racial Discrimination Act) verstößt, indem Haß
gegen das jüdische Volk geschürt wird. Die Kommission
muß ihre Ergebnisse noch bekanntgeben.
[58]
Dann hat Toben beschlossen, seine Kampagne international auszuweiten
Die Webseite des Institutes zitiert mit seiner offensichtlichen Zustimmung einen Bericht in The Wimmera Mail Times vom 22. Februar [1999?], in dem es heißt daß "Dr. Frederick Toben heute nach Europa fliegt, um den deutschen Bann herauszutordern, indem er den Volkerrnord an den Juden durch die Nazis leugnet." Eine Tagebucheintragung, die von Toben Ende März geschrieben wurde, enthalt folgende Worte: "Nächstes Schreiben aus Deutschland, wünscht mir Glück."
Das verfugbare Beweismaterial zeigt, daß Toben das deutsche Gesetz kannte, was Äußerungen über den Holocaust anbelangt, bevor er nach Mannheim reiste. Dies wird durch ein eigenes Videoband des Instituts bestatigt, das letzten Dienstag im Fernsehkanal ABC in der Sendung The 7.30 Report gezeigt wurde. In diesem Video wird ein Vortrag von Toben gezeigt, in dem er behauptet, daß der Holocaust der Nazis "in Deutschland nicht in Frage gestellt werden kann," weil "Gesetze erlassen worden sind, die diesem vorbeugen."
Laut der Webseite des Institutes "wurde ihm bei der Verhaftung eine Falle gestellt." Es wird behauptet, daß "Dr. Toben ... ein politischer Gefangener (ist)", der "sich der Reihe der Märtyrer der historischen Wahrheit angeschlossen hat." Geoff Muriden [Muirden], ein Mitglied des Institutes, wurde zitiert, als er erklärt hat, daß Toben "ein menschliches Opfer geworden ist."
David Irving, der britische revisionistische Historiker, hat sich auch in die Debatte eingemischt. Er sagte dem Radiosender ABC in der Sendung AM am 10. April, daß er Tobens Deutschlandbesuch für "äußerst naiv und dumm" halte. Irving fugte hinzu: "Doch das ist nur ein Attribut des liebenswerten Charmes der Australier; sie sind nette, einfache, arglose Menschen, die nicht glauben, daß...die Gesetze auf der nordlichen Erhalbkugel anders sind."
Doch abgesehen von der herablassenden Haltung liegt Irving einfach falsch. Toben, ein australischer Staatsangehöriger deutscher Abstammung, ist sich der deutschen Gesetze sehr wohl bewußt. Das ist genau der Grund, warum er nach Europa gereist ist.
Es scheint, daß das Tirning und die Technik gegen ihn waren.
Toben kam in Mannheim an, wo große Sorge darüber herrscht, daß die extreme Rechte wieder an Macht gewinnen konnte. Diese Sorge erstreckt sich über ganz Deutschland und das Nachbarland Österreich, wo die extrem rechtsgerichtete Frelheitliche Partei Österreichs von Jörg Haider erstaunliche 42 Prozent der Stimmen bei der Landtagswahl erhielt.
Noch dazu bewirken die jüngsten Bombenanschlage in London und Schießereien in Colorado (die alle von Einzelpersonen mit Verbindungen zur extremen Rechten verübt worden sind), daß die Verantwortlichen in Europa und Nordamerika noch vorsichtiger in bezug auf rechtsgerichtete Bewegungen sind.
Es soll hier nicht angedeutet werden, daß das Adelaide Institute in irgendeiner Weise mit politischer Gewalt in Verbindung steht. Doch die aufeinanderfolgenden deutschen Regierungen, konservative ebenso wie sozialdemokratische, mochten die Verbreitung jedweder Propaganda verhindern, die die Ultra-Rechte möglicherweise unterstutzt, um es allgemein zu umschreiben.
Genau an dieser Stelle endet die Freundschaft zwischen der Technik und dem Institut.
Es gibt zumindest bisher keine Beweise dafür, daß Toben in Deutschland den Ursprung und das Ausmaß des Holocaust in Frage gestelit hat. Doch das Material, das auf der Webseite in Adelaide plaziert wurde, kann auch, sagen wir mal in Mannheim, heruntergeladen werden.
Außerdem hat Toben bewußt die Aufmerksamkeit der
Verantwortlichen in Deutschland auf seine Ansichten zum Holocaust
und die des Instituts gelenkt. Er hat sich sogar die Mühe
gemacht, ein Treffen mit dem Staatsanwalt der Regierung in Mannheim
zu arrangieren.
[59]
Momentan, und darüber besteht lcein Zweifel, untersuchen
die Verantwortlichen in Deutschland die Webseite des Institutes.
Was werden sie finden?
Jede Menge. Tobens persönliches Tagebuch weist auf die "Geschichte über die angeblichen todbringenden Gaskammern" hin. Es scheint zur offiziellen Politik des Institutes zu gehören, daß es kein Konzentrationslager in Auschwitz gab.
Doch das ist noch nicht alles. Ein Mitglied des Institutes namens David Brockschmidt hat in der Sendung The 7:30 Report behauptet, daß es einen "Bolschewiken-Juden-Holocaust von 1917 bis 1953 bis zum Tode Stalins gab. Dies wird auch auf der Webseite wiederholt, wo Helen Demidenko-Darville dafür gelobt wird, dieses Thema in ihrem (diskreditierten) Roman The Hand That Signed The Paper aufzugreifen.
Hier wird die alte "Judentum gleich Kommunismus"-Theorie wieder aufgewärmt, die bereits vollständig entlarvt worden ist. Tatsächlich wurde der sowjetische Diktator Joseph Stalin während der letzten zehn Jahre seines Lebens ziemlich antisemitisch. Das wird in Robert Conquests Stalin: Breaker of Nations (Phoenix, 1998) und in Arkady Vaksbergs Stalin Against The Jews. (Vintage, 1995) recht gut belegt.
Von Zeit zu Zeit wurde die Theorie einer jüdisch-bolschewistischen Verschwörung von vielen Ideologen verfolgt. Doch es sollte nicht vergessen werden, daß diese Theorie der Kern von Hitlers früherem politischen Gedankengut war, wie in Mein Kampf beschrieben.
Als australischer Staatsburger hat Toben Anspruch auf die Unterstützung
durch das Konsulat, die auch anderen Staatsburgern im Ausland
zusteht. Und er verdient eine faire Verhandlung. Aber es ist schriftlich
festgehalten, daß er in diesem Dilemma steckt, weil er das
deutsche Gesetz herausgefordert hat. Es ist ziemlich unwahrscheinlich,
daß die Verantwortlichen in Deutschland Tobens Behauptung,
er sei ein Gegner der."politischen Korrektheit" viel
Beachtung beimessen werden. Sie werden zweifelsohne dieses Klischee
schon zuvor gehört haben."
[60]
Den Ausführungen Hendersons ist im Ergebnis nichts hinzuzufügen,
der Angeschuldigte wird als das beschrieben, was er tatsächlich
ist, ein Revisionist, oder besser, ein überzeugter Antisemit.
V -- Rechtsausführungen
Der Angeschuldigte hat sich anläßlich der Haftbefehlseröffnung am 03.05.1999 vor dem Amtsgericht Mannheim auch zu Rechtsfragen geaäußert (vgl. Bd. I, Reg. 1B, B1. 114 ff/115/118):
"Meines Erachtens bin ich in einem Bereich tätig, der nach § 130 Abs. 5 i. V. m. § 86 Abs. 3 StGB straffrei ist. Außerdem ist meine Tätigkeit durch Artikel 5 Abs. 1 Grundgesetz, nämlich die Meinungsfreiheit bzw. die Pressefreiheit, gedeckt.
... Ich bin der Meinung, daß mein Fall letztendlich ein Internet-Fall ist, bei dem Deutschland versucht, das Internet zu zensieren. Dies ist schon dreimal vorher geschehen. Nämlich im Bezug auf Verbreitung von Pornographie. Im Bezug auf eine holländische Neonazi-Gruppe und im Bezug auf Scientologie. Das Problem bei dem Internet stellt sich für mich wie folgt: Wenn man mit den Berichten des Adelaide-Instituts nicht einverstanden ist, könnte man Ja eigentlich abschalten. Es wird aber genau das Gegenteil getan. Man liest und liest und erhebt schließlich Klage. Ich weiß, daß ich manchmal grob, ja mitunter sogar krass sein kann. Aber meine Absicht ist es nicht, andere persönlich zu beleidigen. Sollte jemand sich beleidigt fühlen, habe ich keine Probleme damit, mich zu entschuldigen. Mein Verhalten dient ausschließlich dazu, auf möglichst objektiver Grundlage die Wahrheit zu finden."
Diese Argumentation vermag den Angeschuldigten jedoch nicht zu
entlasten. Die rechtliche Problematik war ihm, wie Henderson s.
o. ausführte, durchaus bewußt; ergänzend sei nur
ein Zitat des Angeschuldigten zusätzlich angefügt (vgl.
Bd. I, Reg. 1A, B1. 1 ff/ 3):
"Der Tatsäche bewußt, daß es in unseren westlichen Demokratien (mit Ausnahme von Frankreich, Deutschland u. a.) kein Verbrechen ist, die Falschheit von Prämissen zu veranschaulichen, lassen Sie mich mit einem Zitat von Prof. Faurisson schließen:
Es wird behauptet, die Nazi-Gaskammern hatten physikalisch existiert; dennoch kann uns niemand eine Darstellung derselben liefern. Diese Gaskammer ist immateriell und magisch... Man kann die behaupteten [61] Menschengaskammern von Auschwitz genauso wenig beschreiben oder zeichnen, wie man einen quadratischen Kreis oder ein kreisformiges Quadrat beschreiben oder zeichnen kann".
1. Zur Rechtswidrigkeit
Der Angeschuldigte handelte rechtswidrig, auf einen Rechtfertigungsgrund kann er sich nicht berufen (vgl. LK/von Bubnoff, StGB, 10 Aufl., Rn. 24, 49 zu § 130): "Das NS-Gewalt- und Massenvernichtungsunrecht, durch vielerlei Zeitzeugen, zuverlässige Dokumente, Feststellungen der Gerichte und Erkenntnisse der Geschichtswissenschaft belegt -- sind eine sicher erwiesene geschichtliche Tatsäche. Ihre Leugnung und daran knupfende Meinungen werden mithin als erwiesen unrichtige und bewußt unwahre Tatsächenbehauptungen von dem Schutz der Meinungsäußerungsfreiheiten nicht umfaßt."
2. Zur Internet--Problematik
Aufgrund der weltumspannenden Natur des Internet stellt sich bei Straftaten in Computernetzen häufig die Frage, ob ein bestimmter Sachverhalt mit Auslandsbezug -- zum Beispiel im Hinblick auf die Nationalität und den Handlungsort des Täters -- überhaupt der deutschen Strafgewalt und dem deutschen Strafrecht unterliegt. Dieser Fragenkreis ist in den §§ 3 -- 9 StGB geregelt. Die Bundesregierung (BT-Dr. 13/4800 S. 8) und der Generalbundesanwalt (vgl. die Einstellungsverfugung vom 26.11.1997, MMR 1998, 93 ff) gehen davon aus, daß die Tatsäche, daß Daten in Deutschland abrufbar seien, einen Tatort im Inland begrunden mit der Folge, daß eine Strafverfolgung auch im Inland möglich und zulässig sei.Die Frage, ob § 9 bei der Begehung abstrakter Gefährdungsdelikte durch Ausländer im Ausland greift, wird in der Literatur kontrovers diskutiert (vgl. u. a. Collardin CR 1995, 618 ff; Conradi/Schlomer NStZ 1996, 366, 388; Flechaig/Gabel CR 1998, 351 ff; Engel, AfP 1996, 220/226; Breuer, MMR 1998, 141/144; Hilgendorf, NJW 1997, 1873/1876; Derksen, NJW 1997, 1878; Pelz, ZUM 1998, 530 ff; Hoeren/ Sieber, Handbuch Multimedia-Recht, S. 146 ff).
Dieses Problem braucht in diesem Kontext jedoch nicht näher
vertieft zu werden. Denn der Angeschuldigte hat sich bei seinen
revisionistischen und strafbaren Aktivitäten nicht
nur bzw. ausschließlich des Internets bedient. Er hat,
wie bereits dargelegt, "Rundbriefe" (s. u.a. "Newslet--ters"
Nr. 36 und 87) und "Offene Briefe" auch per Post in
das Inland versandt. Der "Offene Brief" an RAG Clapiér-Kresbach
(s. Bd. I, Reg. 1 B, B1. 59
[62]
f.) ist wegen des a.E. dieses Briefes aufgeführten "Verteilers"
besonders hervorzuheben. Bei seiner Festnahme am 08.04.1999 führte
er unter anderem auch die "Rundbriefe" Nr. 90 und 91
in Schriftform mit sich. Schließlich hat er, wie auch bereits
ausgeführt, über den Revisionisten-Kongreß in
Adelaide im Jahre 1998 Videobänder erstellen lassen und in
den Handel gebracht. Auch diese Videobänder konnten bzw.
können von Deutschland aus bezogen werden.
Berucksichtigt man schließlich noch den Inhalt des Reisetagebuchs -- beabsichtigte und teilweise durchgeführte Besuche bei Richtern und Staatsanwalten in Deutschland einerseits, bei ausgewiesenen Revisionisten andererseits -- des Angeschuldigten (s. Bd. IV, Reg. 2/M) ist zusammenfassend jedenfalls festzustellen, daß der Angeschuldigte als "Missionsgebiet" bzw. als "Aufklärungsfeld" für seine neuesten "Forschungserkenntnisse" primar, wenn nicht ausschließlich und zielgerichtet die Bundesrepublik Deutschland im Auge hatte. Dies sind jedoch Umstände, die bei der Auslegung des § 9 StGB im Zusammenhang mit der Internet-Problematik ins Gewicht fallen, weil sie die deutsche Strafgewalt (mit)begrunden (vgl. Collardin, aaO, S. 620; Conradi/Schlömer, aao, S. 369; Flechsig, in Schwarz (Hrsg.): Recht im Internet, Kap. 8--2, 2, S. 18).
Klein
Staatsanwalt (GL)
Dieser
Text ist -- ohne kommerzielles Interesse -- vom InternationalenSekretariat
der Vereinigung der langjährigen Liebhaber von Kriegs- undHolokaust-Erzählungen
(AAARGH) zu reinen Lehrzwecken ins Netz gesetztworden; er soll
zu weiterer Forschung anregen und eine maßvolle Verwendungfinden.
Die Postanschrift: PO Box 81475, Chicago,IL 60681-0475, USA.
Einen Text ins Netz zu stellen, ist, als ob man ein Dokument in
das Regaleiner öffentlichen Bibliothek stellt. Das kostet
uns etwas Zeit und Geld. Wir denken, daß der freiwillige
Leser seinen Nutzen hat und gehen davon aus,daß er zu eigenen
Gedanken fähig ist. Ein Leser, der im Internet auf die Suche
nach einem Dokument geht, tut dies immer auf eigene Gefahr. Der
Verfasser ist für die hier anderen verfügbaren Texten
natürlich nicht verantwortlich. Mit Rücksicht auf Gesetze,
die in bestimmten Ländern (Deutschland, Frankreich, Israel,
Schweiz, Kanada und anderen) eine besondere Zensureinführen,
erfragen wir die in diesen Ländern lebenden Autoren nicht
um ihre Einwilligung, denn sie haben für eine Einwilligung
nicht die Freiheit.
Wir unterstellen uns dem Schutz von Artikel 19 der Erklärung
der Menschenrechte, der bestimmt:
ARTIKEL 19 der Menschenrechte: <Jederman hat
das Recht auf Freiheit der Meinung und der Meinungsäußerung;
dieses Recht umfaßt die unbehinderte Meinungsfreiheit und
die Freiheit, ohne Rücksicht auf Staatsgrenzen Informationen
und Gedankengut durch Mittel jeder Art sich zu beschaffen, zu
empfangen und weiterzugeben.>Vereinigten
Nationen, 10 Dezember 1948.
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