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Sat, 23 Oct 1999


Polnischer Professor muss wegen Holocaust-Leugnung vor Gericht

Plan der Nazis zur systematischen Vernichtung der Juden in Abrede gestellt

Warschau (AP)

Der polnische Geschichtsprofessor Dariusz Ratajczak muss sich am 16. November vor einem Gericht in Polen wegen Leugnung der NS-Verbrechen an den Juden verantworten. Der 37-Jährige lehnte am Donnerstag ein Kompromissangebot des Gerichts ab, wonach die Klage fallen gelassen würde, wenn der künftig auf die Wiederholung seiner Thesen verzichtet.

Ratajczak ist bereits als Professor am Historischen Institut der Universität Opole (Oppeln) suspendiert. In einem Buch mit dem Titel "Gefährliche Themen" behauptet Ratajczak, dass es nie einen Plan der Nazis zur systematischen Vernichtung der Juden gegeben habe. Ferner schreibt er in dem von ihm selbst verlegten Buch, die Gaskammern in den Konzentrationslagern hätten dazu gedient, die Läuse der Gefangenen zu töten. Ausserdem behauptet der Professor, während des Zweiten Weltkrieges seien drei statt sechs Millionen Juden umgekommen. Von dem im März herausgebrachten Buch sind nur wenige hundert Exemplare gedruckt worden.

In einem Interview bezeichnete sich Ratajczak als "völlig unschuldig". Auch die Staatsanwaltschaft lehnte den Kompromiss des Gerichts ab. In Polen steht wie in Deutschland die Leugnung des Holocaust unter Strafe. Im Falle einer Verurteilung drohen Ratajczak bis zu drei Jahre Haft.


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