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Raul Hilberg à propos de L'Industrie de l'holocauste

Un livre qui va dans la bonne direction

LE MONDE 15.02.01

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De Raul Hilberg à propos de Finkelstein, cf aussi en août 2000, un article brésilien (en français et en anglais) et, en novembre 2000, un article paru en Allemagne.

Hilberg a dit: En dépit des positions politiques ou des motivations obscènes de ses auteurs, la littérature révisionniste n'est pas totalement dépourvue d'utilité. Lipstadt accuse David irving d'être "l'un des plus dangereux porte-parole de la négation de l'Holocauste" (il a récemment perdu, en Angleterre, un procès en diffamation intenté sur la base de cette accusation et de quelques autres). Mais Irving, admirateur notoire de Hitler et sympathisant du national-socialisme allemand, a néanmoins apporté une contribution "indispensable", d'après les termes de Gordon Craig, à notre connaissance de la seconde guerre mondiale. Arno Mayer, dans son importante étude de l'holocauste nazi, aussi bien que Raul Hilberg, citent des ouvrages révisionnistes. "Si ces gens veulent parler, qu'on les laisse faire", observe Hilberg. "Cela conduit simplement ceux d'entre nous qui font des recherches à réexaminer ce que nous aurions pu considérer comme évident. Et pour nous, c'est utile  60."


[Note de l'AAARGH: Finkelstein a un site web où l'on trouve le dossier de son livre: http://www.normanfinkelstein.com/index.html]

Raul Hilberg, interrogé par le journaliste brésilien Carlos Haag à propos du livre de Norman Finkelstein, The Holocaust Industry:


Aujourd'hui, il est plutôt impopulaire et son livre ne sera certainement pas un succès d'édition mais ce qu'il dit est vrai pour l'essentiel, bien que ce soit incomplet. Il s'agit plus d'un compte rendu de journaliste que d'une étude approfondie du sujet, qui serait nécessairement beaucoup plus longue. Il n'est pas nouveau du tout de dire que l'holocauste a été utilisé pour assurer la Palestine aux juifs et nous savons quelle a été son importance pour la création d'Israël. Néanmoins, ce sera un rappel utile pour la communauté [juive]. Il a raison également quand il dit qu'aujourd'hui personne ne parle de ce sujet aux Etats-Unis: en 1968, une encyclopédie locale bien connue m'a demandé d'écrire un article sur l'hololcauste et ils voulaient que je ne parle que de Dachau et de Buchenwald parce qu'Auschwitz ne les intéressait pas; ces sujets étaient censurés. Je suis d'accord quand il dit qu'on surestime le nombre de survivants et que le concept est mal défini (il ne désigne pas seulement les victimes des camps) et il est vrai qu'un nombre exagéré de demandes d'indemnités est fait. Il y a quelque chose de radicalement mauvais dans cette exploitation parce quec'est un domaine qui ne devrait pas servir à gagner de l'argent et je dois confesser que j'ai trouvé toute l'affaire avec les banques suisses troublante. La communauté juive américaine est très prospère et il n'y a aucune raison pour eux de demander de l'argent aux Suisses. Cela me semble obscène. (Valor, Brésil, 4 août 2000)
Today he is rather unpopular and his book will certainly not become a best seller, but what it says is basically true even though incomplete. It is more a journalistic account than an in depth study on the topic, which would need to be much longer. To say that the Holocaust has been used in order to secure Palestine for the Jews is nothing new and we know how important it was in the creation of Israel. Nevertheless it will be a bitter yet necessary reminder to the community. He is also right when he argues that nobody talked about this topic in the USA: in 1968 a well known local encyclopedia asked me to write an article on the Holocaust and they only wanted me to talk about Dachau and Buchenwald because they were not interested in Auschwitz; these topics were censored. I agree with him that people overestimatethe number of survivors and that the concept is ill-defined - it includes not only the victims of the camps - and it is true that there an exaggerated number of compensation requests are made. There is something radically wrong in this exploitation because it is an issue that should not be used to make money and I must confess that I found the whole affair with the Swiss banks disturbing. The Jewish-American community is very prosperous and there is nos reason for them to ask the Swiss for money. That seems obscene to me.
Valor (Brazil), 4. August 2000.


Voici le texte dans lequel Hilberg confirme son soutien global aux positions défendues par Finkelstein sur la propagande autour de l'extermination des juifs pendant la seconde guerre mondiale.

 

Datum: 04.09.2000 Ressort: Feuilleton Autor: Eva Schweitzer

Rücksicht auf die Verbündeten

Ein Gespräch mit Raul Hilberg über Norman Finkelsteins Buch "The

Holocaust Industry"

Der amerikanische Politologe Raul Hilberg, Autor des dreibändigen Werks "Die Vernichtung der europäischen Juden", ist einer der bedeutendsten Köpfe der Holocaust-Forschung. Hilberg, der als Junge mit seinen Eltern aus Österreich flüchten musste, lebt heute in Vermont.
Herr Hilberg, Norman Finkelstein wirft den jüdischen Organisationen der USA, insbesondere der Jewish Claims Conference vor, sie erpressten Geld unter Berufung auf bedürftige Holocaust-Überlebende. Wird diese Kritik geteilt?
Finkelstein kritisiert die jüdischen Organisationen als Outsider. Es gibt aber auch konservative Juden, die sich gegen Entschädigungszahlungen wenden, und es wird auch kritisiert, dass das Geld nicht zuerst an Überlebende verteilt wird, wie etwa in "Commentary", der Zeitschrift des American Jewish Committee. In der neuesten Ausgabe nennt Gabriel Schoenfeld die heutige Lage der Reparationen einen "wachsenden Skandal". Aber Finkelstein selbst gilt in den USA als Unperson. Ja, denn es wird ihm vorgeworfen, dass er das Schicksal der Juden mit dem der Palästinenser, die von den Israelis vertrieben wurden, vergleicht -- das können die amerikanischen Juden nicht ertragen. Zum anderen hat Finkelstein -- zusammen mit Ruth Bettina Birn -- das Buch "A Nation on Trial" verfasst, das Daniel Goldhagens Buch "Hitlers Willing Executioners" kritisiert. Goldhagen ist sehr populär in den USA, obwohl er sich, wissenschaftlich gesehen, auf dem Stand von 1946 befindet. Aber Goldhagen hat einem unterdrückten Ärger der amerikanischen Juden Ausdruck verliehen, der sich heutzutage gegen alle möglichen Staaten und Organisationen in Europa richtet.
Aber die Situation der amerikanischen Juden heute ist doch mit der damaligen in Europa gar nicht zu vergleichen.
Das stimmt. Die Jewish Community in den USA ist die erfolgreichste und wohlhabendste der Welt. Es gab schon vor etwa zehn Jahren 18 amerikanische Milliardäre, die Juden waren und jetzt sind es weit mehr. Dazu gehört Edgar Bronfman, der Präsident des World Jewish Congress und einer der Hauptaktionäre des Seagram-Konzerns. Diese Leute könnten die Armut unter Holocaust-Überlebenden innerhalb einer Woche beseitigen.
Welche Bedeutung hat der Holocaust in den USA heute?
Es gibt in den USA viele Intellektuelle, die den Holocaust nutzen, um an Stellen in Museen oder Universitäten zu kommen. Es gab schon vor Jahrzehnten eine "German Studies Association", eine Vereinigung amerikanischer Forscher, die sich mit der deutschen Kultur beschäftigte. Aber die Studenten interessierten sich nicht für Nachkriegsdeutschland. Erst als der Holocaust als Studienobjekt entdeckt wurde -- und das ist erst 15, 20 Jahre her --, blühte diese Association auf. Heute gibt es Hunderte von Holocaust-Kursen in den USA. Und wenn diese Forscher einen Lehrauftrag erhalten oder ein Buch verkaufen wollen, dann geht das am besten, wenn es um den Holocaust geht.
Auch bei der Kampagne gegen die Schweizer Banken ginge es darum, Geld in US-Kassen zu schaufeln, meint Finkelstein.
Das Vorgehen des World Jewish Congress gegen die Schweiz war eigentlich ein Zusammenprall der amerikanischen Kultur mit der europäischen. Diese Class-Action-Suits, die Sammelklagen, mit denen der Schweiz gedroht wurde, gibt es in Europa nicht. Aber in den USA sind sie gang und gäbe, beispielsweise gegen die Zigarettenindustrie. Der World Jewish Congress und die Anwälte haben den Schweizer Bankern gesagt: Ihr könnt keine Geschäfte mehr in den USA machen, wenn ihr nicht 20 Milliarden Dollar zahlt. In den USA weiß man, dass das nur eine Einstiegsdrohung ist, aber die Schweizer waren geschockt.
Aber es gab doch tatsächlich Gelder auf eingefrorenen Konten, die Holocaust-Opfern gehört haben?
Aber keine 20 Milliarden Dollar. Die Juden in den 30er-Jahren waren arm. Unsere Familie gehörte zur Mittelschicht, aber wir hatten noch nicht einmal ein Konto in Österreich, geschweige denn eines in der Schweiz. Auf den meisten herrenlosen Konten lagerten höchstens einige tausend Franken. Denn die wirklich wohlhabenden Juden konnten sich entweder ins Ausland retten oder ihre Erben haben die Gelder schon lange reklamiert.
Zu welchen Ergebnissen ist denn die so genannte Volcker-Kommission gekommen, die zur Klärung eingesetzt wurde? Der Wert der Konten in heutiger Kaufkraft liegt weit unter 1,25 Milliarden Dollar, die die Banken zahlen. Dabei hat allein die Untersuchung mindestens 250 Millionen Dollar gekostet -- da haben Buchhalter und Anwälte sehr viel verdient. Aber nachdem der Bericht der Volcker-Kommission veröffentlicht war, wäre es den Schweizern peinlich gewesen zu sagen, sie hätten zu viel bezahlt. Aber der Hauptvorwurf von Finkelstein ist, das Geld sei bis heute nicht an die Kontoinhaber ausgezahlt worden, nicht einmal der Notfallfonds von 200 Millionen Dollar. Es dauert eben lange, bis der Richter einen Beschluss über die Verteilung der Gelder fassen kann. Das Geld soll zum einen an die Kontoinhaber beziehungsweise deren Erben gehen, ein weiterer Teil an Zwangsarbeiter, die bei Firmen beschäftigt waren, die Konten in der Schweiz hatten, und der vierte Teil an Flüchtlinge, die an der Grenze zurückgewiesen wurden.
Warum gab es kein solches Vorgehen gegen amerikanische Banken, wo ebenfalls Gelder von Holocaust-Opfern lagern?
Das fängt jetzt erst an. Auch gegen israelische Banken wird geklagt. Aber in der Summe liegt dort vermutlich genauso wenig Geld wie bei den Schweizer Banken.
Warum werden diese Forderungen -- auch die nach Zwangsarbeiter-Entschädigung -- erst so spät gestellt?
Während des Kalten Krieges mussten die USA Rücksicht auf ihre Verbündeten nehmen. Deshalb wird etwa auch bis heute nicht die Frage aufgeworfen, wieweit die Türkei mit den Nazis kollaboriert hat, weil das wichtige Alliierte der USA und Israels sind. Aber in Europa können die jüdischen Organisationen jetzt Geld einsammeln, ohne die Sicherheit der USA zu gefährden. Was ich interessant finde, ist, warum der World Jewish Congress bisher kaum Druck auf Österreich macht, obwohl führende Nazis und SS-Leute Österreicher waren, bis hin zu Hitler.
Und warum denn nicht?
Unmittelbar nach dem Krieg wollten die USA, dass die Russen aus Österreich abzogen und die Russen wollten Österreich neutral halten, daher gab es ein gemeinsames Interesse, Österreich den Opferstatus zuzuerkennen. Und später konnte sich Österreich damit herausreden, dass es arm sei - dabei ist das Pro-Kopf-Einkommen dort genauso hoch wie in Deutschland. Aber vor allem funktioniert deren PR-Maschine besser. Österreich hat den Opernball, die Hofburg, Mozartkugeln, das mögen Amerikaner. Und sie investieren und verkaufen verhältnismäßig wenig in den USA und sind daher nicht erpressbar. Inzwischen gibt es in Österreich eine Kommission, die den Verbleib jüdischen Vermögens untersuchen soll. Viktor Klima, der frühere Kanzler, hat mich gebeten, der beizutreten. Mein Vater hat im Ersten Weltkrieg in der österreichischen Armee gekämpft und wurde 1939 aus Österreich hinausgeworfen. Nach dem Krieg wurde ihm eine Entschädigung von zehn Dollar im Monat angeboten. Deshalb habe ich dem Klima gesagt, nein danke, davon würde mir übel.
Sie haben einmal gesagt, in der Holocaust-Debatte gibt es keine Qualitätskontrolle.
Das stimmt, insbesondere an mehreren der US-Elite-Universitäten. Nur so konnte Goldhagen einen Doktor in politischer Wissenschaft in Harvard machen, obwohl es niemanden in diesem Fachbereich gab, der seine Arbeit hatte überprüfen können.

Das Gespräch führte Eva Schweitzer.
Berliner Zeitung, 4 septembre 2000.


« EN 2000, lorsque le court livre de Norman Finkelstein, The Holocaust Industry, est sorti aux Etats-Unis, j'ai tout de suite compris qu'il traitait d'un sujet grave et dérangeant. Finkelstein demande en effet des comptes aux juifs américains sur l'usage qu'ils font de l'Holocauste. Et il répond que c'est un mauvais usage systématique, autant de la part des organisations juives que des intellectuels juifs. Il qualifie de stérile l'argument de l'unicité de l'Holocauste, et rejette implicitement l'idée qu'Israël et la communauté juive en général puissent compter sur l'Holocauste pour obtenir tel ou tel privilège, telle ou telle fonction.

» Bien sûr, n'oublions pas que la création d'Israël et l'état d'esprit des Juifs en général sont inséparables de l'expérience traumatique des années du nazisme. Si la paranoïa rend les non Juifs malades, pour les Juifs c'est un remède. Les conflits qui déchirèrent l'Europe furent menés grâce à des avions et des chars, qui étaient les armes à la fois de menace et de revanche. Aujourd'hui ces armes ne sont plus considérées que comme garants de l'indépendance d'Israël. Ce sont les leçons qu'ont tirées de l'Holocauste ceux qui l'ont subi ou observé comme victimes potentielles.

» Le pouvoir politique finalement obtenu par les Juifs pourrait engendrer une situation délicate.
Le monde non juif est mal équipé pour contrecarrer les demandes de réparation juives. Et face à la pression, il cédera en dehors de toute notion de justice: par exemple, il faut souligner la grossièreté de l'offensive conduite par les juifs américains contre les banques suisses, pour prendre un exemple entre toutes leurs cibles économiques en Europe. Le C'est Edward Bronfman, de l'entreprise Seagram, empire des boissons alcoolisées, qui s'est investi lui-même de la mission de général en chef de cette opération de l'industrie de l'Holocauste. Il s'est donné le rôle de chef du monde juif, y compris des morts, qui ne peuvent s'exprimer. Il a déclaré ouvertement que les banques suisses manquaient d'intégrité et a mobilisé le Congrès américain et certains officiels de haut rang pour atteindre ses objectifs.

» Les banques suisses ont accepté de payer un milliard deux cent cinquante millions de dollars, soit cent vingt-cinq millions de dollars au taux de 1945. Mais cette somme correspond-elle à leur dette réelle ? Les juifs du monde entier étaient-ils si riches, au sortir de la dépression, pour abandonner tant d'argent sur des comptes suisses ? C'est difficilement croyable.

» Par ailleurs, près de neuf cents millions de dollars seront payés par un fonds allemand pour les anciens condamnés juifs au travail forcé. Chaque requérant obtiendra environ sept mille cinq cents dollars. Cela signifierait donc que cent vingt mille ex-travailleurs forcés juifs des camps, probablement la moitié de ceux qui ont survécu, seraient encore vivants. Est-ce un calcul réaliste ? Es-ce même un calcul ? Deux cent quarante mille juifs ont-ils vraiment pu survivre à la brutalité des camps allemands ? Probablement pas. Pourtant de telles sommes sont aujourd'hui extorquées par des dirigeants juifs furieux et ignares.

» Finkelstein a ouvert la discussion sur ce triste chapitre. Il va dans le bon sens et d'autres textes suivront certainement. Peut-être même du Dr. Finkelstein lui-même. »

. Raul Hilberg a notamment publié La Destruction des juifs d'Europe(Fayard, 1988).

Propos recueillis par J. Bi

 


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