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Berlin, den 12. Februar 1998

 

Erklärung

Gabor Tamas Rittersporn

Der in der Ausgabe der Berliner Zeitung vom 12.Februar 1998 von Maxim Leo abgedrückte Beitrag "Herr Rittersporn und der Holocaust. Am Berliner Institut "Centre Marc Bloch" arbeitet ein Pariser Historiker, der die Gaskammer von Auschwitz leugnet" enthält mir zugeschriebene Aussagen, die ich nicht gemacht habe, und schreibt mir Aktivitäten zu, die nicht die Wirklichkeit entsprechen. Der Artikel ist voller Unwahrheiten und Unterstellungen, die -- aus welchen Gründen auch immer -- darauf abzielen, meine bürgerliche und wissentschaftliche Existenz zu zerstören. Vorbehaltlich weiterer juristischer Schritte stelle ich zunächst folgendes fest:

 

Im Gegensatz zu den Behauptungen des Artikels, in dem ich mehrmals als "Holocaust-Leugner" bezeichnet werde, habe ich niemals den Holocaust als geschichtliche Tatsache bezweifelt oder in Frage gestellt. Ein Teil meiner Familie ist in dem von den Nazis begangenen Völkermord umgekommen. Die Tatsache, daß ich mich für die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit den Holocaust-Leugnern eingesetzt habe, wird als Unterstützung der These von der Nicht-Existenz der Gaskammern interpretiert. Die Schirmherrschaft für die Herausgabe des im Jahre 1980 erschienen Bandes "Historische Wahrheit oder politische Wahrheit?", dessen Autorschaft mir in dem Artikel zugeschieben wird, diente vor allem dem Zweck, eine Auseinanderstezung möglich zu machen und nicht allein auf juristische Mittel zu setzen. Niemals -- weder schriftlich noch mündlich -- habe ich Äußerungen getan, die in dem Artikel mir zugeschrieben werden. Ich kann daher gar nicht erst seit 1981 "nicht mehr als Holocaust-Leugner aufgetreten" sein, wie in dem Artikel behauptet wird -- ich war weder vor noch nach 1981 ein solcher.

Daß die Schirmherrschaft für die Heraugabe des Buches, Faurisson, der den Holocaust leugnet, zu einem größere Publikum verholfen hat, das sehe ich wohl ein und bedauere ausdrücklich, hiermit zur Entwicklung der negationistischen Tendenz beigetragen zu haben. Ich verurteile die Thesen und die Tätigkeit der "Negationisten" und der Revisionisten.

Übrigens forderte ich den Herausgeber des Buches, Herrn Guillaume, bereits im Dezember 1980 auf, die Nennung meines Namens im Zusammenhang seiner Aktivitäten zu unterlassen.

In dem Artikel wird behauptet: "Zwar publiziert Rittersporn keine Schriften mehr zum Thema (gemeint: des Holocaust -- GTR) und hält sich auch sonst aus den einschlägigen Debatten heraus. Aber er hat sich nie von seinen Gesinnungsgenossen losgesagt. Auch seine Leugnung des Holocaust hat Rittersporn nie wiederrufen". Hierzu stelle ich fest: Ich habe zum Thema nicht publiziert. Ich hatte keinen Grund mich aus einschlägigen Debatten herauszuhalten, weil ich gar nicht an ihnen beteiligt war. Zu einem "Widerruf" der Leugnung des Holocaust gab es keinen Grund, da ich nie geleugnet habe.

Alles, was ich im Gespräch mehrfach über die Realität des Massenmordes an Juden gesagt habe, ist in dem Artikel unterschlagen. Nicht erwähnt wird mein Hinweis auf neue Forschungen, die die Existenz der Gaskammern mit bisher unbekannten Dokumenten beweisen. Meine Ausführung darüber, das unsere Verurteilung der Verbrechen des Nationalsozialismus nicht allein in der Verurteilung der Gaskammern bestehen kann, wird in dem Aufsatz der "Berliner Zaitnug" zur Leugnung verdreht.

Unerklärlich bleibt, warum ich gerade jetzt, achtzehn Jahre nach meiner unglücklichen Rolle in der Faurissson-Affäre, und in einem Moment, da es um die Reputation des Centre Marc Bloch und meine berufliche Existenz ging, einem Journalisten gegenüber jene Aussagen gemacht haben sollte, die er mir infamerweise zuschreibt.

Ich werde einen Rechtsanwalt mit der Wahrnehmung meiner Interessen beauftragen.


Es gibt ein Rittersporn File.


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