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Der Auschwitz Mythos


Dr. Wilhelm Stäglich

Teil 5

Zweites Kapitel

Die zeitnahen Dokumente

 

[82]

II. REDEN UND SONSTIGE OFFENTLICHE ÄUSSERUNGEN FÜHRENDER POLITIKER DES DRITTEN REICHES

1.Vorbemerkungen

Sobald die Sprache auf die angebliche Judenausrottung kommt, werden als Beleg hierfür nicht selten Bruchstücke aus Reden führender Politiker des Dritten Reiches, insbesondere Hitlers oder Himmlers, zitiert. Die mehr oder weniger starken Worte solcher Redepassagen werden ohne weiteres für bare Münze ausgegeben und erhalten so ein Gewicht, das ihnen in Wirklichkeit nicht zukommt. Sie werden oft auch in einen falschen Zusammenhang gebracht, zumindest aber wird der Zusammenhang, in dem sie stehen, verschwiegen. Nicht anders verfährt man mit sonstigen -- schriftlichen oder mündlichen -- Äußerungen der damals maßgebenden Persönlichkeiten.

Vielfach handelte es sich -- so insbesondere bei Hitler -- aber auch nur um Reaktionen auf die zahlreichen Vernichtungsdrohungen maßgebender Vertreter der Allnerten und besonders des Weltjudentums gegen das deutsche Volk. Zu erinnern ist vor allem an den von dem amerikanischen Juden Theodore Nathan Kaufman, einem persönlichen Berater Roosevelts, entworfenen Plan, das deutsche Volk durch Sterilisation aller Männer und Frauen auszurotten. Er wurde von ihm in einem Buch mit dem bezeichnenden Titel "Germany must perish" niedergelegt (103). Bekannter noch dürfte der Plan des amerikanischen Juden Morgenthau sein, der ebenfalls die Ausrottung der Deutschen durch wirtschaftliche Erdrosselung (Aushungerung) vorsah und den Roosevelt durch seine Unterschrift bereits gebilligt hatte (104). Nicht zu vergessen sind ferner die Vernichtung eines großen Teils der deutschen Zivilbevölkerung durch die Flächenbombardements alliierter Luftstreitkräfte, die auf einen Plan des britischen Juden Lindemann -- später als Lord Cherwell geadelt! -- beruhten (105), sowie der Plan des sowjetischen "Völkerrechtlers" Trainine, der die Ausmerzung der gesamten geistigen Oberschicht Deutschlands zum Ziel hatte und im sog. Londoner Statut mündete, der "Rechtsgrundlage" für die Nürnberger Prozesse gegen die deutsche Führungsschicht (106). Mit Ausnahme des Kaufman-Plans wurden alle diese Pläne auch in Angriff genommen. Wenn sie teilweise nur unvollkommen durchgeführt wurden, so waren dafür wohl mehr praktische als humanitäre Gründe ausschlaggebend.

Neben diesen sehr konkret gefaßten Vernichtungsplänen, denen auf deutscher Seite nichts Ähnliches gegenübersteht, gibt es zahlreiche [83] Äußerungen mehr allgemeiner Art, die aber in die gleiche Richtung zielten. Von ihnen sollen hier nur einige wenige angeführt werden.

Am bekanntesten dürften die Mordaufrufe von Stalins Propagandajuden Ilja Ehrenburg sein, der sich folgendermaßen äußerte (107):

"Wir sagen nicht mehr guten Morgen oder gute Nacht! Wir sagen morgens: >Töte den Deutschen<, und abends: >Töte den Deutschen!<

Es geht jetzt nicht um Bücher, Liebe, Sterne, es geht jetzt nur um den einzigen Gedanken: die Deutschen zu töten. Sie alle zu töten. Sie zu vergraben... Es gibt nichts Schöneres für uns, als deutsche Leichen. Schlag den Deutschen tot! -- bittet Dich die alte Mutter. Schlag den Deutschen tot! -- so fleht Dich das Kind an. Deutsche sind keine Menschen, Deutsche sind zweibeinige Tiere, widerliche Wesen, Bestien. Sie haben keine Seele. Sie sind einzellige Lebewesen, seelenlose Mikroben, die mit Maschinen, Waffen und Minenwerfern ausgerüstet sind.

Wenn Du einen Deutschen erschlagen hast, schlage noch einen anderen tot, es gibt für uns nichts Lustigeres als deutsche Leichen!"

Diese Mordhetze, die bekanntlich ihre Wirkung nicht verfehlte, wurde, was weniger bekannt ist, auch in englischer Sprache für die "Soldaten Christi" verbreitet (108). Allerdings wurden diese Mordaufrufe erst zu einem Zeitpunkt verfaßt, als das Kriegsgeschehen seinen Höhepunkt erreicht hatte. Schon lange vorher aber wurden in aller Welt Vernichtungsdrohungen gegen das deutsche Volk laut, die teilweise auch einige Bedeutung für die Frage der Kriegsschuld haben dürftent09.

So erklärte bereits im Januar 1934 der Zionistenführer Wladimir Jabotinsky der jüdischen Zeitung "Tatscha Retsch":

"Unsere jüdischen Interessen erfordern die endgültige Vernichtung Deutschlands, das deutsche Volk samt und sonders ist eine Gefahr für uns, deshalb ist es unmöglich, zuzulassen, daß Deutschland unter der gegenwartigen Regierung mächtig wird."

Und der Herausgeber des "American Hebrew", New York, ein führender Zionist, sagte am 24. Mai 1934 zu dem amerikanischen Schriftsteller Mr. R. E. Edmondson, Oregon:

"Wir sind dabei, einen Krieg über Deutschland zu bringen."

Am 16. April 1936 schrieb die jüdische Zeitung "The Youngstown Jewish Times" in Ohio:

"Nach dem nächsten Krieg wird es nicht mehr ein Deutschland geben. Auf ein von Paris gegebenes Signal werden Frankreich und Belgien, sowie die Völker der Tschechoslowakeiv sich in Bewegung setzen, um den deutschen Koloß in einen tödlichen Zangengriff zu nehmen. Sie werden Preußen und Bayern voneinander trennen und das Leben in diesen Staaten zerschlagen."

[84] Die Trennungslinie verlief nach dem Kriege nur etwas anders und auch das Leben in Deutschland ist noch nicht erloschen, doch auf dem besten Wege dazu. Etwas allgemeiner formulierte den gleichen Gedanken wenig später der "American Hebrewa vom 30. April 1937:

"Die Völker werden zu der notwendigen Einsicht kommen, daß Nazideutschland verdient, aus der Völkerfamilie ausgerottet zu werden."

Das war sehr deutlich gesprochen und paßte zu dem, was am 3. September 1939 die britische Zeitung "People" schrieb:

"Der tolle Hund Europas, das deutsche Volk, ist wieder ausgebrochen. Er muß vernichtet werden."

Auch Churchill sprach von "Vernichtung", als er am selben Tage im britischen Unterhaus erklärte:

"Dieser Krieg ist Englands Krieg. Sein Ziel ist die Vernichtung Deutschlands. . . . Vorwärts, Soldaten Christi!"

Und kein deutscher Staatsmann hat sich je einem anderen Volk gegenüber in der Weise geäußert, wie es der britische Haßapostel Lord Vansittart 1942 zur Rechtfertigung des britischen Bombenterrors tat:

"Die einzigen guten Deutschen sind die toten Deutschen, darum herunter mit den Bomben."

Diese fielen dann -- wie beabsichtigt -- auch wahllos auf Greise, Frauen und Kinder. Vor diesem Hintergrund muß man die starken, vielfach auch rnißdeuteten oder hinsichtlich ihrer Authentizität sogar fragwürdigen Äußerungen von deutscher Seite sehen, auf die im Zusammenhang mit den angeblichen Judenmorden immer wieder hingewiesen wird. Sie waren meist nur die Antwort auf die Kübel von Haß und Vernichtungswillen, die -- nicht erst seit Kriegsbeginn -- über das deutsche Volk und seine Regierung ausgeschüttet wurden. Wie man in den Wald hineinruft, so schallt es heraus!

Im übrigen besteht ein himmelweiter Unterschied zwischen Worten und Taten. Die Vorkriegs-, Kriegs- und Nachkriegsgreueltaten der Gegner Deutschlands sind längst einwandfrei dokumentiert; sie waren für die Zeitgenossen sogar offenkundig (110). Von den behaupteten Judenmorden läßt sich das nicht mit gleicher Sicherheit sagen. Gerade prominenteste Juden, Repräsentanten der jüdischen Geistes- und Führungselite, die doch bei einer wirklich geplanten Judenausrottung eigentlich als erste Opfer in Betracht gekommen wären, haben bezeichnenderweise Auschwitz überlebt! (111)--

[85] Nach diesen notwendigen Vorbemerkungen wollen wir nun einen Blick auf die verhältnismäßig wenigen Zeugnisse angeblichen deutschen Vernichtungswillens aus dem Munde führender deutscher Persönlichkeiten werfen, die gewiß nicht über das hinausgingen, was von der Gegenseite zu hören war.

 

2. Adolf Hitler

Hitlerzitate werden meistens mit der Behauptung eingeleitet, Hitler habe bereits in seinem Buch "Mein Kampfa die Vernichtung der Juden mit Hilfe von Gas angekündigt. Man bezieht sich hierfür auf folgende Sätze aus dem Buch Adolf Hitlers (102):

"Hätte man zu Kriegsbeginn und während des Krieges einmal zwölf- oder fünfzehntausend dieser hebräischen Volksverderber so unter Giftgas gehalten, wie Hunderttausende unserer allerbesten Arbeiter aus allen Schichten und Berufen es im Felde erdulden mußten, dann wäre das Millionenopfer der Front nicht vergeblich gewesen. Im Gegenteil: Zwölftausend Schurken zur rechten Zeit beseitigt, hätte vielleicht einer Million ordentlicher, für die Zukunft wertvoller Deutscher das Leben gerettet."

Diese Sätze finden sich im 15. Kapitel des 2. Bandes von "Mein Kampf", das die Überschrift "Notwehr als Recht" trägt. Hitler greift darin den internationalen Marxismus an, der insbesondere in Deutschland vor allem von Juden geführt wurde. Er wendete sich jedoch keineswegs gegen das Judentum an sich und forderte schon gar nicht dessen allgemeine Ausrottung. Aus diesen 1925 geschriebenen Sätzen, die sich ausschließlich auf die Lage im 1. Weltkrieg bezogen, läßt sich also in keiner Weise eine allgemeine "Idee" Hitlers zur Vernichtung, ja ganz konkret zur "Vergasung" der Juden herleiten, wie z. B. Bracher es verallgemeinernd darstellt (113). Man kann bei einer objektiven Interpretation dieser Aussage Hitlers nicht außer Betracht lassen, daß sie sich auf die Vergangenheit und überdies nur auf einen ganz bestimmten Tatbestand bezog. Allein aus Hitlers Sicht des deutschen Zusammenbruchs im 1. Weltkrieg und wohl auch aus seiner eigenen Erfahrung mit dem von den Engländern damals begonnenen Gaskrieg läßt sich diese Äußerung erklären (114). Sie war nichts weiter als eine emotionelle Phrase, nicht dagegen der Keim eines Plans für die Zukunft, wie ja überhaupt das Buch "Mein Kampf" weniger programmatischen als propagandistischen Charakter hatte (115) .

Es liegt nahe, in diesem Zusammenhang daran zu erinnern, daß der Jude Kurt Tucholsky für jene bürgerlichen Schichten, die seinen [86] Pazifismus nicht teilten, die folgenden menschenfreundlichen Wünsche bereithielt (116):

"Möge das Gas in die Spielstuben eurer Kinder schleichen. Mögen sie langsam umsinken, die Püppchen. Ich wünsche der Frau des Kirchenrats und des Chefredakteurs und der Mutter des Bildhauers und der Schwester des Bankiers, daß sie einen bitteren qualvollen Tod finden, alle zusammen."

Es soll hier gewiß nicht behauptet werden, Tucholsky habe den Gasmord am deutschen Volk gepredigt oder gar geplant. Doch wäre es interessant, zu erfahren, welche Erklärung jene, die Hitler auf Grund seiner oben zitierten Aussage als den Urheber angeblicher Gasmorde am jüdischen Volk hinstellen möchten, für diese weit drastischeren Sätze des Herrn Tucholsky haben.

Hitlers erste Äußerungen, in denen er in bezug auf "die Juden" oder "das Judentuma ganz allgemein und zugleich konkret von "Vernichtunga oder "Ausrottunga spricht, stammen aus dem Jahre 1939, einer Zeit also, zu der die Hetze des Weltjudentums gegen das deutsche Volk -- wie zu Beginn dieses Abschnitts gezeigt wurde -- längst bemerkenswerte Höhepunkte erreicht hatte. Vor allem wird auf Hitlers Reichstagsrede vom 30. Januar 1939 hingewiesen, in der er u.a. folgendes erklärte (117):

"Wenn es dem internationalen Finanzjudentum innerhalb und außerhalb Europas gelingen sollte, die Völker noch einmal in einen Weltkrieg zu stürzen, dann wird das Ergebnis nicht die Bolschewisierung der Erde und damit der Sieg des Judentums sein, sondern die Vernichtung der jüdischen Rasse in Europa."

Daß diese Worte nichts weiter als eine Antwort auf die ständigen Kriegsdrohungen maßgebender zionistischer Kreise waren, ist unverkennbar. Sie sollten offensichtlich eine an die Adresse der zionistischen Kriegshetzer gerichtete Warnung sein. So meint denn auch Härtle, daß mit diesem Text allenfalls der unbedingte Friedenswille Hitlers bewiesen werden könne; dieser habe nicht den Krieg herbeiführen wollen, um die Juden ausrotten zu können, sondern er habe mit der Judenvernichtung gedroht, um einen Krieg zu verhindern (118). Mit dem von ihm in diesem Zusammenhang gewählten Begriff "Vernichtunga paßte Hitler sich nur dem Wortschatz seiner zionistischen Gegner an. Will man diese nicht wörtlich nehmen, so kann man nicht ohne weiteres das Gegenteil bei Hitlers Äußerungen tun. Starke Worte gehörten -- wie gesagt -- zum unumgänglichen Vokabular damaliger Redner. Churchill und Roosevelt beispielsweise verhielten sich auch nicht anders.

[87] Im übrigen zeigt aber auch der stets verschwiegene Zusammenhang, in dem die damaligen Ausführungen Hitlers standen, ziemlich eindeutig, daß dieser tatsächlich an nichts weniger dachte als an eine physische Ausrottung der Juden. Er setzte nämlich seine Rede wie folgt fort:

"Denn die Zeit der propagandistischen Wehrlosigkeit der nichtjüdischen Völker ist zu Ende. Das nationalsozialistische Deutschland und das faschistische Italien besitzen jene Einrichtungen, die es gestatten, wenn notwendig, die Welt über das Wesen einer Frage aufzuklären, die vielen Völkern instinktiv bewußt, nur wissenschaftlich unklar ist.

Augenblicklich mag das Judentum in gewissen Staaten seine Hetze betreiben unter dem Schutz einer dort in seinen Händen befindlichen Presse, des Films, der Rundfunkpropaganda, der Theater, der Literatur usw. Wenn es diesem Volk aber noch einmal gelingen sollte, die Millionenmassen der Völker in einen für diese gänzlich sinnlosen und nur jüdischen Interessen dienenden Kampf zu hetzen, dann wird sich die Wirksamkeit einer Aufklärung äußern, der in Deutschland allein schon in wenigen Jahren das Judentum restlos erlegen ist."

Hitler drohte also für den Fall eines neuen Weltkriegs mit nichts anderem als der politischen Ausschaltung des internationalen Zionismus durch eine wirksame Aufklärung der Völker über dessen Rolle. Er ging hierbei -- ob zu Recht oder zu Unrecht mag dahingestellt bleiben -- davon aus, daß die Erhaltung des Weltfriedens in erster Linie von der Haltung des Weltjudentums abhing, dessen Einfluß auf alle Regierungen außerordentlich stark war (119).

Ähnliche Drohungen Hitlers erfolgten übrigens auch noch nach Kriegsbeginn. Auch sie werden in der Literatur als "Beweis" für den Vernichtungswillen Hitlers gegenüber dem jüdischen Volk angeführt. Tatsächlich sollten aber auch sie wohl eher das wiederholte Bemühen Hitlers, die westlichen Alliierten zum Einlenken zu bewegen, unterstützen.

So wird beispielsweise darauf hingewiesen, Hitler habe am 30. Januar 1941 dem gesamten Judentum Europas gedroht, daß es "im Falle eines neuen Weltkrieges seine Rolle ausgespielta haben würde. Ferner soll Hitler in einer Rede vom 30. Januar 1942 geäußert haben, daß das Ergebnis des Krieges "die Vernichtung des Judentums in Europaa sein werde. Und am 24. Februar 1942 soll Hitler "prophezeita haben, daß "durch diesen Krieg nicht die arische Menschheit vernichtet, sondern der Jude ausgerotteta werden würde (120). Ähnlich äußerte sich Hitler in weiteren Reden, die zu zitieren wirklich nicht der Mühe lohnt.

Das alles ist nämlich nicht besonders aufregend, wenn man es den vergleichbarenv nicht weniger stark formulierten Verlautbarungen führen [88] der Vertreter der alluerten Kriegsgegner Deutschlands und maßgebender Zionisten gegenüberstellt. Wie gesagt, man gebrauchte damals allgemein starke Worte gegenüber dem Gegner. Auch war die "Prophezeiung" Hitlers über die Ausrottung der Juden im Zeitpunkt der zitierten Reden keineswegs erfüllt; sie war es nicht einmal bei Beendigung des Krieges (121). Vor allem aber findet sich in Hitlers Reden und sonstigen Äußerungen nicht ein einziger Hinweis auf die angebliche Rolle der KL und unter diesen insbesondere des Lagers Auschwitz-Birkenau als der Zentren der angeblich geplanten Massenvernichtung jüdischer Menschen.

Alle Behauptungen über Hitlers Judenvernichtungspolitik während des Krieges passen schließlich überhaupt nicht zu jener Äußerung, die Hitler gegen Ende des Krieges, nämlich am 13. 2. 1945, gemacht haben soll und die folgendermaßen lautet (122):

"Wenn ich den Krieg gewinne, so mache ich der jüdischen Herrschaft in der Welt ein Ende, ich versetze ihr den Todesstoß. Und wenn ich diesen Krieg verliere, so werden sie dieses Sieges nicht froh. Denn die Juden werden darüber den Kopf verlieren. Sie werden ihre tJberheblichkeit bis zu einem solchen Grade steigern, daß sie selbst die Reaktion herausfordern."

Diese Äußerung ist überaus bemerkenswert. Denn zu diesem Zeitpunkt waren ja, wenn man der Umerziehungsliteratur folgt, die im deutschen Machtbereich befindlichen Juden weitgehend ausgerottet. Hitler plante jedoch nach dieser Äußerung lediglich, "der jüdischenHerrschaft in der Welt" ein Ende zu bereiten, was doch wohl etwas völlig anderes ist als die physische Vernichtung der Juden. Sie kann also selbst damals, als der Krieg sich dem Ende zuneigte, noch nicht Hitlers Ziel gewesen sein. Das zeigt auch der Wortlaut von Hitlers politischem Testament in der Form, die das Internationale Militär-Tribunal von Nürnberg veröffentlicht hat. Es heißt darin u.a.(123):

"Ich habe aber auch keinen Zweifel darüber gelassen, daß, wenn die Völker Europas wieder nur als Aktienpakete dieser internationalen Geld- und Finanzverschwörer angesehen werden, dann auch jenes Volk zur Verantwortung gezogen werden wird, das der eigentlich Schuldige an diesem mörderischen Ringen ist: das internationale Judentum! Ich habe weiter keinen darüber im Unklaren gelassen, daß dieses Mal nicht nur Millionen Kinder von Europäern der arischen Völker verhungern werden, nicht nur Millionen erwachsener Männer den Tod erleiden und nicht nur Hunderttausende an Frauen und Kindern in den Städten verbrannt und zu Tode bombardiert werden dürften, ohne daß der eigentlich Schuldige, wenn auch durch humanere Mittel, seine Schuld zu büßen hat."

[89] Zweierlei ist daran bemerkenswert. Einmal ist es die Tatsache, daß Hitler offenbar selbst kurz vor seinem Tode von einer Massenvernichtung der Juden in "Vernichtungslagern" nichts wußte. Er hätte sein politisches Testament sonst sicherlich anders formuliert. Seiner Wesensart hätte es entsprochen, die damals angeblich bereits vollzogene Ausrottung der europäischen Juden triumphierend festzustellen, wenn sie wirklich stattgefunden hätte. Zum andern spricht Hitler nur davon, daß auch der "Schuldige an diesem mörderischen Ringen", das "internationale Judentum" -- also nicht "die Juden" (124) -- einmal "zur Verantwortung gezogen" werde und "seine Schuld zu büßen" habe, wenn auch "durch humanere Mittel". Hitler dachte also selbst für den Fall, daß einmal die Möglichkeit hierzu bestehen sollte, offensichtlich nicht an eine physische Ausrottung der Juden, sondern lediglich an eine Art Bestrafung ihrer Führungsschicht, die er nach seinen eigenen Worten jedoch human gehandhabt wissen wollte. Diese Äußerung kann sich nur auf die Zeit nach einem vom ihm damals wohl noch erhofften deutschen Sieg beziehen. Sie ist also als Mahnung und Auftrag an seine Nachfolger zu verstehen.

 

3. Heinrich Himmler

Neben Hitler ist es vor allem Himmler, in dessen Reden man beweiskräftige Anhaltspunkte für den behaupteten Judenmord aus rassischen Gründen zu finden meint. Reden dieser Art oder entsprechende Auszüge daraus sind von den amerikanischen Historikern Bradley F. Smith und Agnes F. Peterson unter dem reißerischen Titel "Heinrich Himmler -- Geheimreden 1933 bis 1945" veröffentlichtund kommentiert worden. Natürlich ist es unsinnig, eine vor einem mehr oder weniger großen Kreis von Zuhörern gehaltene Rede als Geheimrede zu bezeichnen. Auch ist nicht bekannt, daß Himmler selbst jemals seine Reden so bezeichnet hätte. Doch erhoffte man sich von diesem Buchtitel wohl einen besseren Verkaufserfolg.

Nach den "Bemerkungen zur Edition" am Schluß des Buches (Seite 267) wurden die Reden in den von den USA erbeuteten Akten des "Persönlichen Stabes RFSS" aufgefunden. Sie sollen sich heute im Bundesarchiv Koblenz befinden und wurden vor ihrer Rückgabe in den USA auf Mikrofilm aufgenommen. Ob sie in jeder Hinsicht authentisch sind, muß jedoch bezweifelt werden.

Himmler entwickelte seine Reden gewöhnlich aus Notizen, die er selbst niederschrieb und die manchmal nicht mehr als ein Dutzend Worte enthielten. Unter den vorliegenden Dokumenten befinden sich [90] nach Angaben der Autoren Smith/Peterson nur vier oder fünf vollständig vorbereitete Texte. Um welche es sich dabei handelt, sagen die Autoren nicht. Himmlers Reden wurden allerdings mitstenographiert, seit Ende 1942 auch durch häufige -- nicht ständige -- Benutzung zweier Schallplattenaufnahmegeräte aufgezeichnet. Diese Geräte sollen aber schlecht gearbeitet und große Lücken in der Aufnahme hinterlassen haben. Ab 1943 wurde dem Untersturmführer Werner Alfred Venn die alleinige Verantwortung für die Herstellung und Aufbewahrung der Aufzeichnungen übertragen, während vorher die Verantwortlichkeit offenbar nicht klar geregelt war. Venn soll den Text der Reden, nachdem sie gehalten waren, in die Schreibmaschine geschrieben und teilweise korrigiert (!) haben, wobei er angeblich den Sinn "kaum oder überhaupt nicht" veränderte (125).

Man kann sich gut vorstellen, welche Fehlerquellen beim Zustandekommen solcher "Dokumente" mitgewirkt haben mögen, abgesehen davon, daß auch bei der "Auswertung" der Akten des Persönlichen Stabes RFSS durch die amerikanischen Behörden mancherlei Manipulationsmöglichkeiten bestanden und wohl auch wahrgenommen wurden. Einzelne Reden Himmlers gehörten nämlich zum "Beweismaterial" des IMT im Prozeß gegen die sog. Hauptkriegsverbrecher (126).

Von den Autoren Smith/Peterson wird weiter behauptet, Venn habe die von ihm schriftlich niedergelegten Redemanuskripte nachträglich d. h. nachdem die Reden gehalten waren -- an Himmler gesandt und dieser habe dann seinerseits noch "geringfügige Änderungen" vorgenommen (127). Man fragt sich, welchen Sinn das wohl gehabt haben sollte. Denn da es sich ja um "Geheimreden" handelte, kam eine nachträgliche Veröffentlichung doch wohl nicht in Betracht. Außerdem muß bezweifelt werden, daß Himmler überhaupt die Zeit hatte, diese ihm angeblich nachträglich vorgelegten Redemanuskripte nochmals genau zu prüfen, zumal da ihm dies nutzlos erscheinen mußte, weil die Reden ja längst gehalten waren. Die Frage, woher die Autoren diese intimeren Einzelheiten wissen, muß ohnehin offen bleiben.

Trotz der grundsätzlichen Zweifel daran, ob die Himmler-Reden tatsächlich so gehalten wurden, wie sie seit dem Zusammenbruch des Reiches einer entrüsteten Weltöffentlichkeit dargeboten werden, sollen die zur Stützung der Judenmordthese stets wiederholten Passagen daraus hier ebenfalls behandelt werden. Zieht man sie doch fast immer auch zur Bekräftigung der angeblichen Gaskammermorde in Auschwitz heran, obwohl in ihnen ebenfalls keinerlei Hinweis auf Auschwitz oder ein anderes "Vernichtungslager" zu finden ist.

[91] Vor allem wird immer wieder eine von Himmler am 4. Oktober 1943 in Posen auf einer SS-Gruppenführertagung gehaltene Ansprache zitiert, mit der er im wesentlichen einen Gesamtüberblick über die Lage zu Beginn des 5. Kriegsjahres gab, dabei aber auch -- verhältnismäßig kurz -- auf die "Judenevakuierung" zu sprechen kam. So jedenfalls ist dieser Abschnitt der Rede im Wortlaut des Redemanuskripts, das als Beweisdokument PS-1919 dem Nürnberger Gerichtshof vorgelegt wurde, überschrieben. Himmler soll sich nach diesem Dokument hierzu folgendermaßen geäußert haben (128):

"Ich will hier vor Ihnen in aller Offenheit auch ein ganz schweres Kapitel erwähnen. Unter uns soll es einmal ganz offen ausgesprochen sein, und trotzdem werden wir in der Öffentlichkeit nie darüber reden... Ich meine jetzt die Judenevakuierung, die Ausrottung des jüdischen Volkes. Es gehört zu den Dingen, die man leicht ausspricht. -- >Das jüdische Volk wird ausgerottet<, sagt ein jeder Parteigenosse, )ganz lclar, steht in unserem Programm, Ausschaltung der Juden, Ausrottung, machen wir.< Und dann kommen sie alle an, die braven 80 Millionen Deutschen, und jeder hat seinen anständigen Juden. Es ist ja klar, die anderen sind Schweine, aber dieser eine ist ein prima Jude. Von allen, die so reden, hat keiner zugesehen, keiner hat es durchgestanden. Von euch werden die meisten wissen, was es heißt, wenn 100 Leichen beisammenliegen, wenn 500 daliegen oder wenn 1000 daliegen. Dies durchgehalten zu haben und dabei -- abgesehen von Ausnahmen menschlicher Schwächen -- anständig geblieben zu sein, das hat uns hart gemacht. Dies ist ein niemals geschriebenes und niemals zu schreibendes Ruhmesblatt unserer Geschichte, denn wir wissen, wie schwer wir uns täten, wenn wir heute noch in jeder Stadt -- bei den Bombenangriffen, bei den Lasten und bei den Entbehrungen des Krieges -- noch die Juden als Geheimsaboteure, Agitatoren und Hetzer hätten. Wir würden wahrscheinlich jetzt in das Stadium des Jahres 1916/17 gekommen sein, wenn die Juden noch im deutschen Volkskörper säßen.

Die Reichtümer, die sie hatten, haben wir ihnen abgenommen. Ich habe einen strikten Befehl gegeben, den SS- Obergruppenführer Pohl durchgeführt hat, daß diese Reichtümer selbstverständlich restlos an das Reich abgeführt wurden. Wir haben uns nichts davon genommen. Einzelne, die sich verfehlt haben, werden gemäß einem von mir zu Anfang gegebenen Befehl bestraft, der androhte: Wer sich auch nur eine Mark davon nimmt, der ist des Todes. Eine Anzahl SS-Männer -- es sind nicht viele -- haben sich dagegen verfehlt und sie werden des Todes sein, gnadelos. Wir hatten das moralische Recht, wir hatten die Pflicht gegenüber unserem Volk, dieses Volk, das uns umbringen wollte, umzubringen. Wir haben aber nicht das Recht, uns auch nur mit einem Pelz, mit einer Uhr, mit einer Mark oder mit einer Zigarette oder mit sonst etwas zu bereichern. Wir wollen nicht am SchlußS weil wir einen Bazillus ausrotteten, an dem Bazillus krank werden und sterben Ich werde niemals zusehen, daß hier auch nur eine kleine Fäulnisstelle [92] entsteht oder sich festsetzt. Wo sie sich bilden sollte, werden wir sie gemeinsam ausbrennen. Insgesamt aber können wir sagen, daß wir diese schwerste Aufgabe in Liebe zu unserem Volk erfüllt haben. Und wir haben keinen Schaden in unserem Innern, in unserer Seele, in unserem Charakter daran genommen."

Das alles mag nun auf den unbefangenen Leser zwar recht schockierend wirken und den Eindruck erwecken, als habe Himmler damals tatsächlich von planmäßigem Judenmord aus grundsätzlichen Erwägungen gesprochen. Dem mit dem historischen Sachverhalt Vertrauten fällt es allerdings schwer, zu glauben, daß Himmler diese -- zum Teil völlig unsinnigen -- Äußerungen wirklich von sich gegeben haben soll. Zumindest ist anzunehmen, daß bestimmte Passagen dieses Redeabschnitts in dem Dokument fehlen, die für die Erkenntnis der Zusammenhänge wichtig wären. Denn im Grunde ist alles, was Himmler hier angeblich gesagt haben soll, zusammenhanglos und scheint auf durchaus unterschiedliche Tatbestände -- nämlich neben der Judenevakuierung auf die Tätigkeit der Einsatzgruppen bei der Bandenbekämpfung oder der Niederschlagung einiger jüdischer Aufstände in Sobibor, Treblinka (Herbst 1943) und vor allem im Warschauer Ghetto (April/Mai 1943) -- Bezug zu haben. Daß es sich bei den von Himmler möglicherweise angesprochenen Exekutionen nicht um den behaupteten planmäßigen Judenmord größten Stils gehandelt haben kann, zeigen schon die von ihm genannten verhältnismäßig geringfügigen Zahlen, nämlich 100, 500 oder 1000 Leichen. Hinsichtlich der Gaskammermorde werden jedenfalls sonst wesentlich höhere Zahlen von Menschen genannt, die dadurch auf einmal umgekommen sein sollen.

Doch betrachten wir nun einige Einzelheiten dieser angeblichen Äußerungen Himmlers, die nicht nur für eine unvollständige Wiedergabe der damaligen Rede sprechen, sondern darüber hinaus auch den Verdacht einer Fälschung nahelegen.

So muß es vor allem Verwunderung erregen, daß Himmler die "Judenevakuierung" ohne weiteres als "Ausrottung des jüdischen Volkes" definiert. Er hält sich damit nämlich haargenau an die oben bereits besprochene "Tarnsprache", die angeblich unter den mit der Judenvernichtung befaßten Stellen üblich gewesen sein soll, für deren Existenz es aber bisher keinerlei Beleg gibt. Sein damaliger Zuhörerkreis bestand jedoch mit Sicherheit nicht aus solchen SS-Führern, die rnit der "geheimen Judenvernichtung", wenn man diese einmal als Tatsache annimmt, befaßt waren. Denn dann hätte Himmler sicherlich weitergehende Ausführungen gemacht und sich nicht auf Allgemeinplätze beschränkt. Unter diesen Umständen ist es aber unwahrscheinlich, daß Himmler sein [93] Zuhörergremium so plötzlich, unmittelbar und ohne jede Vorbereitung mit der angeblich wirklichen Bedeutung des Begriffs "Judenevakuierung" konfrontiert haben sollte, zumal da kein erkennbarer Anlaß hierzu bestand. Das würde auch der ständigen Behauptung widersprechen, die Judenvernichtung sei eine höchst geheimnisvolle Angelegenheit gewesen, die Hitler persönlich Himmler verantwortlich übertragen habe. Und Himmler sollte trotzdem vor einem größeren Gremium von Männern darüber gesprochen haben, die diese Dinge -- wenn sie wirklich geschahen -- kaum etwas angingen? Hier muß auch daran erinnert werden, daß im Anschluß an die Aussagen des ehemaligen AuschwitzKommandanten Rudolf Höß stets behauptet wird, Himmler habe Höß den geheimen Führerbefehl zur Vernichtung aller Juden unter vier Augen übermittelt und ihm insoweit sogar ein absolutes Schweigegebot auferlegt (129). Hierzu paßt es offensichtlich nicht, daß Himmler in diesem Fall den Kreis der Mitwisser erheblich erweitert haben sollte, wenn er dabei auch nicht über Einzelheiten sprach. Diese Stelle der Rede kann daher kaum authentisch sein.

Ferner muß der angebliche Hinweis Himmlers darauf befremden, daß die "Ausrottung" der Juden ja im Parteiprogramm stehe. Denn im Programm der NSDAP war von Judenausrottung, auch dem Sinne nach, an keiner Stelle die Rede (130), ganz abgesehen davon, daß entgegen Himmlers angeblicher Äußerung wohl auch kein vernünftiger Parteigenosse damals derartiges ernsthaft forderte. Es ist daher Himmler kaum zuzutrauen, daß er solchen Unsinn vor hohen SS-Führern ausbreitete, die das Parteiprogramm doch ebenfalls kannten. Diese angeblichen Ausführungen Himmlers können daher in das Redemanuskript nur nachträglich von jemandem eingefügt worden sein, der vom Programm der NSDAP keine Ahnung hatte.

Ebenso unsinnig erscheint es, wenn Himmler im zweiten Absatz dieses Redeabschnitts im Rahmen seiner Ausführungen zur Beschlagnahme der "Reichtümer" der evakuierten Juden davon spricht, daß "wir" das moralische Recht, ja die Pflicht gehabt hätten, die Juden "umzubringen". Dieser Satz wirkt an dieser Stelle offensichtlich als Fremdkörper. Da die in Deutschland und in den von der deutschen Wehrmacht besetzten Gebieten noch ansässigen Juden zweifellos ein Sicherheitsrisiko in dem von Himmler weiter oben angedeuteten Sinne waren (131), war ihre Evakuierung und Zusammenfassung in Lagern oder Ghettos unter den Umständen des Krieges wohl notwendig, nicht aber ihre Ermordung, was das Wort "umbringen" ja ausdrückt. Man wird dem zwar entgegenhalten, daß in dieser Beziehung eben nicht die Gesetze der Logik [94] walteten, sondern der Rassenhaß regierte. Doch muß auch dem wieder die Frage entgegengesetzt werden, weshalb Himmler dann diese Dinge so unbedenklich offengelegt haben sollte, während doch "offiziell" nur immer davon gesprochen wurde, daß die Juden in die Ostgebiete "evakuiert" worden seien. Zur Beantwortung dieser Frage dürfte nicht der Hinweis genügen, daß es sich hier um eine "Geheimrede" gehandelt habe.

Möglich ist, daß es sich bei den unter der Überschrift "Die Judenevakuierung" von Himmler angeblich gebrauchten Ausdrücken "Ausrottung" und "umbringen" um -- bewußte oder unbewußte -- Übersetzungsfehler handelt. Bewußte Übersetzungsfehler wurden bei einer US-Behörde in einem amtlichen Schriftstück bereits "produziert", als der US Präsident Roosevelt mit Eifer auf einen Krieg mit Japan zusteuerte, um durch diese "Hintertür" -- zwischen Deutschland und Japan bestanden Bündnisverpflichtungen -- die Teilnahme der USA am Krieg gegen Deutschland gegen den Willen des amerikanischen Volkes zu erzwingen (132). Ferner hat Prof. Rassinier auf sinnentstellende Übersetzungen im Nürnberger IMT-Prozeß aufmerksam gemacht. So erhielt der im sog. Wannsee-Protokoll verwendete Begriff "Zurückdrängung der Juden" durch entsprechende Übersetzung und Rückübersetzung die Bedeutung "Vernichtung". In einem anderen Fall wurde vom amerikanischen Generalankläger der Ausdruck "Ausrottung des Judentums" mit "Ausrottung der Juden" übersetzt, was selbstverständlich eine ganz andere Bedeutung ergibt. Denn beim Judentum handelt es sich -- wie Rassinier mit Recht bemerkt -- um eine "Idee " oder -- anders ausgedrückt -- um die gedankliche Vorstellung einer bestimmten gemeinsamen Geisteshaltung, wie es ähnlich auch für den Begriff "Christentum" gilt. Wenn man aber von der Ausrottung einer Idee spricht, so ist damit nicht die physische Vernichtung der Träger dieser Idee, hier also der einzelnen Juden gemeint. Jedenfalls kann man das nicht ohne weiteres annehmen. Nach Rassiniers Ansicht wurde im übrigen auch in der Posener Rede Himmlers der Begriff "Ausrottung" nicht im Sinne von "Vernichtung", sondern von "Ausschaltung" gebraucht (133).

Wie immer es aber auch sein mag: das Beweisdokument PS-1919 muß jedenfalls hinsichtlich des oben zitierten Abschnitts als sehr fragwürdig angesehen werden. Es sind darin so konfuse, zusammenhanglose und zum Teil völlig unsinnige Aussagen aneinandergereiht, daß selbst in der Bewältigungsliteratur gewöhnlich nur einzelne Sätze daraus zitiert werden. Auch in den "Himmler-Geheimreden" der Autoren Smith/Peterson wird diese Rede nur kurz erwähnt. Sie bringen statt dessen eine zwei [95] Tage später -- am 6. Oktober 1943 -- ebenfalls in Posen gehaltene Rede Himmlers vor den Reichs- und Gauleitern der NSDAP in vollem Wortlaut. Darin finden sich ebenfalls Ausführungen zur "Judenfrage" und Smith/peterson bemerken dazu, daß es sich "um die offenste und markanteste Textstelle über die Ausrottung der Juden" handele (134). Tatsächlich enthält sie im wesentlichen die gleichen Gedankengänge wie die Ansprache vor den SS-Gruppenführern (Nbg. Dok. 1919-PS), nur daß sie geordneter erscheint und auch die groben Unsinnigkeiten der früheren Posener Rede nicht mehr darin auftauchen. Himmler soll diesem Redetext zufolge vor den Reichs- und Gauleitern folgendes zur Judenfrage ausgeführt haben (135):

"Ich darf hier in diesem Zusammenhang und in diesem allerengsten Kreise auf eine Frage hinweisen, die Sie, meine Parteigenossen, alle als selbstverständlich hingenommen haben, die aber für mich die schwerste Frage meines Lebens geworden ist, die Judenfrage. Sie alle nehmen es als selbstverständlich und erfreulich hin, daß in Ihrem Gau keine Juden mehr sind. Alle deutschen Menschen abgesehen von einzelnen Ausnahmen- sind sich auch darüber klar, daß wir den Bombenkrieg, die Belastungen des vierten und des vielleicht kommenden fünften und sechsten Kriegsjahres nicht ausgehalten hätten und nicht aushalten würden, wenn wir diese zersetzende Pest noch in unserem Volkskörper hätten. Der Satz >Die Juden müssen ausgerottet werden< mit seinen wenigen Worten, meine Herren, ist leicht ausgesprochen. Für den, der durchführen muß, was er fordert, ist es das Allerhärteste und Schwerste, was es gibt. Sehen Sie, natürlich sind es Juden, es ist ganz klar, es sind nur Juden, bedenken Sie aber selbst, wie viele auch Parteigenossen -- ihr berühmtes Gesuch an mich oder irgendeine Stelle gerichtet haben, in dem es hieß, daß alle Juden selbstverständlich Schweine seien, daß bloß der Soundso ein anständiger Jude sei, dem man nichts tun dürfe. Ich wage zu behaupten, daß es nach der Anzahl der Gesuche und der Anzahl der Meinungen in Deutschland mehr anständige Juden gegeben hat, als überhaupt nominell vorhanden waren. In Deutschland haben wir nämlich so viele Millionen Menschen, die ihren einen berühmten anständigen Juden haben, daß diese Zahl bereits größer ist als die Zahl der Juden. Ich will das bloß anführen, weil Sie aus dem Lebensbereich Ihres eigenen Gaues bei achtbaren und anständigen nationalsozialistischen Menschen feststellen können, daß auch von ihnen jeder einen armständigen Juden kennt.

Ich bitte Sie, das, was ich Ihnen in diesem Kreise sage, wirklich nur zu hören und nie darüber zu sprechen. Es trat an uns die Frage heran: Wie ist es mit den Frauen und Kindern? -- Ich habe mich entschlossen, auch hier eine ganz klare Lösung zu finden. Ich hielt mich nämlich nicht für berechtigt, die Männer auszurotten sprich also, umzubringen oder umbringen zu lassen -- und die Rächer in Gestalt der Kinder für unsere Söhne und Enkel groß werden zu lassen. Es mußte der schwere Entschluß gefaßt werden, dieses Volk von der Erde verschwinden zu [96] lassen. Für die Organisation, die den Auftrag durchführen mußte, war es der schwerste, den wir bisher hatten. Er ist durchgeführt worden, ohne daß -- wie ich glaube sagen zu können -- unsere Männer und unsere Führer einen Schaden an Geist und Seele erlitten hätten. Diese Gefahr lag sehr nahe. Der Weg zwischen den beiden hier bestehenden Möglichkeiten, entweder zu roh zu werden, herzlos zu werden und menschliches Leben nicht mehr zu achten oder weich zu werden und durchzudrehen bis zu Nervenzusammenbrüchen -- der Weg zwischen Scylla und Charybdis ist entsetzlich schmal.

Wir haben das ganze Vermögen, das wir bei den Juden beschlagnahmten -- es ging in unendliche Werte --, bis zum letzten Pfennig an den Reichswirtschaftsminister abgeführt. Ich habe mich immer auf den Standpunkt gestellt: Wir haben die Verpflichtung unserem Volke, unserer Rasse gegenüber, wenn wir den Krieg gewinnen wollen -- wir haben die Verpflichtung unserem Führer gegenüber, der nun in 2000 Jahren unserem Volk einmal geschenkt worden ist, hier nicht klein zu sein und hier konsequent zu sein. Wir haben aber nicht das Recht, auch nur einen Pfennig von dem beschlagnahmten Judenvermögen zu nehmen. Ich habe von vornherein festgesetzt, daß SS-Männer, auch wenn sie nur eine Mark davon nehmen, des Todes sind. Ich habe in den letzten Tagen deswegen einige, ich kann es ruhig sagen, es sind etwa ein Dutzend -- Todesurteile unterschrieben. Hier muß man hart sein, wenn nicht das Ganze darunter leiden soll. -- Ich habe mich für verpflichtet gehalten zu Ihnen als den obersten Willensträgern, als den obersten Würdenträgern der Partei, dieses politischen Ordens, dieses politischen Instruments des Führers, auch über diese Frage einmal ganz offen zu sprechen und zu sagen, wie es gewesen ist. -- Die Judenfrage in den von uns besetzten Ländern wird bis Ende dieses Jahres erledigt sein. Es werden nur Restbestände von einzelnen Juden übrig bleiben, die untergeschlüpft sind. Die Frage der mit nichtjüdischen Teilen verheirateten Juden und die Frage der Halbjuden werden sinngemäß und vernünftig untersucht, entschieden und dann gelöst.

Daß ich große Schwierigkeiten mit vielen wirtschahlichen Einrichtungen hatte, werden Sie mir glauben. Ich habe in den Etappengebieten große Judenghettos ausgeräumt. In Warschau haben wir in einem Judenghetto vier Wochen Straßenkampf gehabt. Vier Wochen! Wir haben dort ungefähr 700 Bunker ausgehoben. Dieses ganze Ghetto machte also Pelzmäntel, Kleider und ähnliches. Wenn man früher dort hinlangen wollte, so hieß es: Halt! Sie stören die Kriegswirtschaft! Halt! Rüstungsbetrieb! -- Natürlich hat das mit Parteigenossen Speer gar nichts zu tun, Sie können gar nichts dazu. Es ist der Teil von angeblichen Rüstungsbetrieben, die der Parteigenosse Speer und ich in den nächsten Wochen und Monaten gemeinsam reinigen wollen. Das werden wir genau so unsentimental machen, wie im fünhen Kriegsjahr alle Dinge unsentimental, aber mit großem Herzen für Deutschland gemacht werden müssen.

Damit möchte ich die Judenfrage abschließen. Sie wissen nun Bescheid, und Sie behalten es für sich. Man wird vielleicht in ganz später Zeit sich einmal überlegen können, ob man dem deutschen Volke etwas mehr darüber sagt. Ich glaube, es ist [97] besser, wir -- wir insgesamt -- haben das für unser Volk getragen, haben die VerantWortung auf uns genommen (die Verantwortung für eine Tat, nicht nur für eine Idee) und nehmen dann das Geheimnis mit in unser Grab."

Soweit diese Rede Himmlers, aus der auch immer wieder mit Vorliebe zitiert wird. Ich habe diesen Redeabschnitt im Gegensatz zur üblichen Gepflogenheit der Bewältigungsliteraten vollständig zitiert, damit die Zusammenhänge deutlicher werden. Wenn sie auch -- wie bereits erwähnt -- geschmeidiger als die frühere Posener Rede erscheint und vor allem nicht mit so offensichtlichen Unsinnigkeiten behaftet ist wie diese, so kann sie doch hinsichtlich ihrer inhaltlichen Tendenz nicht anders beurteilt werden. Es erscheint als unmöglich, daß Himmler mit diesen Ausführungen die Reichs- und Gauleiter über angeblich von ihm und der SS durchgeführten Völkermord informieren wollte.

Der erste Absatz des zitierten Redeabschnitts bezieht sich ebenso wie der dritte Absatz ganz eindeutig auf die Evakuierung der Juden aus dem Reich und den besetzten Ländern. Das gilt insbesondere auch für den letzten Teil des dritten Absatzes (nach dem Gedankenstrich). Hier finden sich übrigens Anklänge an das sog. Wannsee-Protokoll insofern, als dort die Frage der Mischehen und der jüdischen Mischlinge angesprochen wird. Da Himmler von "Restbeständen", die "untergeschlüpft" sind, spricht, kann nur die Evakuierung der Juden aus dem Reich und den besetzten europäischen Ländern gemeint gewesen sein, nicht aber das spätere Schicksal der evakuierten Juden in den Ghettos und Konzentrationslagern des Ostens. Denn dort war ein "Unterschlüpfen" nicht mehr möglich. Der Satz "Die Juden müssen ausgerottet werden" im ersten Absatz ist Unsinn und wahrscheinlich ein gewollter, in das Dokument hineingemogelter Übersetzungsfehler, soweit es sich um das Wort "ausgerottet" handelt. Denn von der angeblichen "Ausrottung" der Juden sprach zu dieser Zeit im Reich kein Mensch, so daß Himmler insoweit den Gauleitern und Reichsleitern wohl einige Erläuterungen hätte geben müssen. Andernfalls konnte er nur Verwunderung erregen und hätte mit Sicherheit von diesen "gestandenen" Parteiführern auch Widerspruch zu erwarten gehabt. Statt "ausgerottet" wird Himmler also wahrscheinlich "ausgeschaltet" oder etwas ähnliches gesagt haben.

Übrigens konnten sich zwei von mir befragte ehemalige Gauleiter nicht daran erinnern, von Himmler jemals wörtlich oder auch nur sinngemäß etwas über "diese Art von Lösung der Judenfrage" (Gauleiter Wahl) bzw. "etwas über das Problem eines Massenmordes an jüdischen Menschen" (Gauleiter Jordan) gehört zu haben (136). Beide können sich allerdings an die Tagung in Posen am 6. Oktober 1943 nicht mehr im [98] einzelnen erinnern; Gauleiter Wahl hält es für möglich, daß er an ihr wegen einer Erkrankung nicht teilnahm. Er erklärte mir jedoch wörtlich:

"Ich habe in 17 langen Jahren" -- solange war er Gauleiter -- "weder etwas gesehen noch gehört, was menschlich bzw. moralisch nicht zu vertreten gewesen wäre... Für so blöd halte ich Himmler nicht, daß er derartige Äußerungen, wenn er sie schon getan hätte, was ich nicht glaube, aufbewahrt hätte, daß sie nach dreißig Jahren von derartigen Winkel-Schriftstellern veröffentlicht werden konnten."

Letzteres ist in der Tat ein beachtlicher Gesichtspunkt, der insbesondere die Authentizität des letzten Absatzes von Himmlers Ausführungen zur Judenfrage zweifelhaft erscheinen läßt. Denn wie kann ein vernünftiger Mensch glauben, daß Himmler das "Geheimnis" mit ins Grab nehmen wollte und seinen Zuhörern dasselbe empfahl, nachträglich aber diese Worte für die Nachwelt schriftlich niederlegen ließ. Der wirkliche Verfasser dieser Zeilen muß die Welt -- augenscheinlich sogar mit einem gewissen Recht- schon für sehr dumm gehalten haben!

Gauleiter Jordan teilte mir mit, während des Krieges nur davon gehört zu haben, daß "im Zusammenhange mit den taktischen Problemen des Kampfes gegen die Partisanen Exekutionen stattgefunden" hätten; das habe aber mit der sog. "Endlösung" nichts zu tun gehabt, sondern es seien "kriegsnotwendige Maßnahmen" gewesen. Dieser Gedanke wurde schon oben (Seite 92) im Rahmen der Beurteilung der bei der SS-Gruppenführertagung gehaltenen Rede Himmlers angesprochen. Daß er in jeder Beziehung für den zweiten Absatz des vorstehend zitierten Abschnitts aus der Posener Rede vom 6. Oktober 1943 gilt, der zum 1. Absatz offensichtlich in keinem Zusammenhang steht, scheint mir unbestreitbar zu sein. Das kann im übrigen durch einige spätere Reden Himmlers noch verdeutlicht und erhärtet werden (vgl. unten Seite 99).

Selbst wenn die beiden Gauleiter Wahl und Jordan bei der hier in Betracht stehenden Posener Rede Himmlers nicht zugegen gewesen sein sollten, so würden sie doch zweifellos auf anderem Wege von dem heute behaupteten Inhalt der Ausführungen Himmlers zur Judenfrage Kenntnis erhalten haben. Ihre Aussagen sind also in diesem Zusammenhang recht aufschlußreich. Sie beweisen m. E. zur Genüge, daß Himmler sich damals nicht im Sinne der heutigen Wiedergabe seiner Rede von 6. Oktober 1943 geäußert hat. Ein zu billiges Argument wäre es, diese beiden Zeitzeugen wegen ihrer früheren Stellung in der NSDAP für unglaubwürdig zu erklären, zumal da -- wie bereits ausgeführt wurde -- für Himmler keinerlei Anlaß bestand, vor einem Kreis von Unbeteiligten [99] über die angeblich geheime "Endlösung" zu sprechen, wenn es sie wirklich gegeben hätte.

Übrigens werden Teile dieser Rede im Auschwitz-Gutachten von Professor Krausnick, das ja wohl Anspruch auf Wissenschaftlichkeit erhebt, wie folgt zitiert (137):

"Ich habe in den Etappengebieten große Judenghettos ausgeräumt... Die Judenfrage in den von uns besetzten Gebieten wird bis Ende dieses Jahres erledigt sein. Es werden nur Restbestände von einzelnen Juden übrigbleiben, die untergeschlüpft sind. Die Frage der mit nichtjüdischen Teilen verheirateten Juden und die Frage der Halbjuden werden sinngemäß und vernünftig untersucht, entschieden und dann gelöst."

Der erste Satz dieses Zitats steht in der Dokumentation von Smith/Peterson im vierten Absatz als zweiter Satz (138). Die bei Krausnick daran anschließende Bemerkung, daß die Judenfrage bis Ende des Jahres erledigt sein werde, folgt bei Smith/Peterson jedoch nicht wie bei Krausnick im Anschluß an diesen Satz; sie findet sich dort vielmehr schon vorher als Abschluß des dritten Absatzes der Ausführungen zur Judenfrage, also in ganz anderem Zusammenhang. Ich überlasse es dem Leser, über die sich daraus ergebenden verschiedenen Interpretationsmöglichkeiten einmal nachzudenken. Denn zweifellos erhalten die in Betracht stehenden Sätze jeweils nach ihrer Stellung im Gesamtgefüge der Ausführungen Himmlers zur Judenfrage einen ganz verschiedenen Sinn. Zumindest beweisen aber diese Abweichungen in angeblich wissenschaftlichen Publikationen, daß sogar Wissenschaftler nicht davor zurückschrecken, Sätze aus einem Originaldokument- sofern es sich wirklich um ein solches handelt -- nach ihrem Belieben einfach umzustellen. Wie nicht wissenschaftlich vorgebildete "Vergangenheitsbewältigera -- und sie sind am zahlreichsten -- mit diesen und anderen historischen Quellen vielfach umgehen, davon soll hier gar nicht erst die Rede sein.

Bei dieser Sachlage wird kein unvoreingenommener Betrachter die überlieferten Himmler-Zitate noch für unbedingt zuverlässig halten können, abgesehen von allen sonstigen Bedenken, die -- wie oben gezeigt wurde -- gegen die Wiedergabe der Himmler-Reden bestehen.

Bei den vorstehend zitierten Reden läßt man es übrigens im allgemeinen bewenden. Trotzdem sollen aus dem Werk von Smith/Peterson hier noch einige weitere Redeauszüge mitgeteilt werden, weil sie mit Teilen der beiden Posener Reden korrespondieren, jedoch im Gegensatz hierzu eindeutiger erkennen lassen, daß Gegenstand der diesbzüglichen Ausführungen Himmlers der Partisanenkampf und Schwierigkeiten mit den bestehenden Judenghettos waren.

[100] So führte Himmler in einer Rede vor Befehlshabern der Kriegsmarine in Weimar am 16. Dezember 1943 aus (139):

"Wenn ich irgendwo gezwungen war, in einem Dorfe gegen Partisanen und gegen jüdische Kommissare vorgehen zu lassen -- ich spreche dies in diesem Kreise aus, als lediglich für diesen Kreis bestimmt --. so habe ich grundsätzlich den Befehl gegeben, auch die Weiber und Kinder dieser Partisanen und Kommissare umbringen zu lassen. Ich wäre ein Schwächling und ein Verbrecher an unseren Nachkommen, wenn ich die haßerfüllten Söhne dieser von uns im Kampfe von Mensch gegen Untermensch erledigten Untermenschen groß werden ließe. Glauben Sie mir: Dieser Befehl ist nicht so leicht gegeben und wird nicht so einfach durchgeführt, wie er konsequent richtig gedacht und in der Aula ausgesprochen ist. Aber wir müssen immer mehr erkennen, in welch einem primitiven, ursprünglichen, natürlichen Rassenkampf wir uns befinden."

Ferner sagte Himmler in einer vor Generalen am 5. Mai 1944 in Sonthofen gehaltenen Rede u. a. folgendes (140)

"Wir sind alle Soldaten, ganz gleich, welchen Rock wir tragen. Sie mögen mir nachfühlen, wie schwer die Erfüllung dieses mir gegebenen soldatischen Befehls war, den ich befolgt und durchgeführt habe aus Gehorsam und aus vollster Überzeugung. Wenn Sie sagen: >Bei den Männern sehen wir das ein, nicht aber bei Kindern<, dann darf ich an das erinnern, was ich in meinen ersten Ausführungen sagte. In dieser Auseinandersetzung mit Asien müssen wir uns daran gewöhnen, die Spielregeln und die uns lieb gewordenen und uns viel näher liegenden Sitten vergangener europäischer Kriege zur Vergessenheit zu verdammen. Wir sind m. E. auch als Deutsche bei allen so tief aus unserer aller Herzen kommenden Gemütsregungen nicht berechtigt, die haßerfüllten Rächer groß werden zu lassen, damit dann unsere Kinder und unsere Enkel sich mit denen auseinandersetzen müssen, weil wir, die Väter oder Großväter, zu schwach und zu feige waren und ihnen das überließen."

In einer weiteren Rede vor Generalen in Sonthofen, die Himmler wenig später -- am 24. Mai 1944 -- hielt, heißt es wie folgt (141):

"Ich glaube, meine Herren, daß Sie mich so weit kennen, daß ich kein blutrünstiger Mensch bin und kein Mann, der an irgend etwas Hartem, was er tun muß, Freude oder Spaß hat. Ich habe aber andererseits so gute Nerven und ein so großes Pflichtbewußtsein -- das darf ich für mich in Anspruch nehmen --, daß ich dann, wenn ich eine Sache als notwendig erkenne, sie kompromißlos durchführe. Ich habe mich nicht für berechtigt gehalten -- das betrifft nämlich die jüdischen Frauen und Kinder -, in den Kindern die Rächer groß werden zu lassen, die dann unsere Väter (sic!) und unsere Enkel umbringen. Das hätte ich für feige gehalten. Folglich wurde die Frage kompromißlos gelöst. Zur Zeit allerdings- es ist eigenartig in diesem Krieg -- führen wir zunächst 100.000, später noch einmal [101] 100.000 männlicher Juden aus Ungarn in Konzentrationslager ein, mit denen wir unterirdische Fabriken bauen. Von denen aber kommt nicht einer irgendwie in das Gesichtsfeld des deutschen Volkes. Eine Überzeugung aber habe ich, ich würde für die im Osten des Generalgouvernements aufgebaute Front schwarz sehen, wenn wir dort die Judenfrage nicht gelöst hätten, wenn also das Ghetto in Lublin noch bestünde und das Riesenghetto mit 500.000 Menschen in Warschau, dessen Bereinigung, meine Herren, uns im vorigen Jahr fünf Wochen Straßenkampf gekostet hat mit Panzerwagen und mit allen Waffen, wo wir inmitten dieses abgezäunten Ghettos rund 700 Häuserbunker gestürmt haben."

Und am 21. Juni 1944 erklärte Himmler schließlich wiederum vor einer Gruppe von Generalen in Sonthofen folgendes (142):

"Es ist gut, daß wir die Härte hatten, die Juden in unserem Bereich auszurotten. Fragen Sie nicht, wie schwer das war, sondern haben Sie als Soldaten -- ich möchte fast sagen -- Verständnis dafür, wie schwer ein solcher Befehl durchzuführen ist. Ziehen Sie aber auch bei kritischster Prüfung, nur als Soldaten für Deutschland denkend, den logischen Schluß, daß es notwendig war. Denn allein der Bombenkrieg wäre nicht durchzuhalten, wenn wir das jüdische Volk noch in unseren Städten gehabt hätten. Ich habe auch die Überzeugung, daß die Front bei Lemberg im Generalgouvernement nicht zu halten gewesen wäre, wenn wir die großen Ghettos in Lemberg, in Krakau, in Lublin und in Warschau noch gehabt hätten. Der Zeitpunkt, zu dem wir das letzte große Ghetto in Warschau ich nenne Ihnen ruhig die Zahl -- mit über 500.000 Juden in fünf Wochen Straßenkämpfen ausgeräumt haben im Sommer 1943, war gerade der letzte Zeitpunkt. Die Ghettos waren, so abgeschlossen sie auch gewesen sein mögen, die Zentralen jeder Partisanen- und jeder Bandenbewegung. Sie waren außerdem Vergiftungsherde für die Moral der Etappe...

Ebenso will ich auch eine Frage, die sicherlich gedacht wird, gleich beantworten. Die Frage heißt: Ja, wissen Sie, daß Sie die erwachsenen Juden umbringen, das verstehe ich, aber die Frauen und Kinder...? -- Da muß ich Ihnen etwas sagen: Die Kinder werden eines Tages groß werden. Wollen wir so unanständig sein, daß wir sagen: nein, nein, dazu sind wir zu schwach, aber unsere Kinder können sich mit ihnen mal abgeben. Die sollen das auch einmal auskämpfen. Dann würde dieser jüdische Haß heute kleiner und später groß gewordener Rächer sich an unseren Kindern und Enkeln vergreifen, so daß sie noch einmal das gleiche Problem zu lösen hätten...

Wie gesagt, in Warschau haben wir fünf Wochen Häuserkampf gehabt und 700 Bunker ausgeräumt, Kellerbunker, manchmal zwei übereinander. Wenn ein Häuserblock erledigt war, dann kamen sie plötzlich hinten wieder heraus. Der Jude hat immer Katakomben, Gänge, Kanäle. Das ist ein uraltes System. Er ist ein uralter Nomade. -- Es war, wie gesagt, der letzte Zeitpunkt, denn ich glaube nicht, daß die Front im Generalgouvernement so leicht zu halten gewesen wäre."

[102] Auch diese Redeauszüge, die bei Smith/Peterson ebenfalls nur als Auszüge der betreffenden Reden zitiert werden, können angesichts der augenscheinlichen Unzuverlässigkeit der zugrundeliegenden Dokumente nur unter größten Vorbehalten wiedergegeben werden. Indessen lassen sie im Gegensatz zu den beiden Posener Reden ziemlich klar erkennen, daß die Ausführungen Himmlers über Judenexekutionen stets mit dem Banden- und Partisanenunwesen der rückwärtigen Frontgebiete im Zusammenhang standen. Wo Himmler auch in diesen Reden ganz allgemein von der Lösung der Judenfrage oder der Ausrottung der Juden spricht, handelt es sich mit Sicherheit -- wie bei den Posener Reden -- um nachträglich eingebaute Sätze oder Manipulationen bei der Übersetzung und Rückübersetzung. Denn es ist einfach nicht vorstellbar, daß Himmler vor hohen Truppenführern den angeblichen Völkermord an den Juden aufgedeckt hätte, wenn dieser tatsächlich Wirklichkeit war.

Das unterschiedslose Vorgehen auch gegen Frauen und Kinder im Partisanenkampf war zweifellos eine brutale und rücksichtslose, völkerrechtlich und moralisch höchst anfechtbare Maßnahme, die zu rechtfertigen Himmler vor diesen Wehrmachtführern wahrscheinlich allen Anlaß hatte, da sie kaum verborgen blieb. Es kann aber nicht verschwiegen werden, daß sich auch Frauen und sogar Kinder häufig genug am Partisanenkampf beteiligten, wie jeder Ostfrontkämpfer weiß. Wenn angesichts dieser Umstände unterschiedslos hart durchgegriffen wurde, so geschah das also in erster Linie zur Sicherheit der kämpfenden Truppe und der Nachschubwege. Doch ist das kaum vergleichbar mit der ebenfalls unterschiedslosen Tötung deutscher Frauen und Kinder durch die zu diesem Zweck von Churchill befohlenen Flächenbombardements der Wohnviertel deutscher Städte, für die es keinerlei Rechtfertigung gibt (143).

Wesentlich für unsere Untersuchung ist letztlich jedoch allein die Tatsache, daß keine der Reden Himmlers auch nur einen einzigen Hinweis auf die angeblichen Massenvergasungen in sog. Vernichtungslagern enthält. Auschwitz wird von Himmler an keiner Stelle der überlieferten Reden in diesem Sinne erwähnt. Statt dessen gibt die zweite Sonthofener Rede andeutungsweise einen ganz anderen Aufschluß über das Schicksal der ungarischen Juden, die im Frühjahr und Sommer 1944 nach Auschwitz transportiert wurden, um dort angeblich "vergast" zu werden. Sie waren als Arbeitskräfte für den Bau unterirdischer Fabriken bestimmt (144).--

So kann man aus diesen überlieferten Äußerungen Himmlers allenfalls folgern, daß die zur Partisanenbekämpfung eingesetzten [103] Einsatzgruppen des SD von Himmler zu einem recht rigorosen Vorgehen gegen die in den Partisanengebieten angetroffene jüdische Bevölkerung angehalten wurden, wobei selbst Frauen und Kinder keine Schonung fanden. Es ist aber eine Tatsache, daß die jüdische Bevölkerung fast immer mit den Partisanen gemeinsame Sache machte. Es handelte sich also um eine Reaktion auf die heimtückische und völkerrechtswidrige Kampfführung eines hinterhältigen und überaus grausamen Gegners, die niemals als planmäßiger Völkermord eingestuft werden kann. Es mag in diesem Zusammenhang noch einmal daran erinnert werden, daß Himmler selbst in einer in den ersten Kriegsjahren verfaßten Denkschrift für Hitler den Gedanken der physischen Ausrottung eines Volkes als "ungermanisch und unmöglich" abgelehnt hatte (vgl. oben Seite 36).

 

4. Hans Frank

"Wir haben den Kampf gegen das Judentum jahrelang geführt, und wir haben uns in Außerungen ergangen -- und mein Tagebuch ist mir selbst als Zeuge gegenübergetreten --, die furchtbar sind... Tausend Jahre werden vergehen und diese Schuld von Deutschland nicht wegnehmen."

Diese Worte, die alle Behauptungen über die Judenausrottung anscheinend bestätigen, stammen von einem der bekanntesten Würdenträger des Dritten Reiches, dem seit Mitte der Zwanziger Jahre als Rechtsberater der NSDAP fungierenden Hans Frank, der nach der Machtübernahme mehrere hohe Ämter -- u. a. das des Präsidenten der Akademie für deutsches Recht -- bekleidete, bis er im Oktober 1939 Hitlers Generalgouverneur in Polen wurde. Er sprach sie im Nürnberger IMT-prozeß als Zeuge im Kreuzverhör. Seitdem wird diese Aussage Franks stets so oder sinngemäß zitiert und als wichtige Beweisstütze für den dem Dritten Reich angelasteten Völkermord an den Juden herangezogen (145). Lagen doch die angeblichen Vernichtungslager -- auch Auschwitz- auf polnischem Boden, eine Tatsache, die in Nürnberg dazu mißbraucht wurde, Frank die Verantwortung für diese Lager aufzubürden. Tatsächlich hatte Frank jedoch kaum direkte Einwirkungsmöglichkeiten auf die in seinem Amtsbereich liegenden Konzentrationslager, weil diese unmittelbar der SS unterstanden. Diesen Umstand übersieht man geflissentlich und legt um so mehr Gewicht auf sein so eindrucksvolles und dramatisches "Schuldbekenntnis". Er als Generalgouverneur "mußte es ja wissen" !

[104] Indessen wußte Frank -- wie seine Vernehmung vor dem IMT am 18. April 1946 ergab -- überhaupt nichts Konkretes über die sog. Judenausrottung. Ein Konzentrationslager hatte er lediglich einmal von innen gesehen, und zwar das im Reichsgebiet gelegene Lager Dachau. Die "Vernichtungslager" in seinem späteren Amtsbereich kannte er nur dem Namen nach oder gar nicht. Insbesondere wußte er auch von den angeblichen "Vergasungen" nichts (146).

Das allein schon nimmt seinem oben zitierten Ausspruch sehr viel von der ihm gewöhnlich beigemessenen Bedeutung. Doch weit schwerer noch wiegt die sich bei einer Gesamtbetrachtung der damaligen Aussage Franks ergebende Erkenntnis, daß diese so gut wie allgemein stets unvollständig zitiert wird und dadurch einen ganz anderen Sinn erhält. Frank erklärte nämlich seinerzeit auf die Frage seines Verteidigers, des Rechtsanwalts Dr. Seidl, ob er sich jemals irgendwie an der Vernichtung von Juden beteiligt habe, über die eingangs zitierten Sätze hinaus (147)

"Ich sage ja; und zwar sage ich deshalb ja, weil ich unter dem Eindruck dieser fünf Monate der Verhandlung und vor allem unter dem Eindruck der Aussage des Zeugen Höß es mit meinem Gewissen nicht vereinbaren könnte, die Verantwortung dafür allein auf diese kleinen Menschen abzuwälzen. Ich habe niemals ein Judenvernichtungslager eingerichtet oder ihr Bestehen gefordert; aber wenn Adolf Hitler persönlich diese furchtbare Verantwortung auf sein Volk gewälzt hat, dann trifft sie auch mich; denn wir haben den Kampf gegen das Judentum jahrelang geführt, und wir haben uns in Äußerungen ergangen -- und mein Tagebuch ist mir selbst als Zeuge gegenübergetreten --, die furchtbar sind. Und ich habe daher die Pflicht, Ihre Frage in diesem Sinne und in diesem Zusammenhang mit Ja zu beantworten. Tausend Jahre werden vergehen und diese Schuld von Deutschland nicht wegnehmen."

Franks "Schuldgeständnis" beruhte also unbestreitbar auf einer Hypothese: Wenn Hitler persönlich diese furchtbare Verantwortung auf unser Volk gewälzt habe, dann treffe auch ihn -- Frank -- die Verantwortung hierfür. Überdies stand Frank hierbei nach seinen eigenen Worten "unter dem Eindruck dieser fünf Monate Verhandlung und vor allem... der Aussage des Zeugen Höß". Diese Worte erklären alles! Denn in Nürnberg wurde -- wie inzwischen durch zahlreiche Untersuchungen nachgewiesen werden konnte -- mit Hilfe psychologischer Tricks, fragwürdiger Dokumente und meineidiger Zeugen vor den Augen der Angeklagten ein Tatbestand aufgebaut, der wohl die meisten von ihnen auch Frank -- an die behaupteten Massenvergasungen glauben ließ. Jeder von ihnen betonte allerdings mit <berzeugung, selbst nichts davon gewußt zu haben (148).

[105] Franks "Schuldgeständnis" beweist also überhaupt nichts. Er hat übrigens seinen Satz von der tausendjährigen Schuld revidiert, als er von den Massenaustreibungen durch Russen, Polen und Tschechen gehört hatte (149). Vielleicht hatte er auch zunächst gehofft, seine Richter durch die zur Schau gestellte Übernahme von "Verantwortung" zu beeindrucken und für sich einzunehmen. Die Tagebuchaufzeichnungen des Gefängnispsychiaters Gilbert lassen darauf schließen. Doch erkannte er dann wohl endlich die Hoffnungslosigkeit eines solchen Unterfangens.

Neben dem "Schuldgeständnis" Franks, dem keinerlei faßbare Tatsachen zugrunde liegen, geistert noch sein sog. "Tagebuch", das ihm -- wie er es selbst ausdrückte -- "als Zeuge gegenübergetreten" ist, durch die Literatur. Doch abgesehen davon, daß diese "Quelle" ohnehin höchst fragwürdig ist, sagt auch sie über die "Todesfabrik Auschwitz" ebenso wenig aus wie die anderen bisher behandelten Dokumente.

Wenn das "Tagebuch" Franks bereits hier an dieser Stelle und nicht im folgenden Abschnitt unserer Untersuchung behandelt wird, so deswegen, weil es sich in Wahrheit gar nicht um ein Tagebuch im üblichen Sinne -- nämlich um persönliche tägliche Aufzeichnungen -- handelt. Frank hat, wie sein Verteidiger am 11. Juli 1946 vor dem IMT unwidersprochen ausführte, nicht eine Zeile dieses "Tagebuchs" selbst verfa_t (150). Die in 38 Bänden mit mehr als 10.000 Seiten enthaltenen Aufzeichnungen sind lediglich die Niederschriften der Stenographen und Sekretäre Franks über die von ihm abgehaltenen Regierungssitzungen, Konferenzen, Empfänge usw., also über seine gesamte amtliche Tätigkeit als Generalgouverneur, sowie die -- manchmal nur sinngemäße Wiedergabe seiner Reden und Ansprachen, aus denen allerdings besonders gern zitiert wird. Es ist jedoch fraglich, ob Frank die in diesem "Tagebuch" niedergelegten Sätze überhaupt jemals selbst nachgelesen oder gar auf ihre Richtigkeit hin überprüft hat. Wenn Frank vor dem Nürnberger Gericht die "Echtheit" dieses "Tagebuchs" bestätigte, so räumte er damit nur ein, daß diese 38 Bände die offizielle Dokumentation über seine langjährige Amtstätigkeit im Generalgouvernement darstellten. Übrigens wurde auch nur eine Auswahl dieser Aufzeichnungen als Beweisdokument 2233-PS im Nürnberger IMT-Prozeß vorgelegt (151). Nach dem Prozeß wurden sämtliche Bände den polnischen Behörden überlassen. Sie sollen sich jetzt im Archiv des Justizministeriums in Warschau befinden. In Polen wurden sie "ausgewertet", und es erschien eine ausführliche Arbeit hierüber in polnischer Sprache von Stanislaus Pietrowski, der hiervon 1963 auch eine gekürzte deutsche Übersetzung unter dem Titel "Hans Franks Tagebuch" herausgab.

[106] Doch ersparen wir uns hierzu weitere Einzelheiten und betrachten statt dessen die Stellen in diesem Dokument, die gewöhnlich als Beleg für die angeblichen Judenausrottungen dienen. Sie sind angesichts des Umfanges des "Tagebuchs" nicht nur zahlenmäßig gering, sondern auch in ihrem Inhalt teilweise so substanzlos und verschwommen, daß ihnen tatsächlich keinerlei Bedeutung zukommt, zumal da -- wie erwähnt -- nicht einmal mehr festgestellt werden kann, inwieweit diese Aussagen wirklich auf den Generalgouverneur Hans Frank zurückgehen.

Die ausführlichste Wiedergabe von Zitaten zum Thema Judenmord findet sich übrigens nicht -- wie man meinen sollte -- bei Pietrowski, sondern in dem sog. Dokumentarwerk von Poliakov/Wulf "Das Dritte Reich und die Juden" (Seiten 180ff.). In vielen dieser Zitate bringt Frank nichts weiter zum Ausdruck, als daß die Juden im Generalgouvernement rücksichtslos zur Arbeitsleistung herangezogen werden müßten, eine Forderung, die man in einem totalen Krieg, wie er dem deutschen Volk aufgezwungen wurde, wohl kaum als unbillig oder gar unmenschlich bezeichnen kann. Diese Aussagen können hier unberücksichtigt bleiben, da sie unser Thema nicht berühren.

Als besonders wichtig und aufschlußreich wird regelmäßig die Ansprache Franks auf der Regierungssitzung in Krakau am 16. Dezember 1941 bezeichnet. Diese Ausführungen sollen daher hier so ausführlich wie möglich wiedergegeben werden. Sie lauten (152):

"Mit den Juden -- das will ich Ihnen auch ganz offen sagen -- muß so oder so Schluß gemacht werden... Ich weiß, es wird an vielen Maßnahmen, die jetzt im Reich gegenüber den Juden getroffen werden, Kritik geübt. Bewußt wird -- das geht aus den Stimmungsberichten hervor -- immer wieder versucht, von Grausamkeit, von Härte usw. zu sprechen. Ich möchte Sie bitten, einigen Sie sich mit mir zunächst, bevor ich weiterspreche, auf die Formel: Mitleid wollen wir grundsätzlich nur mit dem deutschen Volk haben, sonst mit niemandem auf der Welt. Ich muß auch als alter Nationalsozialist sagen: wenn die Judensippschaft in Europa den Krieg überleben würde, wir aber unser bestes Blut für die Erhaltung Europas geopfert hätten, dann würde dieser Krieg doch nur einen Teilerfolg darstellen. Ich werde daher den Juden gegenüber grundsätzlich nur von der Erwartung ausgehen, daß sie verschwinden. Sie müssen weg. Ich habe Verhandlungen zu dem Zweck angeknüpft, sie nach dem Osten abzuschieben. Im Januar findet über diese Frage eine große Besprechung in Berlin statt, zu der ich Herrn Staatssekretär Dr. Bühler entsenden werde. Diese Besprechung soll im Reichsicherheitshauptamt bei SS-Obergruppenführer Heydrich gehalten werden. Jedenfalls wird eine große jüdische Wanderung einsetzen.

Aber was soll mit den Juden geschehen? Glauben Sie, man wird sie im Ostland in Siedlungsdörfern unterbringen? Man hat uns in Berlin gesagt: Weshalb macht [107] man die Scherereien. Wir können im Ostland oder im Reichskommissariat auch nichts mit ihnen anfangen, liquidiert sie selber! Meine Herren, ich muß Sie bitten, sich gegen alle Mitleidserwägungen zu wappnen. Wir müssen die Juden vernichten, wo immer wir sie treffen und wo es irgend möglich ist, um das Gesamtgefüge des Reiches hier aufrechtzuerhalten. Jedenfalls müssen wir aber einen Weg finden, der zum Ziel führt und ich mache mir darüber meine Gedanken. Die Juden sind auch für uns außergewöhnlich schädliche Fresser. Wir haben im Generalgouvernement schätzungsweise 2,5, vielleicht mit den jüdisch Versippten und dem, was alles daran hängt, jetzt 3,5 Millionen Juden. Diese 3,5 Millionen Juden können wir nicht erschießen, wir können sie nicht vergiften, werden aber doch Eingriffe vornehmen können, die irgendwie zum Vernichtungserfolg führen, und zwar in Zusammenhang mit den vom Reich her zu besprechenden großen Maßnahmen. Das Generalgouvernement muß genau so judenfrei werden, wie es das Reich ist."

Beweiswert hinsichtlich der Durchführung der angeblichen Judenmorde -- insbesondere was Auschwitz anbelangt -- haben diese Ausführungen nicht. Deutlich wird daraus nur, daß jedenfalls zu diesem Zeitpunkt noch keinerlei Vernichtungsmaßnahmen eingeleitet worden waren. Frank hielt solche Maßnahmen wohl für möglich und stand ihnen auch unverkennbar zustimmend gegenüber. Das ist aber auch alles, was man aus dieser Ansprache entnehmen kann. Insbesondere ergibt sie auch, daß Frank selbst insoweit noch keinerlei Vorstellungen über die Durchführung der Vernichtung einer so großen Zahl von Juden hatte. Er erwartete allerdings Lösungen von der bevorstehenden "Besprechung in Berlin", bei der es sich vermutlich um die sog. Wannsee-Konferenz handelte. Diese beschränkte sich jedoch in ihren Ergebnissen, wie wir sahen, auf die Evakuierung der Juden Europas in die besetzten Ostgebiete, wo sie in geeigneter Weise zur Arbeit eingesetzt werden sollten.

Das ist der Tatbestand, der sicherlich kein gutes Licht auf Franks Charakter wirft, hinsichtlich der behaupteten Judenmorde aber nicht das geringste aussagt, es sei denn, man betrachtet die großspurigen Worte dieses Emporkömmlings, der sich im besetzten Polen wie ein König vorgekommen sein mag, schon als Ausdruck entsprechender Planungen. Dann ist jedoch zu berücksichtigen, daß Frank insoweit jedenfalls keinerlei Entscheidungsbefugnis hatte, wie selbst Krausnick in seinem Auschwitz-Gutachten feststellt (153). So erscheint sein Gerede dem nüchternen Beobachter nur als ein spekulatives Wortgetöse, mit dem er sich selbst den Anstrich eines markigen und unerbittlichen Kämpfers gegen das Judentum geben wollte. Kein anderes Zeugnis aus jener Zeit läßt erkennen, daß die physische Vernichtung der Juden geplant war.

Daß Frank ein "Großmaul" war, der es liebte, sich als starken Mann [108] aufzuspielen und "harte Reden" zu führen, bestätigt übrigens eine sehr eingehende Analyse von Christoph Kleßmann in den Vierteljahresheften für Zeitgeschichte. Er bemerkt treffend: "Der Wortrausch übermannte ihn oft, und die ohnehin immer mehr verdünnte Substanz ging unter in einem Strom von Schwulst und Pathos, die bisweilen auch im zeitgenössischen Zuhörer ins Lächerliche umschlagen mu_te." (aaO. Jahrgang 1971, Seite 256).

Kleßmann bescheinigt dem ehemaligen Generalgouverneur- sicherlich zu Recht -- auch mangelnden Wirklichkeitssinn: "Nicht immer deckten sich seine Taten mit seinen Reden, das gilt nicht nur für seine zynischen und hybriden Ausfälle, sondern auch für seine positiven Versprechungen und Pläne." (aaO. Seite 257)

Zieht man das in Betracht, so wird man auch den sonst noch im "Tagebuch" zu findenden Aussagen Franks kaum eine über ihren rhetorischen Effekt hinausgehende Bedeutung beimessen können. Sie mögen trotzdem der Vollständigkeit halber im folgenden ebenfalls in ihren wichtigsten Passagen so zitiert werden, wie sie im Dokumentarwerk von Poliakov/Wulf "Das Dritte Reich und die Juden" wiedergegeben sind.

So führte Frank in einer Rede am 20. Dezember 1941 anläßlich eines Festes der Ordnungspolizei u.a. aus: "Kameraden der Polizei! Als ihr von der Heimat Abschied nahmt, da mag manche besorgte Mutter, manche besorgte Gattin zu euch gesagt haben: Was, zu den Polen gehst du. wo es lauter Läuse und so viele Juden gibt? Man kann natürlich in einem Jahr nicht sämtliche Läuse und Juden hinaustreiben, das wird im Laufe der Zeit geschehen müssen." (aaO. Seite 180)

Ähnlich äußerte er sich bei einer Weihnachtsfeier des 1. Wachbataillons Krakau (I.R. 645) im selben Jahr (154).

In einer Polizeisitzung am 25. Januar 1943 in Warschau stellte Frank sich gar als "Kriegsverbrecher Nr. 1" vor. Er sagte: "Wir wollen uns daran erinnern, daß wir alle miteinander, die wir hier versammelt sind, in der Kriegsverbrecherliste des Herrn Roosevelt figurieren. Ich habe die Ehre, Nummer 1 zu sein. Wir sind also sozusagen Komplizen im welthistorischen Sinne geworden." (aaO. Seite 185)

Wenn man das heute liest, bekommt man allerdings stärkste Zweifel an der Authentizität einer solchen Äußerung, die zu auffällig dem entspricht, was erst in den Nürnberger Prozessen breit ausgewalzt wurde. Normalerweise fiel es keiner führenden Persönlichkeit damals ein, derartiges von sich zu behaupten. Jedenfalls ist aber auch diese Äußerung viel zu unbestimmt, um auch nur den Anschein eines Beweises für die Auschwitz-Legende abgeben zu können.

[109] Dagegen entspricht folgende Passage aus einer Ansprache Franks vor Reichsrednern der NSDAP am 2. August 1943 wiederum durchaus seiner Neigung zur angeberischen Großsprecherei: "Die NSDAP wird den Juden bestimmt überleben. Hier haben wir mit 3 l/2 Millionen Juden begonnen, von ihnen sind nur noch wenige Arbeitskompanien vorhanden, alles ist -- sagen wir einmal -- ausgewandert." (aaO. Seite 185)

Tatsache ist, daß es 3 1/2 Millionen Juden kaum im gesamten Machtbereich des Dritten Reiches gegeben hat, geschweige denn allein im Generalgouvernement. Und wenn Frank bei dieser Gelegenheit im Jahre 1943 noch von nur wenigen Arbeitskompanien gesprochen hatte, so teilte er vor Pressevertretern am 25. Januar 1944 in Berlin mit: "Juden haben wir im Generalgouvernement zur Zeit vielleicht noch 100000." (aaO. Seite 185)

Das war doch immerhin noch etwas mehr als nur "wenige Arbeitskompanien". Nichts zeigt deutlicher, was von Franks Angaben -- wenn diese Zitate überhaupt aus seinem Munde stammen -- zu halten war!

Zum Schluß noch eine Äußerung, die Frank dem "Tagebuch" zufolge anläßlich einer Arbeitstagung von Rednern der NSDAP am 4. März 1944 in Krakau gemacht haben soll und deren letzter Satz wohl in keiner Darstellung der Judenverfolgung im Dritten Reich fehlt. Bei dieser Gelegenheit soll der Generalgouverneur sich folgendermaßen ausgelassen haben:

"Wenn heute da und dort ein Wehleidiger mit Tränen in den Augen den Juden nachtrauert und sagt: Ist das nicht grauenhaft, was mit den Juden gemacht worden ist, dann muß man den Betreffenden fragen, ob er heute noch derselben Meinung ist. Wenn wir heute diese 2 Millionen Juden in voller Aktivität, und auf der anderen Seite die wenigen deutschen Männer im Lande hätten, würden wir nicht mehr Herr der Lage sein. Die Juden sind eine Rasse, die ausgetilgt werden muß; wo immer wir nur einen erwischen, geht es mit ihm zu Ende." (aaO. Seite 185)

Abgesehen davon, daß Franks Zahlenangaben offensichtlich immer wieder voneinander abweichen, zeigt gerade der letzte Satz dieses Zitats wieder einmal nichts weiter als Franksche Prahlsucht und Wichtigtuerei. Denn Millionen von überlebenden Juden aus dem großdeutschen Machtbereich sind lebende Gegenbeispiele für diese Behauptung.

In seinem Buch "Im Angesicht des Galgens", das Frank in seiner Nürnberger Gefängniszelle verfaßte, beklagte er sich übrigens (155):

"Man hat auch nie... untersucht, ob ein wirklicher Kausalzusammenhang zwischen diesen gegen mich verwendeten Zitaten und dem wirklichen Geschehen [110] bestand. Ich behaupte und erkläre, daß ich nie in meinem Leben einen Mord begangen habe, daß die Tötungen aller Art in unmittelbarer... Befehlsbezogenheit Hitlers und Himmlers zu ihren Krügers-Globocniks geschehen sind. Das ist einfach die Wahrheit."

Im "Angesicht des Galgens" spricht man nicht so leicht die Unwahrheit. Hier kommt zweifellos Franks ganze Niedergeschlagenheit und Verzweiflung über das Fehlschlagen seiner Verteidigungstaktik zum Ausdruck, von der er sich zunächst offenbar viel versprochen hatte. Er äußerte sich jedenfalls nach seiner Vernehmung im Zeugenstand dem Gefängnispsychiater Gilbert gegenüber wie folgt (156):

"Ich hielt mein Versprechen, nicht wahr? Ich sagte, daß ich im Gegensatz zu den Leuten um den Führer, die nichts zu wissen schienen, wußte, was vor sich ging. Ich denke, es machte den Richtern wirklich Eindruck, wenn einer von uns ehrlich und offen ist und nicht versucht die Verantwortung abzuschieben. Glauben Sie nicht? Ich war wirklich erfreut darüber, wie meine Aufrichtigkeit sie beeindruckte."

Liest man diese Zeilen, so könnte man meinen, daß Frank über eine angeblich systematische Vernichtung der Juden in Auschwitz oder anderswo durchaus unterrichtet war. In Wirklichkeit kann davon keine Rede sein, da er nach seinen eigenen Worten "unter dem Eindruck dieser fünf Monate der Verhandlung und vor allem unter dem Eindruck der Aussagen des Zeugen Höß" stand. Darauf wurde oben bereits hingewiesen. Und wenn er bei dieser Vernehmung weiterhin äußerte, er habe "doch manches in den feindlichen und neutralen Zeitungen gelesen", so kann man -- wie damals Göring -- über diese geradezu naive Gutgläubigkeit nur trübsinnig den Kopf schütteln.

Und was Frank dann schließlich nach dem Scheitern seiner an einer eingebildeten "Aufrichtigkeit" orientierten Verteidigungstaktik in seinem Buch "Im Angesicht des Galgens" -- wie oben zitiert- niederlegte, war eben auch nur insofern die Wahrheit, als er darin nunmehr seine absolute Unschuld beteuerte. Denn die "Tötungen aller Art", an die er offenbar immer noch glaubte, bedürfen nach wie vor des Beweises, soweit man darunter den "planmäßigen Judenmord" verstehen will. Die Ansichten Franks hierüber, die maßgebend durch einen zweifellos nervenzermürbenden Schauprozeß geprägt waren, zählen insoweit nicht.

 

[111] 5. Alfred Rosenberg

Mit den vorstehenden Hinweisen ist die "Beweisführung" durch öffentliche Äußerungen führender Männer des Dritten Reiches zur angeblich planmäßigen Judenvernichtung an sich schon erschöpft. Lediglich der "Großinquisitor von Feindes Gnaden", der frühere preußische Oberregierungsrat und heutige Frankfurter Rechtsanwalt Robert M. Wassili Kempner, hat es versucht, auch noch den ehemaligen Reichsminister für die besetzten Ostgebiete, Alfred Rosenberg, als Gewährsmann von besonderem Gewicht für die Judenmord-Legende zu bemühen. Er verweist auf eine "bisher nicht veröffentlichte, von Rosenberg selbst gezeichnete Niederschrift" über eine Ansprache vor Presseleuten, die "niemand mitschreiben durfte". Danach soll Rosenberg am 18. November 1941 über die ihn in den besetzten Ostgebieten erwartenden Aufgaben u.a. folgendes gesagt haben (157):

"Im Osten leben etwa 6 Millionen Juden, und diese Frage kann nur gelöst werden in einer biologischen Ausmerzung des gesamten Judentums in Europa. Die Judenfrage ist für Deutschland erst gelöst, wenn der letzte Jude das deutsche Territorium verlassen hat, und für Europa, wenn kein Jude mehr bis zum Ural auf dem europäischen Kontinent steht... Wir haben deshalb vorzubeugen, daß nicht ein romantisches Geschlecht in Europa die Juden wieder aufnimmt. Und dazu ist es nötig, sie über den Ural zu drängen, oder sonst irgendwie zur Ausmerzung zu bringen."

Es ist erstaunlich, welche Einfälle Leute wie Kempner haben, wenn es darum geht, "Beweise" für ihre Judenmordthese herbeizuschaffen. Leider übersehen sie dabei in ihrem Eifer nur allzu oft Dinge, die ihrer Darstellung von vornherein den Anschein der Unglaubwürdigkeit geben müssen. Was sollte wohl eine Pressekonferenz für einen Sinn haben, bei der die Teilnehmer kein Wort mitschreiben und -- so muß die logische Folgerung wohl lauten -- auch nicht über das Gehörte berichten dürfen? Jeder noch halbwegs normal und unbefangen denkende Leser muß sich hier doch sagen, daß es eine solche Pressekonferenz nie gegeben haben kann. Die Fundstelle für seine "Entdeckung" hat Kempner natürlich nicht mitgeteilt.--

Wahrscheinlich handelt es sich bei diesem "Dokument" also wieder einmal um eine Fälschung. Dafür spricht insbesondere die bereits im ersten Satz auftauchende "magische Zahl" von 6 Millionen Juden, jener Zahl also, die seit den Nürnberger Prozessen die Grundlage der Judenmordlegende bildet. Da nach dieser Legende in den besetzten Ostgebieten 6 Millionen Juden ermordet worden sein sollen, so müssen dort [112] natürlich mindestens ebenso viele Juden gelebt haben. Indessen konnte davon im Zeitpunkt der angeblichen Äußerungen Rosenbergs nicht im entferntesten die Rede sein (158). Darüber hinaus fällt die Unlogik des ersten Satzes auf, die einem Mann wie Rosenberg kaum zuzutrauen ist. Denn die Frage der im Osten lebenden Juden und die Lösung des gesamteuropäischen Judenproblems stehen in keinem unmittelbaren Zusammenhang. Hier werden in einem Satz zwei verschiedene Probleme miteinander vermengt. Die Sinnlosigkeit der ganzen Passage wird noch vergrößert, indem Rosenberg im zweiten Satz ohne jeden Übergang die deutsche Judenfrage anspricht, die damals bereits durch Auswanderung so gut wie gelöst war (159). Die angeblichen Ausführungen Rosenbergs sind also nicht nur unlogisch, sondern sie zeugen auch von wenig Sachkenntnis.

Doch sehen wir von diesen naheliegenden <berlegungen einmal ab und unterstellen, daß dieses "Dokument" tatsächlich echt ist. Rosenberg spricht darin von einer "biologischen Ausmerzung", was zweifellos nach dem gewöhnlichen deutschen Sprachgebrauch dieselbe Bedeutung wie "Tötung" hat. Doch versteht Rosenberg darunter offenbar gerade nicht die physische Ausrottung der Juden, sondern vielmehr ihre Verdrängung aus dem europäischen Lebensraum über den Ural hinaus. Das geht aus dem letzten Satz des Zitats hervor. Zwar ist die Gleichsetzung von "Ausmerzung" mit "Verdrängung" sprachlich ungewöhnlich; etwas anderes kann aber aus der Wiedergabe des angeblichen Rosenberg-Zitats -- sofern es überhaupt echt ist -- nicht herausgelesen werden. Vielleicht beruhte diese ungewöhnliche Wortwahl Rosenbergs darauf, daß er als Baltendeutscher einen deutschen Begriff nicht zutreffend erfaßt und deshalb falsch angewandt hatte. Ferner muß, da ein so fragwürdiger Gewährsmann wie Kempner das Dokument präsentiert, auch hier wieder an die Möglichkeit sinnentstellender Übersetzungsfehler gedacht werden (vgl. oben Seite 94). Möglicherweise hat also Rosenberg, wenn e seinerzeit vor Presseleuten überhaupt diese oder ähnliche Äußerungen von sich gegeben haben sollte, jedenfalls den Ausdruck "Ausmerzung" gar nicht gebraucht. Letzte Klarheit könnte insoweit nur das Originaldokument geben. Doch dieses ist, wie fast alle wichtigen Dokumente zur angeblichen Judenvernichtung, nicht greifbar.


6. Zusammenfassung

Als Ergebnis dieses Abschnitts bleibt festzuhalten, daß auch die öffentlichen Äußerungen führender Männer des Dritten Reiches keinen [113] Hinweis auf die angeblichen Gaskammern von Auschwitz-Birkenau geben. Sie bieten nicht einmal ausreichende Anhaltspunkte dafür, daß überhaupt ein Plan zur physischen Ausrottung aller im deutschen Machtbereich befindlichen Juden bestand oder daß Maßnahmen gegenüber den Juden erfolgten, die indirekt auf einen solchen Plan schließen lassen. Allenfalls den Äußerungen Himmlers, wenn sie in der überlieferten Form erfolgten, läßt sich entnehmen, daß in den besetzten Ostgebieten zahlreiche jüdische Menschen -- darunter Frauen und Kinder -- ohne justizförmige Verfahren liquidiert wurden. Doch geschah dies -- darüber kann es überhaupt keinen Zweifel geben -- im Rahmen eines mörderischen Partisanenkrieges, an dem sich erwiesenermaßen auch Frauen und Kinder beteiligten und durch den die deutsche Wehrmacht einige Hundertausend heimtückisch aus dem Hinterhalt ermordete Soldaten verlor (160).

Bezeichnend ist übrigens, daß es keine öffentlichen Äußerungen von Göring oder Goebbels gibt, die in diesem Zusammenhang herangezogen werden könnten, obwohl beide Hitler am nächsten gestanden haben dürften (161).

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Ende Teil 5

 

ANMERKUNGEN

Die Anmerkungen sind zum Verständnis des Textes nicht unbedingt erforderlich. Sie enthalten im wesentlichen die Quellenbelege. Dem Leser, der sich mit dem Stoff gründlicher befassen mochte, sollen sie darüber hinaus ergänzende, vertiefende und weiterführende Hinweise geben.

 

103) Hierzu Rassinier, "Was ist Wahrheit? ", Seiten 116, 237-241; Roth, "Was hätten wir Vater wissen müssen? ", Teil 2, Seiten 144-147; Scheidl, "Geschichte der Verfemung Deutschlands", Band 3, Seiten 200ff., und Band 5, Seiten 116ff. Im Verlag "Deutscher Arbeitskreis Witten" erschien 1977 eine Übersetzung des Kaufman-Mordplans.

104) Es handelt sich nach den Worten Freda Utleys, einer der bekanntesten amerikanischen Publizistinnen, um den "größten Versuch des Volkermords der Neuzeit". Vgl. "Kostspielige Rache", Seiten 30-31. Zum Morgenthau-Plan siehe Keppler, "Tod über Deutschland -- Der Morgenthauplan"; Schrenck-Notzing, "Charakterwasche", Seiten 78ff.; Hartle, "Amerikas Krieg gegen Deutschland"~ Seiten 304ff.; Roth, "Was hätten wir Vater wissen müssen?", Teil 2, Seiten 148ff.

105) Vgl. Roth, "Was hätten wir Vater wissen müssen? ", Teil 2 , Seiten 96- 1 0 1; David Irving, "Der Untergang Dresdens". Eine umfassende Dokumentation uber den Bombenkrieg gibt Rumpf in seinem Buch "Das war der Bombenkrieg".

106) Grimm, "Mit offenem Visier", Seiten 257-258; derselbe in "Nation Europa", Nr. 8/1956, Seite 35; Roth, "Was hätten wir Vater wissen müssen?", Teil 2, Seiten 153ff.

107) Zitiert nach Aretz aaO., Seite 340; vgl. auch Erich Kern, "Verbrechen am deutschen Volk", Seite 171.

108) So z. B. in dem im Verlag Alfred Knopf, New York, im Jahre 1944 erschienenen Buch "The Tempering of Russia", Seiten 352--353.

l09) Sämtliche nachfolgenden Zitate stammen aus Friedrich Lenz' "Zauber um Dr. Schacht". Seiten 131-132, 149-150.

110) Daß die Nachgeborenen hiervon nichts oder doch nur wenig wissen. kommt daher, daß die Verbrechen der Alliierten bis zum heutigen Tage offiziell mit dem Mantel des Schweigens zugedeckt werden. Amtliche Dokumentationen über die Kriegsverbrechen der Alliierten werden möglichst unter Verschluß gehalten. Vgl. hierzu das aufschlußreiche Vorwort in Erich Kerns Buch "Verbrechen am deutschen Volk".

Aus jüngster Zeit durften die Anstrengungen allgemein bekannt sein, die die Regierung der BRD unternahm, um die Veröffentlichung der Dokumentationen uber das Schicksal der deutschen Kriegsgefangenen in der Sowjetunion und anderen Feindlandern zu unterbinden. Vgl. hierzu z.B. "Deutsche Wochen-Zeitung", Nr. 40/1974 vom 4. 10. 1974, Seite 1; "Das Ostpreußenblatt", Folge 43/1974 vom 26. 10. 1974, Seite 1; "Oldenburgische Volkszeitung" vom 10. 9. 1974.

111) Es sei hier nur z. B. an so bekannte Namen wie Benedikt Kautsky (österreichischer Sozialistenführer), Erik Blumenfeld (CDU-Bundestagsabgeordneter), Simon Wiesenthal (Leiter des sog. jüdischen Dokumentationszentrums in Wien) sowie bekannter Zeugen aus dem Auschwitz-Prozeß wie etwa Hermann Langbein (Generalsekretär des sog. Auschwitz-Komitees), Dr. Otto Wolken (Arzt in Wien) und den ehemaligen polnischen Ministerpräsidenten Cyrankiewicz erinnert, bei denen es sich um Volljuden oder jüdische Mischlinge handelt.

Ein ganz prominentes Beispiel ist auch das Mitglied des Budapester Judenrats. Dr. Reszö Kasztner, der erst nach dem Kriege in Israel (!) einem Attentat zum Opfer fiel.

112) Zitiert aus "Mein Kampf", Seite 772.

113) Bracher aaO. Seite 461.

114) Bekanntlich erblindete Hitler vorübergehend durch die Einwirkung britischer Kampfgase. Vgl. "Mein Kampf", Seite 221.

115) Als Staatsmann nach der Machtübernahme hielt sich Hitler in mancherlei Hinsicht keineswegs an diese "Bibel des Nationalsozialismus", so z. B. in seinem Verhältnis zu Frankreich.

116) "Die Weltbuhne", XXIII. Jahrgang, Nr. 30 vom 26. 7. 1927, Seiten 152-153; hier zitiert nach Aretz aaO. Seite 106.

117) Domarus, "Hitler -- Reden und Proklamationen 1932-1945", Band 2. Seite 1058. Siehe auch Nürnb. Dok. PS-2663, IMT XXXI, 65.

118) Hartle, "Freispruch für Deutschland", Seite 164.

119) Vgl. hierzu Henry Ford, "Der internationale Jude" und Gary Allen, "Die Insider". Wie aus den "Forrestal Diaries" (Seite 121 f.) hervorgeht, äußerte der britische Premier Chamberlain während des Krieges dem damaligen amerikanischen Botschafter Kennedy gegenüber folgendes: "Amerika und das Weltjudentum haben England in den Krieg gezwungen." (zitiert nach Hoggan, "Der erzwungene Krieg", Seite 687).

120) Sämtliche Zitate nach Adam, "Judenpolitik im 3. Reich", Seiten 304, 316; vgl. auch Domarus aaO. Band 2, Seiten 1663,1829 und 1844. Vgl. auch die Hinweise bei Krausnick aaO. Seite 447.

121) Vgl. hierzu Butz aaO. Seiten 10 und 205 ff. (Jahrhundert-Betrug, Seiten 3 und 263ff.).

122) Zitiert nach Wucher, "Eichmanns gab es viele", Seite 253.

123) IMT XLI, 548-549

124) Das Testament wurde in der englischen Übersetzung insoweit falsch zitiert: vgl. Butz aaO. Seite 193. Die Rückübersetzung in "Der Jahrhundert-Betrug" ist leider auch ungenau.

125) Vgl. zu allem Smith/Peterson aaO. Seiten 251-252.

126) So vor allem seine Rede vor SS-Führern in Posen am 4. 10. 1943, IMT XXIX, 122ff.

Bei Smith/Peterson ist diese Rede übrigens nicht abgedruckt. Sie wird dort nur kurz in der Vorbemerkung zur 2. Posener Rede Himmlers (6.10. 1943) und im Verzeichnis der Reden am Schluß des Buches erwähnt (vgl. Seiten 162, 273 aaO.).

127) Smith/Peterson aaO. Seite 252.

128) Es handelt sich um knapp 2 Seiten einer insgesamt 62 Seiten langen Ansprache: vgl. IMT XXIX, 122ff.

129) "Kommandant in Auschwitz", Seiten 107, 120, 153; vgl. auch Krausnick in "Anatomie des SS-Staates", Band 2, Seiten 415f.

130) Das Judenproblem wird ausdrücklich nur im Punkt 4 des Parteiprogramms der NSDAP angesprochen. Es heißt darin: "Staatsburger kann nur sein, wer Volksgenosse ist. Volksgenosse kann nur sein, wer deutschen Blutes ist, ohne Rücksichtnahme auf Konfession. Kein Jude kann daher Volksgenosse sein. "

Und weiter bestimmt hierzu Punkt 5: "Wer nicht Staatsburger ist, soll nur als Gast in Deutschland leben können und muß unter Fremdengesetzgebung stehen."

Unter bestimmten Voraussetzungen wird schließlich noch in Punkt 7 die Ausweisung von Nicht-Staatsburgern aus dem Reich proklamiert und daneben in Punkt 8 die Verhinderung der weiteren Einwanderung Nicht-Deutscher sowie die sofortige Ausweisung derjenigen Nicht-Deutschen gefordert, die seit dem 2. August 1914 in Deutschland eingewandert waren. Letzteres richtete sich eindeutig gegen die wahrend und nach dem 1. Weltkrieg in groBer Zahl in das Reich eingewanderten Ostjuden, die sich in vieler Hinsicht im Volke unbeliebt gemacht hatten.

Ferner ergibt sich mittelbar noch aus Punkt 23, daß Juden nicht im Pressewesen tatig sein durften, und Punkt 24 stellt u. a. fest, daß die Partei "den jüdischmaterialistischen Geist" bekämpfe.

Das war das ganze Judenprogramm der NSDAP. Unter dem Gesichtspunkt eines reinen Volksstaates, den die NSDAP ja anstrebte, waren dies gewiß keine unbilligen oder gar unmoralischen Forderungen. Von "Ausrottung der Juden" war jedenfalls nirgendwo im Parteiprogramm die Rede.

131) Daß dies die offizielle Ansicht der deutschen Behörden war, ergibt sich aus der Dokumentation des Genfer Roten Kreuzes über dessen Tätigkeit zugunsten der in den deutschen KL inhaftierten Zivilpersonen (Dritte Ausgabe,1947. Seite 15; 1974 in deutscher Sprache veröffentlicht vom Suchdienst Arolsen).

132) Es handelt sich um eine Weisung des japanischen AuBenministers Togo an den japanischen US-Botschafter Nomura, die -- vom US-Geheimdienst aufgefangen -- von amerikanischen Dienststellen so entstellt übersetzt wurde, daß nur noch "Drohung und Hinterlist" daraus sprach. Vgl. hierzu "Damals -- Zeitschrift fur geschichtliches Wissen", Heft 1/1976, Seiten 22-24.

133) "Was ist Wahrheit?", Seite 91, Fußnote 27.

134) AaO. Seite 301, Anmerkung 16.

135) Zitiert nach Smith/Peterson, Seiten 169-170.

136) Briefwechsel im Besitz des Verfassers.

137) "Anatomie des SS-Staates", Band 2, Seite 446.

138) Smith/Peterson, Seite 170.

139) Smith/Peterson, Seite 201.

140) Smith/Peterson, Seite 202.

141) Smith/Peterson, Seite 203.

142) Smith/Peterson, Seiten 203-205.

143) Zur Beteiligung von Frauen und Kindern am Bandenunwesen siehe auch die Dokumentation von Aschenauer "NS-Prozesse im Lichte der Zeitgeschichte", Seiten 32 und 99.

Die Zahlen der Luftkriegsopfer gingen mitunter in einer einzigen Bombennacht in die Zehn- oder gar Hunderttausende (Rumpf aaO. Seiten 107ff.). Die Opfer des Angriffs auf Dresden, der genau 14 Stunden und l0 Minuten währte, hat David Irving auf 135.000 Tote geschätzt. Amerikanische Schatzungen liegen bei 200.000 Toten und darüber. Vgl. hierzu Irving, "Der Untergang Dresdens", Seite 13.

144) Die auch vom Frankfurter Schwurgericht im sog. Auschwitz-Prozeß ohne nahere Untersuchung übernommene zionistische Lüge, in Auschwitz-Birkenau seien im Sommer 1944 etwa eine halbe Million ungarische Juden "vergast" worden, wurde jetzt erstmalig von dem amerikanischen Wissenschaftler Prof. Butz eingehend untersucht und anhand wichtiger Dokumente überzeugend widerlegt. Da ich es mir nur zur Aufgabe gemacht habe, die für die Vernichtungsthese angebotenen Beweismittel zu prufen, kann im Rahmen dieser Arbeit nur auf die Butz'sche Untersuchung hingewiesen werden. Vgl. "The Hoax of the Twentieth Century", Seiten 133-l71. "Der Jahrhundert-Betrug", Seiten 173-223.

145) So z. B. bei G. M. Gilbert, "Nurnberger Tagebuch", Seite 268.

146) IMT XII, 7ff. Vgl. auch Reitlinger aaO. Seite 43.

Nicht einmal der polnische Historiker Stanislaw Pietrowski, dem sämtliche 38 Bände des sog. Tagebuchs von Hans Frank zur Auswertung zur Verfugung standen, konnte irgendeinen stichhaltigen Hinweis dafur liefern, daß Frank tieferen Einblick in die KL seines Amtsbereichs oder wesentliche Einwirkungsmöglichkeiten auf das Geschehen in diesen Lagern hatte (vgl. "Hans Franks Tagebuch", herausgegeben in deutscher Sprache 1963 in Warschau). Auschwitz lag zunachst (bis 1944) offenbar nicht einmal im Zustandigkeitsbereich Franks (vgl. Pietrowski aaO. Seiten 74-75).

147) IMT XII, 19. Im IMT-Urteil wird bezeichnenderweise nur der verstummelte Wortlaut zitiert, vgl. IMT I, 278.

148) Heydecker/Leeb, "Der Nürnberger Prozeß", Seiten 489ff.

Auch Franks Stoßseufzer in sein en letzten Aufzeichnungen "Im Angesicht des Galgens" (Seite 304) -- ebenfalls erwähnt bei Pietrowski Seite 202 -: "Was ging nicht unter an Hoffnungen durch die Verbrechen von Auschwitz! Entsetzliches Los, allein dies zu bedenken. " kann nur aus der damaligen psychologischen "Deformierung" der Angeklagten durch die Nurnberger SchauprozeBmethoden erklart werden. Eine tatsachliche Beziehung hatte er nicht!

149) IMT XXII, 438

150) IMT XVIII, 156.

151) IMT XXIX, 356-724.

152) IMT XXIX, 502-503.

153) "Anatomie des SS-Staates", Band 2, Seite 421.

154) Vgl. Langbein, "Wir haben es getan", Seite 49.

155) AaO. Seite 404. Vgl. auch Viertelsjahrhefte für Zeitgeschichte, 1971, Seiten 245, 260 (Fußnote 79).

156) "Nürnberger Tagebuch", Seite 269.

157) Kempner, "Eichmann und Komplizen", Seiten 86-87.

158) Vgl. hierzu Reitlinger, "Die Endlösung", Seiten 557ff.; Härtle, "Freispruch für Deutschland", Seiten 184-186; Rassinier, "Das Drama der Juden Europas", Seiten 113ff.; Harwood, "Did Six Millions Really Die?", Seiten 5ff., deutsche Ausgabe Seiten 7ff.; Butz, "The Hoax...", Seiten 205ff., und "Der Jahrhundert-Betrug", Seiten 263ff.

159) Von etwa 540.000 im Jahre 1933 in Deutschland lebenden Juden haben zwischen 1933 und 1939 ungefähr 300.000 das Land verlassen; vgl. Rassinier, "Das Drama der Juden Europas", Seite 188, und Reitlinger, "Die Endlösung", Seite 560. Nach einem in den Nürnberger Prozessen vorgelegten Dokument NG-2586 (Bericht des deutschen Außenamtes) waren zwei Jahre später -- nämlich bis zum 31. Oktober 1941 -- bereits 537.000 Juden aus Deutschland ausgewandert: Scheidl, "Geschichte der Verfemung Deutschlands", Band 5, Seite 28. Vgl. ferner Poliakov/Wulf, "Das Dritte Reich une die Juden", Seiten 243ff.

160) Härtle ("Freispruch für deiutschland", Seite 270) spricht von etwa 500.000 deutsche Soldaten, die nach russischen Erfolgsmeldungen duch sowjetische Partisanen ermordet wurden. Diese Zahl nannte auch der deutsche Abwehrchef Admiral Canaris.

Über den Anteil der Juden am Partisanenkampf vgl. Härtle aaO. Seiten 271-273, der sich insoweit auf jüdische Quellen stützt. Siehe hierzu auch die Dokumentation von Aschenauer "NS-Prozesse im Lichte der Zeitgeschichte".

161) Die Goebbels-Reden wurden von Helmut Heiber herausgegeben und kommentiert (siehe Literaturverzeichnis). Die Reden Görings wurden bisher, soviel ich weiß, nicht veröffentlicht.


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Hier is das zweites Kapitel, Teil 5, von "Der Auschwitz-Mythos -- Legende oder Wirklichkeit -- Eine kritische Bestandsaufnahme" von Dr. Wilhelm Stäglich. Es erschien in 1979 durch Grabert Verlag in Tübingen. ISBN 3-87847-042-8. Später, dieses Buch war verboten und zerstört in Deutschland. Aber Zensur ist unmöglich und auch sehr dumm. Diese Buch is noch einmal lebendig.


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Wir unterstellen uns dem Schutz von Artikel 19 der Erklärung der Menschenrechte, der bestimmt:
ARTIKEL 19 der Menschenrechte: <Jederman hat das Recht auf Freiheit der Meinung und der Meinungsäußerung; dieses Recht umfaßt die unbehinderte Meinungsfreiheit und die Freiheit, ohne Rücksicht auf Staatsgrenzen Informationen und Gedankengut durch Mittel jeder Art sich zu beschaffen, zu empfangen und weiterzugeben.>Vereinigten Nationen, 10 Dezember 1948.

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